Industrietor-Markt im Niedergang: Wirtschaftliche Herausforderungen treffen Österreich und Deutschland, aber die Schweiz boomt

Die Interconnection Consulting hat als führendes Marktforschungsinstitut im Segment Türen und Tore soeben ihre jüngste Studie „Industrial Doors in Europe 2024“ veröffentlicht. Darin zeigt sich, dass Markt für Industrietore in Österreich, Deutschland und der Schweiz mit einem Rückgang der verkauften Einheiten um 2,3 % und einem Rückgang des Marktwerts um 0,6 % weiterhin rückläufig ist. Allerdings hebt die Studie einen starken Kontrast zwischen den einzelnen Ländern hervor: Während Deutschland und Österreich mit einem anhaltenden Rückgang konfrontiert sind, der durch wirtschaftliche Unsicherheit und durch die Auswirkungen verwandter Branchen verursacht wird, trotzt die Schweiz dem Trend und verzeichnet ein Wachstum sowohl bei den verkauften Einheiten als auch beim Marktwert, was auf eine robuste Wirtschaft und einen dynamischen Bausektor zurückzuführen ist.

Das Jahr 2024 markiert ein weiteres Jahr des Rückgangs für den Industrietor-Markt in der Region, mit wirtschaftlichem Gegenwind durch Inflation, steigende Materialkosten und eine Verlangsamung der Bauprojekte. Obwohl sich der Markt nach der Pandemie nur schwer erholt hat, wird erwartet, dass das Wachstum bis 2026 wieder einsetzt, wenn sich der Bausektor stabilisiert und das Verbrauchervertrauen steigt. Bis 2027 wird der Markt voraussichtlich ein Volumen von 892 Millionen Euro erreichen, mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 4,3 % pro Jahr. Die Wettbewerbslandschaft wird durch den Zustrom von Billigproduzenten aus Asien weiter erschwert, was den Preiswettbewerb verschärft und die europäischen Hersteller zu Innovationen und Kostensenkungen zwingt.

Die schwache Leistung des Bausektors hat die Schwierigkeiten des Marktes weiter verschärft, da sich neue Projekte verlangsamt haben und große Infrastrukturprojekte weiterhin auf Eis liegen. Der daraus resultierende Preiskampf, ausgelöst durch den Markteintritt von Niedrigkostenproduzenten aus Asien, hat die Hersteller gezwungen, die Preise trotz steigender Rohstoffkosten zu senken. Das wiederum hat auf die Gewinnspannen gedrückt, was zu strengeren Preisstrategien und einem Abwärtstrend des Marktes geführt hat.

Trotz dieser Herausforderungen haben die Hersteller von Industrietoren ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen, indem sie ihre Innovationskraft verdoppelt haben. Die Unternehmen konzentrieren sich auf die Entwicklung neuer Materialien und Verbindungen, die die Kosten für die Verbraucher senken können und investieren gleichzeitig stark in digitale Lösungen. Zu diesen Innovationen gehören intelligente Zugangssysteme, fortschrittliche Fernüberwachung und -automatisierung über mobile Geräte sowie Sicherheitstechnologien, die Gesichtserkennung und künstliche Intelligenz integrieren.

Was die Marktsegmentierung betrifft, so bleiben Sektionaltore mit einem Anteil von 58,0 % Marktführer, gefolgt von Schnelllauftoren mit 17,0 % und Rolltoren an dritter Stelle. Stahl ist mit einem Anteil von 64,7 % weiterhin das dominierende Material, wobei bis 2027 ein Anstieg auf 65,2 % erwartet wird. Die Direktvertriebskanäle halten einen beherrschenden Marktanteil von 86,9 %, während Renovierungsprojekte mit 50,4 % des Gesamtumsatzes leicht vor Neuinstallationen liegen.

Die Dominanz großer multinationaler Unternehmen wie Hörmann, ASSA Abloy, Novoferm, Domoferm, Teckentrup, Condoor und Ryterna wird immer deutlicher, da diese Firmen 74,3 % des Marktes kontrollieren. Dank ihrer Größe und Ressourcen können sie Konjunkturabschwünge besser überstehen und ihren Marktanteil durch Innovation und diversifizierte Produktlinien halten. Im Gegensatz dazu sind kleine und mittlere Unternehmen von der Krise stärker betroffen und haben mit geringeren Gewinnspannen und weniger Ressourcen zu kämpfen, um sich auf einem preissensiblen Markt zu behaupten. Diese kleineren Unternehmen konzentrieren sich auf technologische Fortschritte und Produktinnovationen, um die derzeitige Flaute zu überwinden.

Die Ergebnisse basieren auf einer umfassenden Befragung von über 2.200 Herstellern, Händlern und Branchenexperten in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Link zur Studie

23/10/2024

Copyright: Interconnection, Honorarfrei zur Veröffentlichung im Rahmen der Berichterstattung über die erwähnte Studie und IC Consulting.

Ruben Rodriguez

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Rubén Rodríguez ist ein erfahrener Journalist mit einem Master-Abschluss in politischem Marketing und Wahltrends, der sich auf digitales Marketing und Marktforschung spezialisiert hat. Er kombiniert eine solide Grundlage im traditionellen Journalismus mit Fachwissen über moderne Marketingstrategien, um Branchentrends zu analysieren, Marktveränderungen vorherzusagen und die besten Ansätze für deren Bewältigung zu ermitteln.

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Die IC Studien geben einen sehr gut strukturierten Überblick über den westeuropäischen Büromöbelmarkt. Die Daten sind hilfreich um Marktentwicklungen und Treiber besser zu verstehen.

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Interconnection Consulting konnte innerhalb kurzer Zeit eine hervorragende Studie liefern, die meine Erwartungen in Bezug auf Qualität und Analysetiefe übertraf. Ich empfehle Interconnection jedem Unternehmen bei jeglicher Art von Marktforschungsprojekten. Jeff Canterberry (Direktor für Strategieentwicklung und M&A, Schneider Electric)

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