Globale Erholung erst ab 2025 erwartet

Globale Erholung erst ab 2025 erwartet

Der weltweite Markt für Profilbearbeitungsmaschinen, der 2023 ein leichtes Wachstum verzeichnete, steht vor einer ernsthaften Stagnation im Jahr 2024, trotz eines geringen Anstiegs des Gesamtmarktvolumens von 1,02 Milliarden Euro auf 1,03 Milliarden Euro. Dieses minimale Wachstum wird von der herausfordernden wirtschaftlichen Lage, die durch den Krieg und inflationäre Belastungen verschärft wird, überschattet und lässt den Markt weitgehend stagnieren. Laut einer aktuellen Studie von Interconnection wird eine weltweite Erholung von 3,3 % erst im Jahr 2025 erwartet, was der Branche nur wenig unmittelbare Hoffnung bietet.

Steigende Preise dämpfen Investitionsbereitschaft

Der Sektor der Profilbearbeitungsmaschinen, insbesondere die Profilstabbearbeitungszentren, wurde von den rasant steigenden Preisen hart getroffen. Einige Branchenführer erhöhten die Preise zwischen 2022 und 2023 um bis zu 15 %. Diese Preissprünge haben die Nachfrage stark gebremst: Profilstabbearbeitungszentren machten 2023 weiterhin 47 % des gesamten Marktwertes aus. Andere Segmente wie Schneidmaschinen (20 %) und Schraub- und Bohrmaschinen (nur 2 %) schnitten noch schlechter ab und leiden unter einer schwachen Nachfrage.

Trotz der Dominanz Zentraleuropas, das 26 % des weltweiten Marktanteils hält, wird in der Region keine nennenswerte Erholung vor 2025 erwartet. Die grassierende Inflation, hohe Zinssätze und ein Mangel an staatlicher Unterstützung haben ein toxisches Investitionsklima in ganz Europa geschaffen, ähnlich wie in Deutschland.

Aluminium dominiert, während andere Materialien ins Hintertreffen geraten

Im Jahr 2023 dominierte die Aluminiumbearbeitung den Markt für Profilbearbeitungsmaschinen und machte 56 % des weltweiten Umsatzes aus. Dieser Trend scheint ungebrochen, da Aluminiummaschinen weiterhin durch ihre überlegenen Materialeigenschaften – Leichtigkeit, Korrosionsbeständigkeit und hohe Recyclingfähigkeit – überzeugen. Aluminium ist in den Bereichen Bauwesen, Automobil- und Luftfahrtindustrie die erste Wahl, was die Nachfrage weit vor PVC und Stahl treibt.

Die Amerikas führen diesen Trend an, wo 67 % des Marktes von Aluminiummaschinen dominiert werden, während Europa einen Anteil von über 50 % beibehält. Die Nachfrage nach PVC schwankt mit der Bauwirtschaft, während Stahlmaschinen aufgrund ihres höheren Gewichts und ihrer geringeren Recyclingfähigkeit nach wie vor nur eine Nischenrolle spielen. Trotz einiger Investitionen kämpfen Stahlmaschinen, um an Marktanteil zu gewinnen.

Düstere Aussichten bis 2025

Trotz geringfügigen Wachstums im Jahr 2023 und 2024 wird für den Markt für Profilbearbeitungsmaschinen bis 2027 ein durchschnittliches jährliches Wachstum (CAGR) von 2,9 % erwartet. Der Umsatz mit PVC-Maschinen wird voraussichtlich 404,5 Millionen Euro erreichen. Stahlmaschinen bleiben eine Nische, obwohl einige Branchenakteure kleinere, zukunftsorientierte Investitionen tätigen.

Aluminium wird dank seiner breiten Anwendung und seiner Umweltfreundlichkeit weiterhin dominieren und bis 2025 und darüber hinaus über 50 % des Umsatzes sichern. Um jedoch die Stagnation wirklich zu durchbrechen, sind größere wirtschaftliche Veränderungen sowie die für 2025 erwartete globale Erholung notwendig.

Markt wird von wenigen Akteuren dominiert

Der globale Markt für Profilbearbeitungsmaschinen ist stark konzentriert, da nur eine Handvoll Unternehmen den Großteil des Umsatzes kontrollieren. Europäische Giganten wie Voilàp, FOM, Urban, Graf, Rotox, Schirmer und Stürtz dominieren, obwohl sie für 2023 ein schwieriges Jahr meldeten. Diese Situation spiegelt sich auch außerhalb Europas wider: Die türkischen Unternehmen Kaban, Murat und Yilmaz expandieren nach Lateinamerika und Afrika, während sie ihre starke Position im Nahen Osten halten. In der APAC-Region steigen Hersteller wie Tianchen und Parker zu globalen Akteuren auf, nachdem sie ihre lokalen Märkte dominiert haben.

Die USA, die typischerweise ein vielversprechender Markt sind, zeigen ebenfalls Stärke mit lokalen Produzenten wie Joseph und Pro-Line, obwohl auch dieser Markt von den aktuellen globalen Bedingungen betroffen ist.

Fazit

Trotz des anfänglichen Wachstumsschubs im Jahr 2023 steckt der Markt für Profilbearbeitungsmaschinen in ernsthaften Schwierigkeiten. Steigende Kosten, schwache Investitionsbereitschaft und schwierige wirtschaftliche Bedingungen haben den Sektor in eine Krise geführt. Bis zur für 2025 prognostizierten Erholung, die weitgehend von der Nachfrage nach Aluminium getragen wird, wird der Markt in einer Warteschleife verbleiben, mit nur geringem Wachstumspotenzial. Die Zukunft der Branche hängt von einer Stabilisierung der globalen Wirtschaft ab – und die Zeit drängt.

20/09/2024

Copyright: Interconnection, Honorarfrei zur Veröffentlichung im Rahmen der Berichterstattung über die erwähnte Studie und IC Consulting.

Allison Carranza

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Allison Carranza ist Marktanalystin für Kunststoffmaschinen- und Fassadenfarbenindustrie. Sie ist Expertin für Marktprognosemodelle. Neben Ihrer analytischen Kompetenz profitieren ihre internationalen Kunden von ihren perfekten Sprachkenntnissen wie Englisch, Italienisch und Spanisch. Frau Carranza hat Wirtschaftswissenschaften und Kulturökonomie Rom studiert.

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