Facility Management in CEE am Weg zur Reife

Der Markt für Facility-Management in den CEE-Ländern Polen, Ungarn, Tschechien und Slowakei) wird in diesem Jahr wieder nach einer Stagnation 2020 (+0,1%) auf den Wachstumspfad zurückkehren (+3,8% in Wert). Für den Prognosezeitraum 2020 bis 2024 wird ein Anstieg von durchschnittlich 3,6% pro Jahr erwartet, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Der Trend hin zur Auslagerung der Immobilienverwaltungstätigkeiten von Unternehmen setzt sich dabei weiter fort. 2013 lag dieser Anteil bei 30%, 2024 wird dieser Anteil bereits bei 39% liegen. Damit liegt der Markt noch weit hinter den reifen westeuropäischen Märkten zurück. Unterschiedlich verlaufen die Entwicklungen im Bereich des externen Facility in den einzelnen Ländern.

Polen kam gut durch Krise

In Polen konnte der Markt für Facility-Management sogar im Vorjahr um 2,0% zulegen. Mit einem Wachstum von 3,7% und 3,9% für 2021 und 2022 wird die Dynamik in den kommenden Jahren jedoch weit hinter den Jahren vor der Pandemie zurückbleiben. Das Marktvolumen lag 2020 bei 12,9 Mrd. Euro und nahm damit zwei Drittel des gesamten Marktvolumens der CEE-4-Länder ein. Der gewerbliche Sektor war 2020 mit einem Anteil von 29,8% vor der Industrie (27,0%) und dem Gesundheitswesen (14,6%) das größte Kundensegment in Polen. Der ungarische Markt fiel 2020 um 1,7%. Das Marktvolumen lag 2020 bei 2,9 Mrd. Euro und wird 2021 bereits das vorpandemische Niveau übertreffen. Bis 2024 wird der ungarische Facility-Management-Markt durchschnittlich um 5,1% pro Jahr wachsen. Das wichtigste Kundensegment mit einem Anteil von einem Drittel des Gesamtmarktes ist der gewerbliche Sektor, gefolgt vom industriellen Sektor (24,7%). Schwerer als Ungarn und Polen traf die Pandemie den Markt in Tschechien und der Slowakei. Beide Länder mussten mit 4,2 respektive 6,7% Rückgang empfindliche Rückschläge hinnehmen. Der Grund war ein fallendes Interesse für Outsourcing während der Pandemie und vor allem in Tschechien ein extrem harter Lockdown. Jedoch wird auch für Tschechien ein schneller Rebound erwartet mit Wachstumsraten von 3,7% p.a. bis 2024. Das größte Kundensegment in Tschechien ist die Industrie mit mehr als einem Drittel des Marktvolumens. Der gewerbliche Sektor folgt mit rund einem Viertel und danach der Gesundheitssektor mit 11,5%. In der Slowakei liegt der Anteil des industriellen Sektors bei 40%, gefolgt vom Gewerbesektor.

Nachfrage nach Reinigung gestiegen

Insgesamt lässt sich das Facility-Management in drei Kernbereiche einteilen (Infrastruktur-Dienstleistungen, Technische Dienstleistungen, Unternehmerische Dienstleistungen). Der Bereich Infrastrukur ist in den CEE-4-Ländern mit 49,5% der stärkste Bereich. Dieses Segment umfasst Reinigung, Sicherheit, Catering, Gärtnerei, Rezeption wobei der Reinigungssektor gerade in Polen 2020 einen Boom aufgrund der steigenden Nachfrage nach Desinfektionsdienstleistungen und der Reinigung von z.B. Ventilatorsystemen erlebte. Dynamischer wird in den nächsten Jahren der Sektor für technische Dienstleistungen (2020: 37,3%) wachsen. „Der Grund für den Anstieg technischer Services sind die steigenden Energiekosten und aufgrunddessen eine große Nachfrage nach effektivem Energiemanagement“, so Katarina Gajdova, Autorin der Studie.

Ausländische Unternehmen verlassen Ungarn

Für viele Facility Manager aus Westeuropa, die ihre Expansion in Ausland vorantrieben wurde der noch wenig „reife“ CEE-Markt zu einer beliebten Spielwiese. 2019 entschieden jedoch einige Unternehmen aus unterschiedlichen Gründen den ungarischen Markt zu verlassen. So erwarb der ungarische Immobilienentwickler die Strabag PFS und im selben Jahr, entschied das dänische Unternehmen ISS ebenfalls dem ungarischen Markt den Rücken zu kehren. Das operative Geschäft sollte vom zweitstärksten Unternehmen am ungarischen Markt B + N Reference Zrt. gekauft werden, jedoch wird die Transaktion noch von der europäischen Wettbewerbskontrolle geprüft. Wichtige Akteure am CEE-Markt sind Atalian, Securitas, ENGIE, Compass Group, Sodexo, Okin Facility.

Link zur Studie

04/10/2021

Copyright: Interconnection, Honorarfrei zur Veröffentlichung im Rahmen der Berichterstattung über die erwähnte Studie und IC Consulting.

Katarina Hornikova

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Katarina Hornikova ist seit 2017 bei Interconnection Consulting tätig. Sie spezialisiert sich auf internationale Geschäftsstrategien, internationales Marketing, sowie auf die Entwicklungstendenzen der spezifischen internationalen Warenmärkte. Sie ist für die Erstellung von Studien und Marktprognosenmodellen innerhalb der Baubranche zuständig. Sie hat International Trade Management und International Business studiert.

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