Verschnaufpause für den Wohnbau in Europa

Für den Wohnbau war in vielen Teilen Europas die Corona-Pandemie nicht Trendbrecher, sondern Beschleuniger einer sich abzeichnenden Abkühlung. Die Baufertigstellungen werden in den untersuchten Märkten gesamt in diesem Jahr um 9,3% zurückgehen und 2021 gar im tiefen zweistelligen Bereich liegen (-13,3%), wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

 

Deutschland arbeitet Arbeitsbücher auf

 

Stillstand von Baustellen, Sicherheits- und Hygieneauflagen und fehlende Arbeitskräfte aufgrund geschlossener Grenzen haben zu einer negativen Stimmung und dementsprechend zu einer Abnahme der Investitionsbereitschaft geführt. Während aber in Ländern wie Deutschland und Österreich damit eine Zeit des Abschwungs eingeläutet wurde, war in anderen Märkten wie Frankreich und Skandinavien, ohnehin auch ohne COVID-19 in diesem Jahr mit einer weiteren Abkühlung der Wohnbauintensität zu rechnen gewesen. Ein Spezifikum des deutschen Marktes liegt darin, dass dort seit mehreren Jahren die Baufertigstellungen mit den Genehmigungen nicht mehr Schritt halten können. „Die Bauunternehmen haben volle Auftragsbücher. Daher fällt der Abschwung in Deutschland nicht ganz so schlimm aus, da es derzeit noch einiges abzuarbeiten gibt“, erklärt Ernst Rumpeltes, Autor der Studie. So lagen im Schnitt die Genehmigungen in den letzten Jahren um weit über 50.000 Wohneinheiten höher als die Fertigstellungen. Die Baugenehmigungen fallen in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich um 14,6%. Den größten Rückgang bei den Genehmigungen wird es im arg von der Krise gebeutelten Italien geben (-36,7%). Starke Rückgänge haben auch Polen und Ungarn zu verzeichnen, wo die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen um über 20 Prozent fallen wird.

 

Vieles spricht für Mehrparteienwohnhäuser

 

Auch wenn die Baugenehmigungen in Polen stark einbrechen, fällt dort der Rückgang bei den Baufertigstellungen europaweit am geringsten aus. Auf der anderen Seite der Skala liegen mit Italien und Spanien zwei Länder, die von der Pandemie am stärksten getroffen wurden. Der Mehrgeschossige Wohnbau profitiert gegenüber den Ein- und Zweifamilienhäusern von der steigenden Urbanisierung und der Wohnungsknappheit in den Metropolen. Sehr ausgeprägt ist dieser europäische Trend in Deutschland. 2008 lag der Anteil des Mehrgeschosswohnbaus im Verhältnis zum Ein- und Zweifamilienwohnbau bei 36,7%. Bis 2019 drehte sich dieses Verhältnis. Nun liegt der Anteil des Mehrgeschosswohnbaus bei 60,6%. In der Schweiz liegt dieser Anteil aufgrund des knappen Baulandes gar bei 88,1%.

 

08/07/2020

Copyright: Interconnection, Honorarfrei zur Veröffentlichung im Rahmen der Berichterstattung über die erwähnte Studie und IC Consulting.

Ernst Rumpeltes

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Ernst Rumpeltes, Senior Consultant, ist seit 2010 bei Interconnection Consutling für die Erstellung von Studien und Beratungsprojekten zuständig. Er ist Experte in den Bereichen Market Intelligence, Markenimageanalysen und Kundenverhalten. Ernst Rumpeltes absolvierte das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien.

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