Bau und Wohnen

Jan Hudak

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Nachdem er internationale Erfahrung in den USA, Schweden und der Slowakei durch Studium und Praktika, u. a. in der Versicherungsbranche der Allianz und im Wirtschaftsministerium gesammelt hatte, startete Jan Hudak seine Karriere bei Interconnection Consulting als Marktanalyst für unterschiedlichste Branchen. Darunter fallen die Bootsindustrie, Bodenbelagsmärkte, wie z.b. Parkett, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen und der Bereich Pharma, sowie Facility Management und ausgewählte Studien im Baubereich. Er ist regelmäßig bei Konferenzen, Expos und Symposien eingeladen, um dort Ergebnisse und Daten zu präsentieren und kooperiert ebenfalls mit unterschiedlichen Verbänden. Darüber hinaus erstellt er individuelle Lösungen für das B2B- und B2C-Segment. Bei Interconnection ist er unter anderem als Mentor für andere Kollegen tätig forciert den Bereich Business Development.

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Renovierungen halten Systemböden trotz Marktrückgang über Wasser

Der europäische Markt für Systemböden, der während der COVID-19-Pandemie stabil war, erlebt derzeit aufgrund rückläufiger Bautätigkeiten einen Abschwung. Trotz eines leichten Rückgangs um 0,5 % im Jahr 2024 hat der Markt Widerstandsfähigkeit gezeigt, insbesondere bei Renovierungsprojekten. Das Renovierungssegment ist seit 2020 um 15,5 % gestiegen, während Neubauten hinterherhinken. Deutschland führt mit einem Marktanteil von 26,3 %, obwohl Spanien und das Vereinigte Königreich im Jahr 2024 voraussichtlich die besten Leistungen erbringen werden.

 

Holz- und Mineralplatten: Die erste Wahl für Premiumlösungen

 

Holz- und Mineralplatten dominieren den europäischen Markt und haben erhebliche Anteile in Frankreich, Spanien und den Benelux-Ländern. Holzplatten, bereits das größte Segment in diesen Regionen, sollen weiter wachsen. Mineralplatten bleiben die zweitbeliebtesten, insbesondere in Italien und Deutschland, trotz eines leichten Rückgangs aufgrund von Rohstoffknappheit. Eingekapselte Stahlplatten, die im Vereinigten Königreich unterdurchschnittlich abschneiden, gewinnen in anderen Bereichen an Boden.

 

Wachsende Rechenzentren und sich ändernde Bautrends

 

Rechenzentren treiben das Marktwachstum voran, mit einer prognostizierten jährlichen Steigerung von 3,5 % bis 2027. Dieser Anstieg gleicht den Rückgang im Bürosegment aus, das durch den Aufstieg von Remote-Arbeit und Coworking Spaces beeinflusst wird. Der schnelle Ausbau von Cloud-Diensten, der steigende Datenverbrauch und der Schub zur digitalen Transformation treiben den Bedarf an mehr Rechenzentren an. Öffentliche Investitionen in Gesundheits- und Bildungswesen sollen in den kommenden Jahren einige Verluste abmildern. Die Stabilisierung der Materialpreise und steigende Zinsen deuten auf moderate Preissteigerungen in den kommenden Jahren hin.

 

Dominanz der führenden Branchenakteure

 

Der Markt für Hohlraumbodenplatten wird von prominenten Unternehmen wie Lindner (Deutschland), Kingspan (Vereinigtes Königreich), Mero (Deutschland), Gamma Industries (Frankreich) und Nesite (Italien) angeführt, die zusammen einen erheblichen Marktanteil von rund 48 % halten. Diese Branchenführer treiben den Markt durch strategische Innovationen und Akquisitionen voran und gestalten die Wettbewerbsszene.

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Der europäische Markt für Sandwichpaneele erholt sich und erreicht 2024 einen Wert von 3.910 Millionen EUR

Nach einem Tiefpunkt im Jahr 2023 hat sich der Markt für Sandwichpaneele wieder erholt und wird sich 2024 stabil entwickeln. Die Marktprognosen zeigen einen Umsatzanstieg um 1,1 % auf 3.910,5 Millionen EUR. Der mengenmäßige Absatz liegt bei 125,8 Millionen Quadratmetern und übertrifft das Gesamtergebnis von 2023 um nahezu 0,2 %, wie ein aktueller Marktbericht von Interconnection Consulting zeigt.

 

Sanfte Landung nach turbulenten Zeiten

Vor dieser Entwicklung erreichte der Markt im Jahr 2022 einen Höchststand – rund 0,5 Milliarden EUR mehr als im Jahr 2024. Dies war getrieben durch hohe Inflation, starke Produktnachfrage und eine Zunahme der Bautätigkeit. 2023 folgte jedoch eine Korrektur, da die Bautätigkeit nachließ, der Inflationsdruck abflaute und die Kosten für Inputs wie Stahl sanken. Dieser Abkühlungseffekt führte zu einer Preiskorrektur von durchschnittlich -8,1 %, wodurch der Markt 2024 wieder ins Gleichgewicht kam, wie die jüngste Studie von Interconnection zeigt.

 

Poleposition ist keine Erfolgsgarantie

Obwohl sich die Lage 2024 stabilisiert hat, variiert die Marktentwicklung stark zwischen den einzelnen Ländern. Deutschland, der größte Markt für Sandwichelemente im Jahr 2023, verliert durch den Rückgang der Bautätigkeit, verstärkt durch geopolitische Unsicherheiten, an Boden. Es wird erwartet, dass Deutschland vom Vereinigten Königreich und Italien überholt wird. Laut Angaben von Interconnection liegt der Umsatz im Vereinigten Königreich 2024 bei 715,6 Millionen EUR.

 

Präferenzen der Produktgruppen

Das am meisten bevorzugte Kernmaterial ist PUR/PIR mit einem Anteil von 70,7 % am mengenmäßigen Umsatz. Diese Präferenz beruht auf dem niedrigeren Preis und der geringeren Dämmstärke im Vergleich zu Mineralwolle. Mineralwolle hat jedoch aufgrund ihrer Feuerbeständigkeit und ihrer ökologischen Vorteile wie Wiederverwertbarkeit und Nachhaltigkeit gute Wachstumschancen. Im Jahr 2024 erreicht Mineralwolle einen Marktanteil von 27,0 % und wächst mit einer Rate von 0,5 %, die über dem Marktdurchschnitt liegt. Stahlblech bleibt das dominierende Deckmaterial für Sandwichpaneele mit einem Marktanteil von 94,8 %, gefolgt von Aluminium und anderen Materialien.

 

Dominanz der Segmenttrends

Nach Gebäudetypen betrachtet, werden Sandwichpaneele hauptsächlich in Lager- und Produktionshallen sowie landwirtschaftlichen Gebäuden verwendet, die zusammen einen Anteil von über 70,3 % an der Gesamtverwendung ausmachen. Rechenzentren verzeichnen das größte Wachstum von 2,2 %, obwohl ihr Anteil an der Gesamtmenge gering bleibt. Renovierungszuschüsse in einigen Regionen und das Streben nach Energieeffizienz erhöhen die Nachfrage nach dickeren Materialien. Das Renovierungssegment wird voraussichtlich um 1,5 % wachsen, während das Segment mit Paneelen über 100 mm Dicke um 1,0 % zulegen soll, während andere Segmente stagnieren oder zurückgehen.

 

Wettbewerbslandschaft auf dem Markt

Der Markt für Sandwichpaneele bleibt stark konzentriert, geprägt durch Fusionen und Übernahmen, vor allem durch den Marktführer Kingspan. Zusammen mit ArcelorMittal, Lattonedil, Isopan und Tata Steel (einschließlich derer Tochterunternehmen) halten die TOP-5-Hersteller fast zwei Drittel des europäischen Marktes. Kleinere Hersteller spielen jedoch ebenfalls eine wichtige Rolle, da sie aufgrund ihrer geografischen Nähe nah an ihren Kunden sind.

 

Der Bericht von Interconnection Consulting untersucht und analysiert die voraussichtliche Marktentwicklung für folgende europäische Regionen: Österreich, Benelux, Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Polen, Slowakei, Schweiz und das Vereinigte Königreich sowie separat die Vereinigten Staaten.

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In Europa wird das ein oder andere Rohr verlegt - 2 Milliarden Meter, um genau zu sein

Im vergangenen Jahr wurden in den 20 wichtigsten europäischen Märkten mehr als 2 Milliarden Meter verkauft, während der Markt für Sanitärrohre und -fittings unter dem rückläufigen Wohnungsmarkt und anderen Problemen leidet. Der langfristige Wachstumstrend bleibt intakt, und Flächenheizung und -kühlung werden in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen. Bei den Materialtypen wird der Marktanteil von Metallrohren von 18,2% im Jahr 2021 auf 15,9% im Jahr 2027 sinken, wie die neueste Studie von InterConnection Consulting zeigt.

 

Heizkörperanschlussrohre werden auch weiterhin Marktanteile verlieren

Der Markt für Sanitärrohre und -fittings ist in die Bereiche Flächenheizung und -kühlung, Heizkörperanschlüsse sowie Warm- und Kaltwasserinstallationen unterteilt. Der Marktanteil für Heizkörperanschlüsse wird voraussichtlich von 25,5 % im Jahr 2021 auf 23,5 % im Jahr 2027 zurückgehen, was auf die Umstellung Europas auf energieeffiziente Heizlösungen zurückzuführen ist. Das Segment der Flächenheizungen wird jedoch nicht in allen Ländern gleichmäßig zulegen. In Deutschland beispielsweise ist die Zahl der bei Renovierungen installierten Heizkörper in letzter Zeit aufgrund der niedrigeren Kosten und der einfachen Installation gestiegen, was zu einem vorübergehenden Anstieg des Marktanteils führte. Dennoch sind die langfristigen Aussichten für Flächenheizungs- und -kühlungsrohre mit einem prognostizierten Marktanteil von 36,5% bis 2027 in Europa gut.

 

Kunststoffrohre sind die beliebteste Wahl

Kunststoffrohre haben einen dominierenden Marktanteil von etwa 46%, wobei in den kommenden Jahren ein leichtes Wachstum erwartet wird. Mehrschichtverbundrohre sind die größten Gewinner und werden ihren Marktanteil voraussichtlich von 35,3% im Jahr 2021 auf 37,0% im Jahr 2027 erhöhen. Umgekehrt wird erwartet, dass Metallrohre aufgrund steigender Preise für Materialien wie Kupfer und Stahl an Bedeutung verlieren werden. Innerhalb des Kunststoffsegments hat PEX (vernetztes Polyethylen) den größten Anteil, das hauptsächlich für Flächenheizungs- und -kühlungssysteme verwendet wird, während Mehrschichtverbundrohre für Heizkörperanschlüsse und Warm- und Kaltwasserinstallationen bevorzugt werden. Allerdings sind die regionalen Unterschiede bemerkenswert: so machen Kunststoffrohre in Deutschland aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Wasserqualität nur etwa 11 % des Marktes aus, während es in der Tschechischen Republik für dieselbe Anwendung 36 % sind.

 

Die Mehrheit der Rohre wird an Großhändler verkauft

Die meisten Unternehmen ziehen es vor, ihre Produkte über Groß- und Einzelhändler zu verkaufen, wobei indirekte Vertriebskanäle den Markt dominieren. In Russland entfallen 68 % des Absatzes auf diese Kanäle, in Polen sogar fast 100 %. Der durchschnittliche Marktanteil in Europa liegt bei 94 %. Diese Dominanz ist auf die Bequemlichkeit eines „One-Stop-Shops“ für Installateure, effiziente Lieferketten in Ländern wie Norwegen und die starke Marktmacht der Baumärkte in Deutschland und der Schweiz zurückzuführen.

 

Hersteller von Sanitärrohren und -fittings sollten sich strategisch auf die Entwicklung von Kunststoff- und Mehrschichtverbundrohren ausrichten, insbesondere im Bereich der Flächenheizung und -kühlung, und dabei die regionalen Präferenzen für diese Materialien berücksichtigen. Die Umsetzung von Kundenbindungsprogrammen und die Förderung direkter Beziehungen zu Installateuren kann zu zusätzlichen Marktanteilsgewinnen in diesem wachsenden Segment führen.

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Industrietor-Markt im Niedergang: Wirtschaftliche Herausforderungen treffen Österreich und Deutschland, aber die Schweiz boomt

Die Interconnection Consulting hat als führendes Marktforschungsinstitut im Segment Türen und Tore soeben ihre jüngste Studie „Industrial Doors in Europe 2024“ veröffentlicht. Darin zeigt sich, dass Markt für Industrietore in Österreich, Deutschland und der Schweiz mit einem Rückgang der verkauften Einheiten um 2,3 % und einem Rückgang des Marktwerts um 0,6 % weiterhin rückläufig ist. Allerdings hebt die Studie einen starken Kontrast zwischen den einzelnen Ländern hervor: Während Deutschland und Österreich mit einem anhaltenden Rückgang konfrontiert sind, der durch wirtschaftliche Unsicherheit und durch die Auswirkungen verwandter Branchen verursacht wird, trotzt die Schweiz dem Trend und verzeichnet ein Wachstum sowohl bei den verkauften Einheiten als auch beim Marktwert, was auf eine robuste Wirtschaft und einen dynamischen Bausektor zurückzuführen ist.

Das Jahr 2024 markiert ein weiteres Jahr des Rückgangs für den Industrietor-Markt in der Region, mit wirtschaftlichem Gegenwind durch Inflation, steigende Materialkosten und eine Verlangsamung der Bauprojekte. Obwohl sich der Markt nach der Pandemie nur schwer erholt hat, wird erwartet, dass das Wachstum bis 2026 wieder einsetzt, wenn sich der Bausektor stabilisiert und das Verbrauchervertrauen steigt. Bis 2027 wird der Markt voraussichtlich ein Volumen von 892 Millionen Euro erreichen, mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 4,3 % pro Jahr. Die Wettbewerbslandschaft wird durch den Zustrom von Billigproduzenten aus Asien weiter erschwert, was den Preiswettbewerb verschärft und die europäischen Hersteller zu Innovationen und Kostensenkungen zwingt.

Die schwache Leistung des Bausektors hat die Schwierigkeiten des Marktes weiter verschärft, da sich neue Projekte verlangsamt haben und große Infrastrukturprojekte weiterhin auf Eis liegen. Der daraus resultierende Preiskampf, ausgelöst durch den Markteintritt von Niedrigkostenproduzenten aus Asien, hat die Hersteller gezwungen, die Preise trotz steigender Rohstoffkosten zu senken. Das wiederum hat auf die Gewinnspannen gedrückt, was zu strengeren Preisstrategien und einem Abwärtstrend des Marktes geführt hat.

Trotz dieser Herausforderungen haben die Hersteller von Industrietoren ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen, indem sie ihre Innovationskraft verdoppelt haben. Die Unternehmen konzentrieren sich auf die Entwicklung neuer Materialien und Verbindungen, die die Kosten für die Verbraucher senken können und investieren gleichzeitig stark in digitale Lösungen. Zu diesen Innovationen gehören intelligente Zugangssysteme, fortschrittliche Fernüberwachung und -automatisierung über mobile Geräte sowie Sicherheitstechnologien, die Gesichtserkennung und künstliche Intelligenz integrieren.

Was die Marktsegmentierung betrifft, so bleiben Sektionaltore mit einem Anteil von 58,0 % Marktführer, gefolgt von Schnelllauftoren mit 17,0 % und Rolltoren an dritter Stelle. Stahl ist mit einem Anteil von 64,7 % weiterhin das dominierende Material, wobei bis 2027 ein Anstieg auf 65,2 % erwartet wird. Die Direktvertriebskanäle halten einen beherrschenden Marktanteil von 86,9 %, während Renovierungsprojekte mit 50,4 % des Gesamtumsatzes leicht vor Neuinstallationen liegen.

Die Dominanz großer multinationaler Unternehmen wie Hörmann, ASSA Abloy, Novoferm, Domoferm, Teckentrup, Condoor und Ryterna wird immer deutlicher, da diese Firmen 74,3 % des Marktes kontrollieren. Dank ihrer Größe und Ressourcen können sie Konjunkturabschwünge besser überstehen und ihren Marktanteil durch Innovation und diversifizierte Produktlinien halten. Im Gegensatz dazu sind kleine und mittlere Unternehmen von der Krise stärker betroffen und haben mit geringeren Gewinnspannen und weniger Ressourcen zu kämpfen, um sich auf einem preissensiblen Markt zu behaupten. Diese kleineren Unternehmen konzentrieren sich auf technologische Fortschritte und Produktinnovationen, um die derzeitige Flaute zu überwinden.

Die Ergebnisse basieren auf einer umfassenden Befragung von über 2.200 Herstellern, Händlern und Branchenexperten in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

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Globale Erholung erst ab 2025 erwartet

Globale Erholung erst ab 2025 erwartet

Der weltweite Markt für Profilbearbeitungsmaschinen, der 2023 ein leichtes Wachstum verzeichnete, steht vor einer ernsthaften Stagnation im Jahr 2024, trotz eines geringen Anstiegs des Gesamtmarktvolumens von 1,02 Milliarden Euro auf 1,03 Milliarden Euro. Dieses minimale Wachstum wird von der herausfordernden wirtschaftlichen Lage, die durch den Krieg und inflationäre Belastungen verschärft wird, überschattet und lässt den Markt weitgehend stagnieren. Laut einer aktuellen Studie von Interconnection wird eine weltweite Erholung von 3,3 % erst im Jahr 2025 erwartet, was der Branche nur wenig unmittelbare Hoffnung bietet.

Steigende Preise dämpfen Investitionsbereitschaft

Der Sektor der Profilbearbeitungsmaschinen, insbesondere die Profilstabbearbeitungszentren, wurde von den rasant steigenden Preisen hart getroffen. Einige Branchenführer erhöhten die Preise zwischen 2022 und 2023 um bis zu 15 %. Diese Preissprünge haben die Nachfrage stark gebremst: Profilstabbearbeitungszentren machten 2023 weiterhin 47 % des gesamten Marktwertes aus. Andere Segmente wie Schneidmaschinen (20 %) und Schraub- und Bohrmaschinen (nur 2 %) schnitten noch schlechter ab und leiden unter einer schwachen Nachfrage.

Trotz der Dominanz Zentraleuropas, das 26 % des weltweiten Marktanteils hält, wird in der Region keine nennenswerte Erholung vor 2025 erwartet. Die grassierende Inflation, hohe Zinssätze und ein Mangel an staatlicher Unterstützung haben ein toxisches Investitionsklima in ganz Europa geschaffen, ähnlich wie in Deutschland.

Aluminium dominiert, während andere Materialien ins Hintertreffen geraten

Im Jahr 2023 dominierte die Aluminiumbearbeitung den Markt für Profilbearbeitungsmaschinen und machte 56 % des weltweiten Umsatzes aus. Dieser Trend scheint ungebrochen, da Aluminiummaschinen weiterhin durch ihre überlegenen Materialeigenschaften – Leichtigkeit, Korrosionsbeständigkeit und hohe Recyclingfähigkeit – überzeugen. Aluminium ist in den Bereichen Bauwesen, Automobil- und Luftfahrtindustrie die erste Wahl, was die Nachfrage weit vor PVC und Stahl treibt.

Die Amerikas führen diesen Trend an, wo 67 % des Marktes von Aluminiummaschinen dominiert werden, während Europa einen Anteil von über 50 % beibehält. Die Nachfrage nach PVC schwankt mit der Bauwirtschaft, während Stahlmaschinen aufgrund ihres höheren Gewichts und ihrer geringeren Recyclingfähigkeit nach wie vor nur eine Nischenrolle spielen. Trotz einiger Investitionen kämpfen Stahlmaschinen, um an Marktanteil zu gewinnen.

Düstere Aussichten bis 2025

Trotz geringfügigen Wachstums im Jahr 2023 und 2024 wird für den Markt für Profilbearbeitungsmaschinen bis 2027 ein durchschnittliches jährliches Wachstum (CAGR) von 2,9 % erwartet. Der Umsatz mit PVC-Maschinen wird voraussichtlich 404,5 Millionen Euro erreichen. Stahlmaschinen bleiben eine Nische, obwohl einige Branchenakteure kleinere, zukunftsorientierte Investitionen tätigen.

Aluminium wird dank seiner breiten Anwendung und seiner Umweltfreundlichkeit weiterhin dominieren und bis 2025 und darüber hinaus über 50 % des Umsatzes sichern. Um jedoch die Stagnation wirklich zu durchbrechen, sind größere wirtschaftliche Veränderungen sowie die für 2025 erwartete globale Erholung notwendig.

Markt wird von wenigen Akteuren dominiert

Der globale Markt für Profilbearbeitungsmaschinen ist stark konzentriert, da nur eine Handvoll Unternehmen den Großteil des Umsatzes kontrollieren. Europäische Giganten wie Voilàp, FOM, Urban, Graf, Rotox, Schirmer und Stürtz dominieren, obwohl sie für 2023 ein schwieriges Jahr meldeten. Diese Situation spiegelt sich auch außerhalb Europas wider: Die türkischen Unternehmen Kaban, Murat und Yilmaz expandieren nach Lateinamerika und Afrika, während sie ihre starke Position im Nahen Osten halten. In der APAC-Region steigen Hersteller wie Tianchen und Parker zu globalen Akteuren auf, nachdem sie ihre lokalen Märkte dominiert haben.

Die USA, die typischerweise ein vielversprechender Markt sind, zeigen ebenfalls Stärke mit lokalen Produzenten wie Joseph und Pro-Line, obwohl auch dieser Markt von den aktuellen globalen Bedingungen betroffen ist.

Fazit

Trotz des anfänglichen Wachstumsschubs im Jahr 2023 steckt der Markt für Profilbearbeitungsmaschinen in ernsthaften Schwierigkeiten. Steigende Kosten, schwache Investitionsbereitschaft und schwierige wirtschaftliche Bedingungen haben den Sektor in eine Krise geführt. Bis zur für 2025 prognostizierten Erholung, die weitgehend von der Nachfrage nach Aluminium getragen wird, wird der Markt in einer Warteschleife verbleiben, mit nur geringem Wachstumspotenzial. Die Zukunft der Branche hängt von einer Stabilisierung der globalen Wirtschaft ab – und die Zeit drängt.

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Klimageräte und ihre Abkühlung in Europa

Der europäische Markt für Klimageräten (AC) musste 2023 einen deutlichen Abschwung in Kauf nehmen und der Weg zur Erholung scheint ein weiter zu sein – die Erwartungen für 2024 bleiben gedämpft. Die jüngsten Ergebnisse der Studie von Interconnection Consulting zeigen 2023 einen Rückgang um -2,9% bei den Verkaufsmengen in Westeuropa und um weit mehr als -13% in den mittel- und osteuropäischen Ländern.

Die Abkühlung des AC-Marktes

Im Jahr 2023 sank der AC-Absatz in ganz Mittel- und Osteuropa (CEE – Albanien, Bosnien & Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Griechenland, Ungarn, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien), wobei einige Unternehmen in Ländern wie Ungarn und Teilen des Balkans einen enormen Rückgang der Neuverkäufe von über 70% verzeichneten. Selbst in Regionen, in denen es im im Verhältnis besser verlief, wie in Albanien, ging die Zahl der installierten Einheiten um 3,8 % zurück, was die weit verbreiteten Auswirkungen des Marktrückgangs widerspiegelt. Insgesamt verzeichnete der AC-Markt in CEE eine Gesamtmenge von 1,32 Mio. Einheiten und einen Wert von 1.145,2 Mio. EUR, wobei für 2024 eine Stagnation des wertmäßigen Absatzes um 0,6% erwartet wird. Dennoch wird der Markt in CEE laut Interconnection Consulting im Jahr 2027 voraussichtlich 1.327,5 Mio. EUR Zuwachs erreichen.

Die westeuropäischen Länder (WEU – Deutschland, Italien, Spanien, Benelux, Frankreich, Vereinigtes Königreich und Österreich) mussten 2023 nur einen bescheidenen Rückgang von -2,9% bei den Verkaufsmengen hinnehmen. Anhaltende staatliche Subventionen hielten den Einfluss der rückläufigen Baukonjunktur auf den AC-Markt insgesamt geringer. Von den WEU-Ländern verzeichnete Österreich mit -15,4% den stärksten Rückgang, während sich der Absatz im Vereinigten Königreich nur um -1,1% veränderte. Der Gesamtabsatz belief sich auf 3,5 Mio. verkaufte Einheiten und einen Wert von 4.945,4 Mio. EUR, wobei für 2024 eine positive Veränderung von 1,6 % des Absatzwertes erwartet wird. Insgesamt wird erwartet, dass der WEU-Markt am Ende des prognostizierten Zeitraums, im Jahr 2027, einen Wert von 5.727,2 Mio. EUR erreichen wird.

Wachsende Ersetzung und globaler Kontext

Auf der anderen Seite wird der Klimageräte-Markt in hohem Maße durch das Ersatzteilsegment gestützt, das seinen Anteil aufgrund des Rückgangs der Neubauten erhöht. Sogar Ersatzinstallationen in einigen Ländern, die durch Subventionen gefördert werden, helfen dem Markt, die schwierigen Zeiten zu überwinden. Das Verhältnis zwischen Neuinstallationen und Ersatzinstallationen liegt bei 63:37, wobei der Anteil der Ersatzinstallationen in einigen europäischen Märkten, wie z. B. in Italien, bereits mehr als 50 % beträgt. Aus globaler Sicht ist die Marktdurchdringung von Klimageräten in Europa nach wie vor geringer als in den USA oder Japan, was darauf hindeutet, dass es noch genügend Raum für Wachstum gibt, wie Herr Lukac, Autor der Studie, meint.

Sich ändernde Vorlieben und technologische Veränderungen

Die Probleme auf dem Markt für Klimageräten sind nicht nur auf die wirtschaftlichen Bedingungen zurückzuführen. Die Branche sieht sich auch einer zunehmenden Konkurrenz durch alternative Kühllösungen ausgesetzt, wie Kühldecken, Kühlung durch Wärmepumpen und zentralisierte HLK-Systeme, insbesondere in Nichtwohngebäuden. Diese Alternativen sind zwar zunächst teurer, bieten aber eine höhere Effizienz und werden von Architekten und Bauherren zunehmend bevorzugt.

Albanien führend im Wachstum

Unter den untersuchten Ländern ist Italien weiterhin der größte Markt nach Umsatz, dicht gefolgt von Frankreich und Deutschland. In der CEE-Region sind Polen und Griechenland die Spitzenreiter in Bezug auf das Verkaufsvolumen. Albanien führt das für 2024 erwartete Wachstum (4,2%) unter allen europäischen Ländern an. Der Bürogebäudesektor dominiert mit einem Marktanteil von 30,3 % im vergangenen Jahr, gefolgt von Industriegebäuden mit 16,6 % und dem HoReCa-Sektor (Hotels, Restaurants, Cafés) mit 16,2 %.

Chinesische Hersteller auf dem Vormarsch

Der Markt für Klimageräten ist stark konzentriert und wird traditionell von japanischen Herstellern wie Daikin, Mitsubishi, Toshiba und Fujitsu angeführt, auf die wertmäßig mehr als 49 % des gesamten europäischen Marktes entfallen. Diese Dominanz wird jedoch durch den Aufstieg chinesischer Unternehmen wie GREE und Midea zunehmend in Frage gestellt. Diese chinesischen Anbieter konnten im ihren Marktanteil 2023 trotz des Marktrückgangs erhöhen und trotz der Absatzprobleme anderer Unternehmen weiterhin um fast 2 % wachsen. Sie sind auf dem Vormarsch, insbesondere im Segment der konventionellen Split-Klimageräte, die auf dem Wohnungsmarkt sehr beliebt sind.

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Fenstermärkte in DACH: Getrennt durch eine gemeinsame Sprache

Die Fenstermärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz leiden allesamt unter den hohen Zinsen, der hohen Verunsicherung der Käufer und dem Einbruch des Neubaus, sodass wertmäßig 2023 Österreich um -7,5%, Deutschland um -5,8% und die Schweiz um -0,2% fällt. 2024 erholt sich der Markt am meisten in der Schweiz, 2025 erholt sich der Markt am stärksten in Deutschland, das ergibt eine aktuelle Studie von InterConnection Consulting. Trotz selber Sprache und ähnlicher Baukultur gibt es in den drei untersuchten Ländern aber fundamentale Unterschiede.

Momentane Trends zu Metall- und Holz/Metall-Fenster

In puncto Materialien kann man in jedem Land eine Besonderheit hervorheben: In Deutschland sind Metallfenster die wertmäßig größte Materialgruppe mit einem Anteil von 44,6% 2023, was ganz sicher auf den hohen Einfluss von Schüco und der Verbreitung von Metallfenster im gehobenen Wohnbau zurückzuführen ist. In der Schweiz ist Holz-Metall die stärkste Materialgruppe mit einem wertmäßigen Anteil von 59,6% in 2023. Österreich hat einen sehr geringen Anteil von Aluminiumfenster und einen noch geringeren Anteil an Holzfenster, dafür aber einen wertmäßigen Anteil von 26,8% an Alu-PVC-Fenster 2023, die mit geringem Aufwand die Vorteile von Aluminium und PVC verknüpfen.

In DACH steigt nur das Premium Preissegment

Geht man weiter in die Tiefe der Zahlen, zeigt sich eine äußerst unterschiedliche Verteilung der Preissegmente. Deutschland ist ein Markt, bei dem die Mitte stirbt. Das Medium-Segment umfasst nur 20,7%. Viel größer ist das stark importdominierte Economy Segment mit 43,7% und das ökonomisch besonders interessante Premium-Segment mit 35,6%, wo vor allem Aluminium- und Kombinationsfenster eine große Rolle spielen. In Österreich ist das Ergebnis der Preispolitik der großen Marken eine breite Mitte:  Dieses Segment umfasst 2023 mit 54,9% mehr als die Hälfte des Marktes. Billigimporte aus Polen und Osteuropa spielen eine kleine Rolle im Vergleich zu Deutschland. In der Schweiz umfasst 2023 das Premiumsegment 60,8% und hat somit den größten Anteil in ganz Europa. Der Fensterpreis ist bei Immobilien, die ab 1 Mio. Euro beginnen, nicht der entscheidende Preisfaktor. Mengenmäßig sind in Deutschland bereits vier polnische Player unter den Top 12, wobei hier das größte Wachstum schon hinter uns liegt. Der Vergleich zeigt, dass eine starke Markenpolitik der Hersteller, die auf Innovation und Sicherheit setzt, eine gute Strategie gegen Billigimporte aus Osteuropa ist.

Größere Unternehmen stärken ihre ökonomische Marktmacht

In Österreich und der Schweiz gibt es jeweils einen klaren Marktführer (Ego-Kiefer bzw. Internorm) und einen relativ stark konzentrierten Markt, sodass 2023 die Top 10 Player in der Schweiz 52% des Marktes, in Österreich 53% des Marktes jeweils wertmäßig auf sicher vereinen. In Deutschland vereinen die Top 10 Player nur 14% auf sich. Auch die Bedeutung der Fenstermarken ist sehr unterschiedlich. Österreich hat mit Internorm eine Marke, die im gesamten deutschsprachigen Raum ein Begriff ist. Die Fenstermarke ist ein entscheidender Kauffaktor. „In Deutschland gibt es zwar auch Fenstermarken, aber viele Fenster werden über die Marken der Systemgeber verkauft, was zu einem wesentlich atomisierteren Markt führt.“ meint Johannes Lözelt, Analyst bei Interconnection.

Nur Internorm schafft es in allen drei Ländern unter den Top 10 Playern zu sein. Dovista  ist mit den Fenstermarken EgoKiefer, Wertbau, WERU und Dobroplast in zwei DACH Länder vertreten. Dennoch ist ein stärkeres Zusammenwachsen der Märkte zu beobachten.

 

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Face2face mit Fassadenfarben im Jahr 2024!

Der Markt für Außenfarben in Europa ist um -5,8% im Wert gesunken. Interconnection Consulting prognostiziert einen noch größeren Rückgang von 6,3% im Jahr 2024.

Laut einer aktuellen Studie von Interconnection Consulting verzeichnete der Markt im Jahr 2023 einen Rückgang von 5,8%, nach einer vorherigen Stagnation von 0,4% im Jahr zuvor. Dieser Rückgang ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter Marktinstabilität und fehlende Neubauprojekte, was zu einem Rückgang der insgesamt verkauften Liter Farbe von 302 Mio. auf 280 Mio. in den analysierten Ländern (Deutschland, Slowakei, Italien, Tschechische Republik, Österreich, Frankreich, Spanien, Polen) führte.

Die Mehrheit der Fassadenfarben, 68,8%, wurde im Wohnsegment verkauft. Doch selbst dieses Segment verzeichnete 2023 im Vergleich zum Vorjahr einen Mengenrückgang von rund 6,1%, bei einem Gesamtmarktrückgang von 0,5%. Der Pessimismus hält auch 2024 an, mit Bauprognosen für den Wohnbau, die durchschnittlich -9,0% betragen, was stärker betroffen ist als das Nichtwohnsegment, das durchschnittlich -4,2% verzeichnet, aber mit erheblichen Unterschieden zwischen den Ländern.

Italiens Entwicklung könnte nur vorübergehend sein

In Bezug auf die Wachstumsraten schnitten Italien und Polen am besten ab. Erstere verzeichnete das höchste Wertwachstum in der Studie (+12,7%). Die Auswirkungen des Superbonus sind noch spürbar, werden jedoch in den kommenden Jahren nachlassen, da sie von der italienischen Regierung reduziert wurden. Historisch gesehen wurden sie von anfangs 110 auf 90 im Jahr 2022 und schließlich auf 70 im Jahr 2023 gesenkt. Ab 2025 wird diese Maßnahme nicht mehr bestehen, und der Renovierungsmarkt in Italien wird langsamer wachsen. Polen verzeichnete im Vergleich zu 2022 ein Wertwachstum von 10,6%. Dieses Ergebnis ist stark von der hohen Inflation im Land beeinflusst. Trotz der im Durchschnitt niedrigeren Preise im Vergleich zu den mitteleuropäischen Ländern bleibt die Menge fast unverändert (+1,4%). Der größte Rückgang wurde hingegen in Österreich verzeichnet, mit -13,3% im letzten Jahr.

Die Nachfragestruktur könnte sich in den kommenden Jahren ändern: Acrylfarben werden Südeuropa dominieren

Emulsionsfarben dominieren den Markt als beliebtestes Bindemittel für Außenfarben, mit einem Marktanteil von 34,5% in Menge. Es ist wichtig zu beachten, dass Emulsionsfarben in den nächsten Jahren Marktanteile verlieren werden und Acrylfarben mehr Bedeutung erlangen. Italien und Spanien weisen bereits jetzt einen Anteil von über 45% an Acrylfarben auf – hauptsächlich aufgrund von Vorschriften, Anforderungen ihrer Verwendung im Wohnsegment und Preisvorteilen. Insgesamt sind Silikonharzfarben auch bei bestimmten Wohnprojekten sehr beliebt aufgrund ihrer hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen. Silikonharzfarben haben fast 30% des gesamten Marktes in Menge erreicht.

Zu den führenden Herstellern von Silikonharzfarben in den analysierten Ländern gehören alphabetisch geordnet AkzoNobel, Baumit, Brillux, Caparol, Meffert, PPG, Prosol, Unikalo und Weber.

01/07/2024

Copyright: Interconnection, Veröffentlichung kostenlos für Berichterstattung über die Studie und InterConnection Consulting.

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Der Markt für Brandschutztüren schwächelt ...

Laut einer aktuellen Studie von Interconnection Consulting verzeichnete der Markt für Brandschutztüren 2023 einen neuerlichen Rückgang um 4,5 %. Bereits 2022 musste er einen Rückgang von 1,9 % verbuchen. Der anhaltende Abwärtstrend lässt sich etwa auf die Marktinstabilität und die Verschiebung der Unternehmensinvestitionen von Neubau- hin zu Renovierungsprojekten zurückführen. So schrumpfte die Gesamtzahl der verkauften Türen in den untersuchten Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Tschechien, Österreich, Schweiz, Benelux, Polen) zuletzt von 3.697 auf 3.532.

 

Mit 88,6 % wurde der Großteil der Türen im Nichtwohnbau-Segment verkauft. Allerdings verzeichnete auch dieses Segment 2023 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Menge um etwa 2,4 %, bei einem Gesamtmarktwachstum von 2,5 %. Der Pessimismus hält jedenfalls auch für 2024 an, wobei die Pognosen für den Wohnbau mit durchschnittlich -11,1 % weit negativer ausfallen, als jene für den Nichtwohnbau mit durchschnittlich -0,96 %, wobei erhebliche Unterschiede zwischen den untersuchten Ländern bestehen.

 

Italien widersetzt sich dem europäischen Abwärtstrend mit einem Wachstum

 

In Anbetracht der vorangegangenen Schwierigkeiten Italiens im Baugewerbe und der entsprechend niedrigeren Ausgangsbasis aufgrund der geringen Bauleistungen der Vorjahre, war es ein verhältnismäßig Leichtes, zu wachsen. Italien ist das einzige der neun untersuchten Länder, das 2023 ein Wachstum erzielen konnte. Zurückzuführen ist das mitunter darauf, dass der Nichtwohnbau weniger stark von den Kriegsfolgen betroffen war, auch weil Italien seinen Aufbau- und Resilienzplan überarbeitet hat. In Italien stieg der Umsatz mit Brandschutztüren 2023 jedenfalls um 1,1 %, wobei für das Nichtwohnbau-Segment bis 2024 ein Wachstum von 2,9 % prognostiziert wird. Den größten Rückgang verzeichnete Deutschland mit -7,4 % im vergangenen Jahr.

 

Die Avantgarde der Brandschutztüren: Eine hölzerne Angelegenheit!

 

Holz dominiert den Markt als beliebtestes Material für Brandschutztüren mit einem Marktanteil von 42,8 % in Menge. Brandschutztüren aus Holz erhöhen nicht nur die Gebäudesicherheit, sondern spielen auch eine wichtige Rolle für die Gesamtästhetik. Die Benelux-Länder, Frankreich und das Vereinigte Königreich haben einen besonders hohen Holzanteil von über 62 %, was hauptsächlich gesetzlichen Anforderungen und Vorschriften im Wohnsegment geschuldet ist. Mit einem Marktanteil von knapp 39 % belegen Brandschutztüren aus Stahl den zweiten Platz im Ranking der untersuchten Länder. Dabei steht Tschechien mit 61,9 % aller verkauften Brandschutztüren aus Stahl an der Spitze. Aluminium belegt den dritten Platz mit einem Anteil von 13,4 %. Beliebt ist das Material insbesondere in Italien und der Schweiz, genutzt wird es etwa im Bereich von Einzelhandelsgeschäften mit gläsernen Schaufenstern. Aluminium weist eine Brandschutzdauer von 90 Minuten auf und ist robuster als Holz. Verbundwerkstoffe sind bei Standard-Brandschutztüren mit einem Marktanteil von nur 5,3 % am wenigsten beliebt, aufgrund begrenzter Feuerbeständigkeit und höherer Wartungskosten im Vergleich zu den Holztüren.

 

Zu den führenden Herstellern von Brandschutztüren in der DACH-Region gehören in alphabetischer Reihenfolge u.a. Brunex, Herholz, Hörmann, Jeld Wen, Peneder, Prüm Garant, RWD Schlatter, Schörghuber, Tortec und Westag.

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Baukrise bremst Wachstum am Fenstermarkt in Mittel- und Osteuropa

Im Jahr 2023 gingen die Fensterverkäufe im Vergleich zu 2022 um 13,5% zurück. Der Absatz fiel in den untersuchten Märkten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn von 10,6 Mio. auf 9,0 Mio. Fenster-Einheiten. Aufgrund der anhaltenden Krise im Neubausektor, wird sich der Fenstermarkt erst 2025 wieder erholen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

In diesem Jahr wird ein weiterer Rückgang am Fenstermarkt von 7,1% in den untersuchten Märkten erwartet. Verantwortlich für die Einbußen des Marktes ist vor allem die Krise im Neubau, der über 60% des Fensterabsatzes ausmacht. Die Prognose zeigt einen Rückgang beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern um 15,7% für 2024. Auch im Bereich der Mehrfamilienhäuser und im Nicht-Wohnbau setzt sich 2024 die negative Entwicklung fort. Insgesamt wird der Rückgang der Baufertigstellungen aus heutiger Sicht, im Neubausegment 2024 fast 10% betragen. Inflation und hohe Zinsen haben vor allem im Wohnbau zu hohen Rückgängen geführt, der auch mit 61,3% das wichtigste Kundensegment für den Fenstermarkt darstellt. Im Jahr 2024 ist der Marktrückgang im Wohnsegment stärker als im Nichtwohnsegment (-9,5% vs. -3,7%). „Die bereits beschlossenen staatlichen Maßnahmen zur Erholung der Bauwirtschaft werden erst im Jahr 2025 greifen und zu einem Wachstum am Fenstermarkt führen“, erklärt Julia Hrebenkova, Autorin der Studie.

Ungarn stürzt ab

Alle vier untersuchten Länder verzeichneten 2023 einen Absatzrückgang, der sich auch im folgenden Jahr fortsetzen wird. Nur die Ausprägung des Rückgangs ist unterschiedlich. Der ungarische Fenstermarkt stürzte im letzten Jahr um 26,7% ab. Gründe für die massiven Rückgänge, sind die hohe Inflationsrate von 17%, als auch der Beschluss der EU, einen Teil seiner Fördergelder zurückzuhalten. Im Vergleich zu Ungarn ist der Marktrückgang in Polen, wo sich die Wirtschaft in einer Stagflation befindet, mit -9,3% moderat.

PVC dominiert den Markt         

Am Fenstermarkt ist PVC in allen vier Ländern mit einem Marktanteil von 72,4% das beliebteste Material. Metallfenster können trotz doppelt so hohen Durchschnittspreisen den Marktanteil von 13,8% auf 14,4% erhöhen. Holzfenster wiederum sind zwar nicht die teuerste Option, verlieren aber aufgrund der aufwendigeren Wartung an Marktanteilen. Teurere Fenster aus kombinierten Materialien wie PVC/Metall und Holz/Metall sind in den vier untersuchten Märkten nicht sehr gefragt.

Fragmentierte Fenstermärkte

Die Top-10-Hersteller am Fenstermarkt in den untersuchten Ländern weisen einen Marktanteil von nur 22,4% in Menge auf. Die Marktkonzentration in den untersuchten Märkten ist jedoch unterschiedlich. So decken die TOP-10-Hersteller 27,8% des Fenstermarktes in Polen ab, während in der Tschechischen Republik die ersten zehn Hersteller 54,2% einnehmen. Die wichtigsten Player in alphabetischer Ordnung sind AdamS, Dobroplast, Drutex, Eko-Okna, KNS, Oknoplast, Sonarol, Ri okna, Window Holding und Wisniowski.

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Nur 44% der Fensterhändler legen auf Anfrage ein Angebot

Die Ergebnisse der jährlichen Online Mystery Shopping Studie von Interconnection Consulting werfen ein helles Licht auf die Serviceleistung der Fensterhändler in Österreich. Während sich die Reaktionszeiten der Händler auf online Kundenanfragen verbessern und eine gesteigerte Abschlussorientierung erkennbar ist, bleiben die Kundenberatung und die Angebotslegung kritische Bereiche mit Raum für Verbesserungen.

Steigende Reaktionsrate von Fensterhändlern auf Kundenanfragen

Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 132 Fensterhändler per E-Mail kontaktiert, um eine konkrete Anfrage zu einem Renovierungsprojekt zu stellen. Zusätzlich wurden drei Fragen gestellt, um die Servicequalität zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen eine erfreuliche Steigerung in der Reaktionsbereitschaft der Händler: Während im Vorjahr nur 58,7% der Händler auf die erste E-Mail-Anfrage reagierten, stieg die Antwortquote dieses Jahr auf 75,8%. Nach einer Follow-Up-Mail und einem Anruf erhöhte sich die Antwortbereitschaft sogar auf 93,2%, wenn auch leicht unter dem Vorjahreswert von 96,7%.

Rückgang bei der Angebotserstellung, jedoch erhöhte Abschlussorientierung

Die Studie offenbarte jedoch auch einige bedenkliche Trends. Während die Reaktionsbereitschaft stieg, ging die Zahl der Händler, die nach der E-Mail-Anfrage ein Angebot legten, dramatisch zurück – von 60,0% im Vorjahr auf nur noch 44,7% in diesem Jahr. Doch es gibt Hoffnung: Die Abschlussorientierung, also das Nachfassen der Händler nach der Angebotslegung, verbesserte sich deutlich auf 13,6% gegenüber 5,4% im Vorjahr. Dennoch ist dieser Wert katastrophal niedrig und müsste jenseits der 80% liegen.

Effizienter Service – Fensterhändler punkten mit schneller Reaktion und schneller Angebotslegung

Die durchschnittliche Antwortzeit auf die Kundenanfrage verbesserte sich auf 2,3 Werktage im Vergleich zu 2,8% Werktagen im Vorjahr, wobei beachtliche 59,1% der Händler sich an die goldene Regel hielten und innerhalb von 24 Stunden antworteten. Die durchschnittliche Zeit, um ein Angebot zu legen, verkürzte sich ebenfalls auf 5,6% Tage im Vergleich zu 6,7 Tagen im Vorjahr.
In Bezug auf die Kommunikationspräferenzen zeigte die Studie, dass 49,2% der Händler eine Kommunikation per E-Mail bevorzugen. Nur 23,7% schlugen ein persönliches Treffen vor, während lediglich 13,6% ein telefonisches Gespräch zur Beratung potenzieller Kunden vorschlugen.

Qualität der Kundenberatung bleibt eine Herausforderung

Trotz der verbesserten Reaktionszeiten zeigt die Studie einen Rückgang in der Qualität der Kundenberatung. Nur ein Drittel (35,5%) der Händler beantwortete alle drei gestellten Fragen zu Montage, Lieferzeit und Sonnenschutz, verglichen mit 59,1% im Vorjahr. Mag. Panorea Kaskani, Autorin der Studie, betont die Bedeutung dieser Ergebnisse: „Es ist ermutigend zu sehen, dass die Fensterhändler schneller reagieren. Dennoch besteht dringender Handlungsbedarf, die Beratungsqualität zu steigern und den Verkaufsabschluss zu verbessern.“

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Fertighaushersteller vernachlässigen E-Mail-Anfragen – Nachfassen bleibt kritisch niedrig

Die jährliche Online Mystery-Shopping-Studie von Interconnection Consulting über die Serviceleistung der deutschen Fertighaushersteller zeigt eine besorgniserregende Entwicklung: Hersteller benötigen zunehmend mehr Zeit, um auf E-Mail-Anfragen zu antworten. Die Qualität der Antworten ist rückläufig, obwohl es eine verbesserte Initiative im Nachfassen gibt.

Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 98 Fertighaushersteller in Deutschland, mit einer konkreten Anfrage zu einem Bauvorhaben per E-Mail kontaktiert. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Verschlechterung in der Reaktionszeit der Unternehmen. Während im Vorjahr noch 64,6% der Hersteller innerhalb von 24 Stunden antworteten, sind es dieses Jahr nur noch 26,9%. Die durchschnittliche Antwortzeit stieg von 1,9 auf 2,9 Werktage.

Die Anfrage beinhaltete Fragen zu verschiedenen Aspekten wie unter anderem energieeffizientes und ökologisches Bauen. Doch lediglich 43,0% der Unternehmen beantworteten alle vier Fragen, im Vergleich zu 50,0% im Vorjahr. Besonders alarmierend ist, dass jeder vierte Hersteller (25,8%) überhaupt keine der gestellten Fragen beantwortete. Ein Lichtblick sind jedoch Unternehmen wie Danwood, Nordhaus und Luxhaus, die positiv hervorstachen bei der Beantwortung der Fragen und der Qualität ihrer Antworten.

 

Verbesserung im Nachfassen bleibt hinter den Erwartungen zurück

Obwohl sich die Quote des Nachfassens von Fertighausherstellern verbessert hat, bleibt sie weiterhin alarmierend niedrig. Die Quote des Nachfassens verbesserte sich auf 25,8%, im Vergleich zu 17,7% im Vorjahr. Diese Verbesserung, obwohl erfreulich, erfüllt immer noch nicht die Erwartungen an eine effektive Kundenbetreuung. Ideales Nachfassverhalten würde bedeuten, dass über 80% der Unternehmen aktiv das Interesse potenzieller Kunden verfolgen. Doch die Realität zeigt, dass nur ein Viertel der Fertighaushersteller diesem Standard gerecht wird. Unternehmen wie Rensch-Haus, Huf Haus und Favorit setzen hierbei jedoch herausragende Maßstäbe in ihrer Abschlussorientierung.

„Die Verbesserung im Nachfassen ist ermutigend, aber wir dürfen nicht vergessen, dass es noch immer ein kritischer Punkt für die Fertighausbranche ist“, kommentierte Panorea Kaskani, Autorin der Studie. „Es ist unerlässlich, dass Unternehmen weiterhin daran arbeiten, ihre Kundenbetreuung zu optimieren und sicherzustellen, dass potenzielle Kunden angemessen betreut werden. Nur so können sie langfristigen Erfolg sicherstellen und das Vertrauen ihrer Kunden gewinnen.“

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Dachrinnenabsatz fällt in Europa um drastische 10,5%

Der Markt für Dachrinnen in den Top 5 europäischen Ländern verzeichnete im Jahr 2023 einen markanten Rückgang von 10,5%, nachdem im Vorjahr noch ein bescheidenes Wachstum von 0,7% verzeichnet worden war, wie eine aktuelle Studie von Interconnection Consulting enthüllt. Die Gesamtzahl der verkauften Dachrinnen fiel von 20,4 Millionen auf 18,3 Millionen Laufmeter. Die Dachrinnen können sich somit nicht dem negativen Bauumfeld entziehen und werden erst 2025  wieder ein Wachstum verzeichnen.

 

Der perfekte Sturm für den Baumarkt

Diese Verschiebung wird vor allem auf einen erheblichen Rückgang im Segment Neubau zurückgeführt, der 2023 um 11,8% sank. 43,6% aller verkauften Dachrinnen entfallen auf dieses Segment und stellen sich den Herausforderungen, an denen derzeit der Neubau insgesamt leidet: Steigende Baukosten,  hohe Finanzierungszinsen, geopolitische Unsicherheiten bei reduzierten staatlichen Beihilfen. Keines der fünf Länder – Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Polen – konnte im Jahr 2023 ein Marktwachstum verzeichnen. Die Dachrinnenverkäufe fielen zwischen 2,7% in Italien bis 12,5% in Polen. Der Rückgang ist höher, je höher der Neubauanteil ist. So werden in Italien etwa 80% der Dachrinnen im Renovierungssegment verkauft, während in Polen 65% des Dachrinnenabsatzes auf den Neubau entfallen.  Das Renovierungssegment ist resistenter gegenüber dem wirtschaftlichen Klima, denn eine defekte Dachrinne erlaubt keinen Aufschub.

 

Zink dominiert den Markt

Zink ist das beliebteste Material am Dachrinnenmarkt mit einem Marktanteil von 40,5%. Kaufargumente für Zink sind Nachhaltigkeit, einfache Verarbeitung und Recyclingfähigkeit. Deutschland und Frankreich weisen dabei besonders hohe Zink-Anteile über 55% auf. An zweiter Stelle stehen PVC-Dachrinnen mit einem Marktanteil von 19,6%. Polen ragt hier heraus, da beeindruckende 63,4% aller verkauften Dachrinnen aus PVC hergestellt sind. Trotz des Kostenvorteils von PVC bevorzugen die anderen vier Länder Dachrinnen aus Metall. Aluminium führt in dieser Kategorie mit einem Marktanteil von 16,5%, besonders in Italien und Österreich. „Kupferdachrinnen liegen mit 8,6% auf dem letzten Platz in der Beliebtheit unter den metallischen Dachrinnen, aufgrund des höheren Preises und des speziellen Erscheinungsbilds, das weniger modernen Architekturstilen entspricht“, ergänzt Julia Hrebenkova, Autorin der Studie.

 

Markt der Global Player

Die Marktkonzentration am Dachrinnenmarkt ist relativ hoch: Die Top-10-Hersteller teilen sich einen mengenmäßigen Marktanteil von 54,0% in den untersuchten Ländern. Polen weist die höchste Marktkonzentration auf und hat gleichzeitig viele lokale Hersteller. Die wichtigsten Player in den Top 5 Ländern, in alphabetischer Reihenfolge, sind Gamrat, Marley, Mazzonetto, NedZink, Prefa, Rheinzink und VMZinc.

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Minus 1,5 Mio. im Fenster-Einheiten-Absatz in Deutschland: Kein Bundesland verzeichnete Wachstum im Jahr 2023

In Deutschland ging die Zahl der verkauften Fenstereinheiten im Jahr 2023 um 10,2 % zurück. Grund dafür ist ein großer Rückgang bei den Baufertigstellungen sowohl im Wohnungs- als auch im Nichtwohnungsbau (-16,9 % bzw. -8,6 %). Generell betrug der Rückgang der Fensterverkäufe im Neubausegment 13,1 % und 7,7 % im Renovierungssegment. Insgesamt sinkt der Fensterabsatz 2023 von rund 15,4 Mio. Einheiten auf 13,8 Mio., wie die Regionalstudie von InterConnection zeigt, die die Fensterabsatzzahlen auf Kreisebene analysiert. Die Top-10-Städte machen rund 17 % des Fenstermarktes in Menge aus. Betrachtet man die Absatzergebnisse insgesamt nach Sektoren Neubau Wohnbau, Neubau Nicht-Wohnbau, Renovierung Wohnbau, Renovierung Nicht-Wohnbau, bildet in Deutschland kein einziges Bundesland eine Ausnahme vom allgemeinen Trend im Land. Der Mix aus Rückgang bei den Baugenehmigungen, steigenden Zinsen, hoher Inflation und Reallohnrückgängen verusacht einen Absturz bei den Baufertigstellungen. Inflation und Rezession bremsen die Renovierung.

Renovierung Nicht-Wohnbau ein wenig schwächer betroffen

Positive Wachstumsraten auf Bundesländerebene gibt es nur für einzelne Segmente: Im Segment Neubau-Wohnbau sind die Bundesländer Brandenburg (+7,3 %) und Thüringen (+4,6 %) Wachstumskaiser. Allerdings deutet diese Zunahme eher auf eine Verzögerung bei der Umsetzung von Bauprojekten hin, als auf die dynamische Entwicklung des Fenstermarktes. Beim Segment Renovierung-Wohnbau zeigen lediglich Berlin und Saarland leichte Zuwächse von 3,0 % bzw. 1,7 %. Im Nicht-Wohnbau wird die Anzahl der verkauften Fenster nicht nur durch die Anzahl der fertiggestellten Gebäude bestimmt, sondern auch durch die Größe der Gebäude. Mit einem allgemeinen Rückgang der Fensterabsätze im Neubau Nicht-Wohnbau von 8,6 % weisen daher alle Bundesländer sehr unterschiedliche Ergebnisse auf: vom stärksten Rückgang in Schleswig-Holstein (-26,0 %) bis zum stärksten Anstieg in Bremen (+11,0 %) und Nordrhein-Westfalen (+7,9 %). Das Segment Renovierung Nicht-Wohnbau erwies sich im Jahr 2023 als widerstandsfähiger und wies mit -4,1 % den geringsten Rückgang aller Segmente im Fenstermarkt auf. Die vier Bundesländer, nämlich Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen, in denen sich 88 % des Fenstermarktes in diesem Segment konzentrieren, entwickeln sich im Krisenjahr 2023 relativ erfolgreich. Insgesamt betrug der Rückgang beim Fensterabsatz in diesen Bundesländern 3,9 %.

Top & Flop: Wachstum in einigen Segmenten, Rückgang in allen

Der Landkreis Peine ist mit einer Wachstumsrate von 45,5 % bei verkauften Fenstern der Kreis mit dem höchsten Anstieg. 2023 war besonders erfolgreiches Jahr für Peine im Neubau Wohnbau, ein Absatzrückgang ist lediglich im Renovierung Wohnbau zu beobachten. Der Landkreis Frankenthal in der Pfalz hat 2023 ein Wachstum von 43,1 % erzielt und führt damit die Rangliste vor Kronach (+42,4 %). Frankenthal zeigt nach einem nicht sehr erfolgreichen Jahr 2022 starke Ergebnisse im Neubausegment. Durch Erfolge im Nicht- Wohnbau schaffte es Kronach unter die ersten drei. Landau in der Pfalz belegt zu Recht den ersten Platz unter den Verlierern (allgemeiner Rückgang ist 41,4 %) und verzeichnete einen Absatzrückgang in allen vier Segmenten. Dasselbe lässt sich über Main-Spessart sagen: die Region verliert in allen Segmenten und zeigt einen Rückgang von 37,8 %, das ist sogar viel höher als im ganzen Unterfranken- Regierungsbezirk. Friesland schließt mit einem Absatzrückgang von 34,4 % zu den Top-3-Verlierern ab und ist damit ebenfalls deutlich stärker als die Weser-Ems Stat. Region als Ganzes.

„Das Wissen über regionale Wachstumsraten ist wesentlicher Erfolgsfaktor für die erfolgreiche Bearbeitung des deutschen Marktes“, sagt Julia Hrebenkova, Autorin der Studie. Auch in einem Markt mit starker Abwärtstendenz gibt es Wachstumsinseln und Segmente, die sich gegen die Marktentwicklung stemmen. Diese zu identifizieren, ist ein Erfolgsrezept.

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43.725 weniger neue Wohneinheiten: Vier Bundesländer sind für 67 % des gesamten deutschen Rückgangs im Jahr 2023 verantwortlich

2023 werden die Baufertigstellungen in Deutschland um 16,9% fallen. Die Baugenehmigungen fallen aufgrund steigender Zinsen und hoher Inflation gar um 32,0% und machen eine Erholung 2024 unmöglich. Wie die aktuelle Geomarketingstudie Wohnbau von InterConnection allerdings zeigt, sind die regionalen Unterschiede in Deutschland gewaltig und es gibt auch Lichtblicke.

 

Insgesamt lag die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen 2022 in Deutschland bei 258.794 Wohnungen, wie die Regionalstudie von Interconnection zeigt, die den Wohnungsbau auf Kreisebene analysiert. 2023 wird diese Zahl auf rund 215.069 zurückgehen. Insgesamt wird in den vier Bundesländern mit dem größten Wohnungsbauvolumen nämlich Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen ein Rückgang des Baumarktes von 18,4 % zu verzeichnen sein, der über dem Deutschlandschnitt liegt. Nur in den Bundesländern Brandenburg und Thüringen werden 2023 mehr Wohnungen fertiggestellt als ein Jahr zuvor (+7,1% bzw. +4,7%). Allerdings deuten diese Zunahme eher auf eine Verzögerung bei der Umsetzung von Bauprojekten hin,  als auf eine dynamische Entwicklung des Bausektors. So wurden in Brandenburg im Zeitraum 2018-2022 mehr als 30 % der Baugenehmigungen nicht umgesetzt und diese erwachen jetzt zum Leben. Die positive Tendenz in Thüringen ist nur ein kurzer Lichtblick: Thüringen wird im Jahr 2023 mit über 50% den stärksten Rückgang bei der Zahl der Baugenehmigungen verzeichnen. In diesem dünn besiedelten Gebiet stehen viele Wohnungen leer. Im Wohnbausektor von Thüringen liegt der Schwerpunkt eher darauf, vorhandene Wohnungen umzubauen und zu sanieren.

 

Gewinner und Verlierer

Der Kreis mit dem größten Wachstum im Wohnungsbau auf Kreisniveau mit 511,4% ist Ansbach. Die Erklärung dafür ist einfach: 2022 war das unproduktivste Jahr bei der Ausführung von Wohnbauprojekten im Zeitraum 2018-2022; nur 6 % der für das Jahr geplanten Bauprojekte wurden verwirklicht. Damit wurde 2023 zu einem Jahr vermeintlich beispiellosen Wachstums für kreisefreie Stadt Ansbach. Einen ähnlichen Grund für den Anstieg der Baufertigstellungen gibt es auch bei den anderen beiden „Spitzenreitern“ (siehe Chart), allerdings aus Niedersachsen und Hessen. D. h. hinter vielen vermeintlichen Wachstumsinseln, liegen verzögerte Bauprojekte, die aufgrund der steigenden Kosten rasch realisiert wurden. Regensburg, das in den Jahren 2020 bis 2022 bei der Fertigstellung von Bauprojekten besonders erfolgreich war, befand sich im Krisenjahr 2023 an der Spitze des Rückgangs der Zahl fertiggestellter Wohneinheiten von 64,6%.  Die Realisierungsrate genehmigter Wohngebäude ist in Regensburg im Jahr 2023 mit 99% kaum steigerbar. Gleiches gilt für Coburg, die auch im Jahr 2023 die Situation im Wohnungsbau des Bundeslandes deutlich widerspiegelte. Der nächste Spitzenreiter im Baurückgang, Oldenburg , wies erst 2022 eine beispiellos hohe Fertigstellungsrate von 94 % auf und kehrte 2023 mit dem Fertigstellungenrückgang von 63,7% zu seinen Durchschnittswerten zurück.

 

Mehrgeschossiger Wohnbau auf dem Vormarsch

In Deutschland ist ein klarer Trend zum mehrgeschossigen Bauen erkennbar. Im Jahr 2023 werden 63,6% aller Fertigstellungen im mehrgeschossigen Wohnbau erfolgen.  Berlin, Hamburg, Bremen, Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen weisen im Jahr 2023 eine höhere Quote für den mehrgeschossigen Wohnbau als Gesamtdeutschland. Diese sechs Bundesländer stehen auch 53% aller Baufertigstellungen von Mehrfamilienhäusern. Der Bau von 20 % aller mehrgeschossigen Wohngebäude konzentrierte sich auf fünf Großstädte in Deutschland, nämlich Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main und Hannover. Das sind 27.477 Wohnungseinheiten. Auch im Bereich der Ein-und Zweifamilienhäuser liegt Berlin bei der Zahl der fertiggestellten Wohnungsbauten an der Spitze.

 

Fertighäuser sind im Südwesten besonders beliebt  

28% aller fertiggestellten Wohneinheiten in Deutschland sind Ein- und Zweifamilienhäuser.  Hier dominiert Bayern mit über 5.600  Einheiten vor Baden-Württemberg mit über 4.800 Einheiten. In diesem Segment spielen Fertighäuser eine große Rolle.  Rund 60% der errichteten Fertighäuser entfallen dabei auf Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Bayern. Die Fertighausquote beträgt in dieser Region über 40% und liegt so wesentlich über dem Deutschlandschnitt.

 

2024 ohne Wachstum

Das Jahr 2024 wird in Deutschland zu einem weiteren Rückgang im Wohnbau von 23,4% geben und erst 2025 ist mit einer Erholung zu rechnen. Fix ist allerdings, dass es auch 2024 starke regionale Unterschiede mit Wachstumsinseln geben wird.

 

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Baufertigstellungen brechen 2023 um 17,4% ein – Starke regionale Unterschiede

Trotz eines anhaltenden Wachstums bei den Baufertigstellungen im Wohnbau in den letzten zwei Jahren verzeichnet Österreich einen alarmierenden Einbruch im Wohnungsbau. Dieser Trend steht im klaren Kontrast zu den positiven Entwicklungen in den Jahren zuvor, in denen die Zahl der Baufertigstellungen um 3,6 % stieg, obwohl die Baugenehmigungen um 22 % zurückgingen. Die Analyse von Interconnection Consulting für den Zeitraum 2018-2021 zeigt, dass 13 % der Bauprojekte im Wohnungsbausektor nicht abgeschlossen wurden. Der leichte Anstieg der Baufertigungszahlen im Jahr 2022 wird hauptsächlich auf aufgeschobene Projekte aus dem Vorjahr zurückgeführt. Allerdings prognostiziert Interconnection Consulting für das Jahr 2023 aufgrund eines drastischen Rückgangs bei den Baugenehmigungen von 27,3%, steigender Zinsen, hoher Inflation und Reallohnrückgängen einen Absturz bei den Baufertigstellungen von 17,4 %.

2023 unter 50.000 fertiggestellte Wohnungen

Die Gesamtzahl der im Jahr 2022 fertiggestellten Wohnungen betrug 60.377, wie aus der Regionalstudie von Interconnection hervorgeht, die den Wohnungsbau auf Bezirksebene analysiert. Für das Jahr 2023 wird erwartet, dass diese Zahl auf 49.873 zurückgeht. Keines der Bundesländer bildet eine Ausnahme, wobei vor allem Burgenland (-27,7 %) und Vorarlberg (-26,7 %) von einem starken Rückgang betroffen sind. Besorgniserregend ist der Einbruch im Burgenland: Die Abwanderung der Erwerbsbevölkerung führt zu einem Angebotsüberhang an Wohnraum und somit fallender Bautätigkeit.  Im Zeitraum 2018-2022 wies Vorarlberg die höchste Fertigstellungsrate auf. Im Jahr 2023 wird es in dieser Region einfach nicht mehr so viele ausstehende Baugenehmigungen geben wie in anderen Bundesländern.

Boom-Bezirk und Flop-Bezirk: Eisenstadt überrascht, Zwettl enttäuscht

Eisenstadt, mit dem größten Wachstum im Wohnungsbau um 50,6 %, überrascht als Boom-Bezirk, obwohl das Burgenland sonst keinen Bau-Boom erlebt. Hier spielt die Nähe zu Wien eine entscheidende Rolle, die Eisenstadt jetzt auch für Pendler interessant macht. Im Gegensatz dazu wird in Zwettl ein Rückgang von über 59 % bei der Wohnungsfertigstellung erwartet, nach einem starken Wachstum im Jahr 2022.

Mehrgeschossiger Wohnbau auf dem Vormarsch

In einem stark urbanisierten Land wie Österreich ist ein klarer Trend zum mehrgeschossigen Bauen erkennbar. Im Jahr 2023 werden 72% aller Fertigstellungen im mehrgeschossigen Wohnbau erfolgen. Graz und die Wiener Bezirke Donaustadt, Floridsdorf, Favoriten und Liesing sind die Bezirke mit der größten Bautätigkeit im Wohnungsbereich und tragen knapp 26 % zur gesamten Wohnbautätigkeit in Österreich bei.

Fertighäuser in Niederösterreich weiterhin im Trend

Der Bereich der Einfamilienwohnhäuser stellt mehr als ein Drittel aller fertiggestellten Wohneinheiten in Österreich dar. Hier dominiert Niederösterreich mit über 1.600 Einheiten vor Oberösterreich. Der Marktanteil der Fertighäuser ist im Osten höher (mehr als 40 %) als in den westlichen Bundesländern, unterstützt durch geringere Grundstückpreise und die starke Präsenz führender Hersteller wie Wolf, Genböck, Haas, Hartl und Elk.

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Trotz Baukrise kann VHF Markt 2023 in Europa wertmäßig zulegen

Der Markt für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) sowie der Unterkonstruktionen für VHF (VHF-Profile) in den Top 8 europäischen Ländern zeigt im Jahr 2023 eine bemerkenswerte Stabilität, mit einem geringfügigen mengenmäßigen Rückgang von 2,0%. In absoluten Zahlen fiel der Markt von 46,8 Millionen m² auf 45,8 Millionen m². Höhere Durchschnittspreise führen 2023 zu einem beachtlichen Umsatzwachstum in den beiden Branchen, wie zwei aktuelle Studien (VHF und VHF-Profile) von Interconnection Consulting zeigen.

2023 verzeichnet der VHF-Markt einen Anstieg von 4,8% im Wert und liegt bei 2,4 Mrd. Euro, in den untersuchten Ländern. VHF-Profile kommen auf ein Umsatzwachstum von 3,6%, was ein Marktvolumen von 2,0 Mrd. Euro bedeutet. Gerade, der für diese Branche wichtige Neubausektor im Bereich Nicht-Wohnbau musste dabei starke Rückgänge in einigen europäischen Märkten, wie z.B. in Deutschland hinnehmen. Hauptursache dafür sind wesentlich höhere Bau- und Finanzierungskosten sowie die aktuelle Rezession. 2024 wird daher für den VHF-Markt eine Stagnation erwartet. Erst 2025 kann wieder mit einem signifikanten Wachstum gerechnet werden.

Vereinigtes Königreich an der Spitze

Ein genauerer Blick offenbart jedoch unterschiedliche Marktdynamiken in den untersuchten Ländern. Während Deutschland und Österreich signifikante Marktrückgänge von -19,3% bzw. -16,0% verzeichnen, erleben das Vereinigte Königreich und Spanien bemerkenswertes mengenmäßiges Wachstum mit Zunahmen von +14,5% bzw. +9,0%. „Ein Grund für die wachsende Nachfrage in Großbritannien, vor allem im Bereich des Neubaus ist, dass die Fassaden der Hersteller nun besser den Brandschutzanforderungen entsprechen“, erklärt Julia Hrebenkova, Autorin der Studie. Die Qualität der Fassaden hat sich verbessert und die Vorlieben der Verbraucher für VHF sind gestiegen. Spanien verzeichnete ein Wachstum in allen Segmenten mit Ausnahme von Handelsgebäude und Einfamilienhäusern. Vor allem in Madrid und Valencia wurden erhebliche Investitionen getätigt. Unter den Top 8 europäischen Ländern hat das Vereinigte Königreich im Jahr 2023 die Führung als absatzstärkster Markt, mit einem Anteil von 23,1% (Top-8-Länder) übernommen und damit Deutschland an der Spitze abgelöst. Beim Vergleich zwischen der Schweiz und Österreich zeigt sich, dass bei etwa gleicher Bevölkerungszahl in der Schweiz und in Österreich der Schweizer VHF-Markt um 50 % größer ist. Grund dafür ist das deutlich höhere Bauvolumen in der Schweiz in den Kernsegmenten Bürogebäude, Handelsgebäude, Industrie.

Aluminium dominiert den Markt

Am VHF-Markt ist Aluminium mit einem Marktanteil von 25% das beliebteste Material, aufgrund des geringen Wartungsaufwandes und der Feuerbeständigkeit. In Deutschland liegt der Alu-Anteil bei 36,5% am höchsten in Frankreich ist dieser mit 10,5% am geringsten. Die zweitgrößte Gruppe ist die Faserzementverkleidung mit einem Anteil von 17,2%. Vor allem in der Schweiz und in Polen sind die Anteile in dieser Produktgruppe mit 30,2% resp. 22,5% sehr hoch und stellen damit eine große Konkurrenz für Aluminium dar. Mit einem Anteil von 69% dominiert Aluminium den Markt für VHF-Profile. Insbesondere aufgrund der Kosteneffizienz, Flexibilität und Formbarkeit werden Alu-Profile bevorzugt. Begrenzte Tragfähigkeit und die hohe Wärmeleitfähigkeit, die im Falle eines Brandes ein Risiko darstellen, setzen dem Material jedoch Grenzen, erklärt Julia Hrebenkova, Autorin der Studie. Eine Alternative stellen Edelstahl-Profile dar, die zwar schwerer sind, aber eine außergewöhnliche Festigkeit und eine lange Lebensdauer bieten. Der Anteil der Stahl-Profile liegt bei 27,7%.

Markt der Global Player

Die Top-10-Hersteller am VHF-Markt in den untersuchten Ländern weisen einen Markanteil von 38,4% in Menge auf. Der Grund für den niedrigen Anteil der Top-Player liegt in der lokalen Struktur des Marktes. Die Nähe zu Architekten und Planern ist Teil des Erfolges und Grund für die Dominanz lokaler Player. Die wichtigsten Player in alphabetischer Ordnung sind Alucobond, Cembrit, Eternit, FunderMax, Hardie Cladding, Kronospan, Rheinzink. Im Bereich der VHF-Profile liegt der Anteil der Top 10 Hersteller mit 59% in Menge ein wenig höher, wobei auch hier lokale Hersteller präsent sind. Die wichtigsten Player in alphabetischer Ordnung sind EJOT, ETANCO, Fischer Group, HILTI, SFS, Slavonia.

Die beiden Studien für VHF sowie VHF-Profile untersuchten die Märkte: Vereinigtes Königreich, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, Österreich, Schweiz und Polen.

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Nach stabiler Dynamik folgt Einbruch bei Markt für vorgehängte hinterlüftete Fassaden

Der deutsche Markt für vorgehängte hinterlüftete Fassadenverkleidungen, einst ein strahlender Stern in der europäischen Bauindustrie, verzeichnete im Jahr 2023 einen bemerkenswerten Rückgang. Gemäß aktuellen Daten erlebte der Markt einen Rückgang von -18,1% in Bezug auf die Menge und -12,5% in Bezug auf den Wert. In absoluten Zahlen ging der Markt von 10,8 Mio m2 auf 8,8 Mio m2 zurück. Dieser Rückgang ist direkt auf die herausfordernden Bedingungen im Baugewerbe zurückzuführen, da die Fertigstellungen von Gebäuden in Deutschland um 19,8% gesunken sind, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Mehrere Schlüsselfaktoren haben zu diesem Rückgang beigetragen, darunter steigende Baukosten, begrenzte Verfügbarkeit von Rohstoffen, hohe Finanzierungszinsen für Bauprojekte und geopolitische Unsicherheiten. Diese Herausforderungen haben die Nachfrage nach Lösungen für Fassadenverkleidungen im Land insgesamt beeinträchtigt. Die Struktur des deutschen Marktes für Fassadenverkleidungen war traditionell durch einen erheblichen Anteil des Neubaubereichs gekennzeichnet, der 65% des Marktes ausmacht. Jedoch hat der jüngste Rückgang in diesem Sektor die Marktdynamik gestört. Die Verwendung von Fassadenverkleidungen ist am häufigsten im Nichtwohnbau, insbesondere in Bürogebäuden, die 74% des Marktes ausmachen.

Änderung der Marktpositionen mit Großbritannien

„Über viele Jahre hinweg belegte Deutschland den ersten Platz in Bezug auf die Menge unter den Top 8 europäischen Ländern für Fassadenverkleidungen  (Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, Polen und Vereinigte Königreich). Im Jahr 2023 hat Deutschland jedoch die Führung an Großbritannien abgegeben, wo der Markt wächst. Prognosen für 2024-2026 deuten darauf hin, dass das Vereinigte Königreich Deutschland weiterhin auf diesem Markt überholen wird“, wie Julia Hrebenkova, Autorin der Studie erklärt. In Deutschland wird erwartet, dass die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) für den Zeitraum 2023-2026 in Bezug auf den Wert bei 2,1% liegt, aber in Bezug auf die Menge voraussichtlich um -1,6% zurückgehen wird. Trotz der jüngsten Herausforderungen hält Deutschland immer noch einen erheblichen Anteil am europäischen Markt für Fassadenverkleidungen und kommt auf 19,0% in Bezug auf die Menge unter den Top 8 Ländern.

Das Aluminiumsegment ist weiterhin führend

Bei der Analyse der Produktstruktur des Marktes fällt auf, dass Deutschland einen starken Anteil von Aluminium-Verkleidungen aufweist, die 36,5% des Marktes ausmachen. Der Segment Hochdruck-Schichtstoff (HPL) wird jedoch voraussichtlich im Jahr 2023 einen signifikanten Rückgang von -29,7% in Bezug auf die Menge verzeichnen. Diese Verschiebung in den Vorlieben deutet auf ein wachsendes Interesse an kostengünstigeren Aluminiumverkleidungsmaterialien hin. Aluminiumverkleidungen sind der richtige Kompromiss zwischen dem Preis des Materials und seinen Eigenschaften. Mit dem Anstieg der Aluminiumpreise ist kein signifikanter Rückgang des Aluminiums in der Struktur aller Arten zu beobachten (-2,8%). In Bezug auf die Materialgrößen werden größere Plattenformate, die 71,2% des Marktes ausmachen, bevorzugt, da sie kostengünstiger pro Quadratmeter sind.

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Nach Boom folgt Einbruch bei Biomassekessel

Die von den EU-Staaten gewünschte Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen ließen den Verkauf von Biomassekessel in den Jahren 2019 bis 2022 mit einem durchschnittlichen Wachstum von 36% pro Jahr in den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich und Italien durch die Decke gehen. Aber der Boom scheint mit dem Beginn 2023 vorbei zu sein, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

In diesem Jahr wird ein Rückgang des Marktes für Heiz-Biomassekessel von 19% in den untersuchten Märkten erwartet. Der Anstieg der Pelletpreise machte die Pellet-Biomassekessel, die fast zwei Drittel des Marktes ausmachen, für viele unattraktiv. In diesem Segment wird der Rückgang daher sogar 24,7% betragen. Neben den stark gestiegenen Pelletpreisen trugen auch die Diskussionen in Europa über die Klimafreundlichkeit der Pellet-Biomassekessel zum Rückgang der Nachfrage bei. „Schlussendlich führt auch die aktive Förderung der Wärmepumpen in den Staaten zu einem Rückgang im Biomassekesselsegment“, wie Yuliia Hrebenkova, Autorin der Studie erklärt.

Austausch ist wichtigstes Kaufmotiv

Nach den Pellets-Biomassekesseln, die vor allem bei geringer benötigter Heizleistung (zwischen 20 und 400 Kilowatt) zum Einsatz kommen, sind Holz-Biomassekessel für größere Heizleistung von bis zu 3 Megawatt ausgelegt. Diese machen aufgrund der höheren Preise rund 34% der Anteile im Wert, des gesamten Biomassekesselmarktes, aus. Gerade im Segment von Heizkesseln mit geringer Heizleistung ist der Absatz stark vom Preis des Brennstoffes abhängig, erklärt Hrebenkova. „Als in Österreich Holz im Preis um 25% sank, stieg der Absatz solcher Kessel um 12,4%“. Neun von zehn Biomassekessel werden aufgrund des Austausches alter Heizanlagen verkauft. Dieses Segment sichert auch weiterhin das Wachstum der Branche. Zwischen 2023 und 2026 wird ein durchschnittlicher Absatzanstieg von Biomassekessel in den untersuchten Ländern von 3,9% pro Jahr erwartet.

Deutschland weit voraus

Innerhalb der fünf untersuchten Länder in der Studie ist Deutschland mit Abstand der größte Absatzmarkt mit einem Anteil von 57,2%. Zwischen 2020 und 2022 erlebte Deutschland einen Boom in der Nachfrage nach Biomassekessel. In diesen Jahren stieg der Absatz dabei jährlich um durchschnittlich 57,4%. Dabei half der Staat mit attraktiven Förderungen stark beim Ankurbeln der Nachfrage mit. Frankreich kommt im Vergleich nur auf einen Anteil von 16,5%. Dort wird stärker auf die elektrische Wärmepumpe beim Austausch zurückgegriffen. Zwischen 2020 und 2022 verzeichnete das Land nur einen Anstieg von 12,5% jährlich. Auch in Italien fristen die Biomassekessel nur ein Nischendasein. Noch immer wird dort 80% des Energieverbrauchs durch fossile Brennstoffe befriedigt. 2022 wurden in Italien nur ganze 9606 Heiz-Biomassekessel verkauft, was einen Rückgang von 17,9% bedeutete. Der österreichische Markt entwickelte sich mit 30% Wachstum pro Jahr zwischen 2020 und 2022. Der Schweizer Biomassekesselmarkt performte mit einem Wachstum von 16,5 p.a. ein wenig schwächer. Die Top-5-Anbieter generieren in den fünf untersuchten Ländern einen Marktanteil von 41,7% in Wert und 38,1% in Menge.

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Fast 20% Absturz bei Massivhäusern für 2023 erwartet

Der Markt für Massivhäuser, also Häuser, die mit Ziegel auf Ziegel auf der Baustelle gebaut werden, ist in Deutschland und Österreich im letzten Jahr um 10,7% eingebrochen. Aber damit nicht genug: Die Prognose für dieses Jahr zeigt einen weiteren noch stärkeren Einbruch. Die Ursache für den Markteinbruch liegen vor allem bei höheren Bau- und Finanzierungskosten, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Steigende Zinsen lassen die Gesamtkosten über die Leistbarkeit steigen, was den Absatz der Massivhausbranche dramatisch einbrechen lässt. In Deutschland erhöhten sich die durchschnittlichen Preise am Massivhausmarkt um rund 11%. „Noch dazu ist ein Kriegsgeschehen in der Umgebung ein Hemmnis für langfristige Kredite“, so Johannes Lözelt, Autor der Studie. Obwohl die gesamte Baubranche von dieser Situation betroffen ist, trifft es die Massivhausbranche noch härter. Gründe dafür sind längere Bauzeiten und höhere Kosten bei der Planung und Ausführung der Massivhaus-Bauvorhaben. Dies führt zu einem Rückgang der Massivhaus-Quote. Insgesamt lag die Massivhausquote in Deutschland 2022 bei rund 73% und in Österreich bei 65%. Zwei Drittel aller Massivhäuser sind Systemhäuser, ein Drittel Architektenhäuser. Das Marktvolumen im Massivhausbau betrug 2022 in Deutschland rund 25 Mrd. Euro und in Österreich 3,9 Mrd. Euro.

Österreich noch stärker getroffen

Der Gesamtmarkt nach Haustypen ist in Österreich und Deutschland recht unterschiedlich. Während in Österreich das Segment der Einfamilienhäuser fast 75% ausmacht, nimmt dieses Segment in Deutschland nur knapp 50% ein. Umgekehrt liegt der Anteil von Reihenhäusern beim Massivbau in Deutschland bei rund 40% und in Österreich bei lediglich 12,3%. Hinsichtlich Baustufen lässt sich ein Trend in Richtung „schlüsselfertig“ erkennen, dies geht zu Lasten von ausbaufertigen und belagsfertigen Massivhäusern. Insgesamt wird für die Massivhausbranche in Deutschland 2023 ein mengenmäßiger Rückgang von 19% prognostiziert. In Österreich ist die Prognose mit -22,3% noch düsterer. Von 2023 bis 2026 erwartet Interconnection Consulting für Deutschland ein leichtes Wachstum in Menge (+0,9% p.a.) und für Österreich einen leichten Rückgang (-0,4% p.a.).

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Wohnbaudynamik im DACH-Raum geht stark zurück

Die hohen Zinsen und der erhöhte Eigenmittelbedarf bei Hypothekarkrediten, ließ die Kreditnachfrage dramatisch zurückgehen. Hinzu kommen noch massiv gestiegene Baukosten, die die Kerninflation bei weitem übertreffen. Die Baugenehmigungen gingen 2022 um 13,1% zurück. Die Baufertigstellungen werden 2023 im DACH-Raum somit auch um einen zweistelligen Prozentbetrag abstürzen (-11,5%), wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Innerhalb des DACH-Raums (Deutschland, Österreich, Schweiz) liegt die Zahl der Baufertigstellungen im Wohnbau in Österreich im Verhältnis zur Einwohnerzahl, höher als in den beiden anderen Ländern. Während 2022 in Deutschland drei Wohnungen pro 1000 Einwohner entstanden, lag die Zahl in Österreich bei 6,7. In der Schweiz wurden 5,5 Wohnungen pro 1000 Einwohner gebaut. Auch für dieses Jahr wird der Wohnbau in Österreich eine höhere Dynamik aufweisen als in der Schweiz und Deutschland, jedoch auf niedrigerem Niveau. In Österreich wird der Rückgang mit 15,5% besonders stark sein. Wurden im letzten Jahr rund 60.000 Wohnungen fertiggestellt, so sinkt die Anzahl in diesem Jahr auf rund 50.000. Eine ähnliche Reduktion in der Baudynamik zeigt sich auch in Deutschland. In der Schweiz liegt der Rückgang bei noch gemäßigten 5,2%. Die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen geht in Österreich pro 1000 Einwohner auf 5,6 zurück, in Deutschland auf 2,7 und in der Schweiz auf 5,2.

Baudynamik bei Einfamilienhäusern stürzt ab

Insgesamt zeigt sich im DACH-Raum eine Tendenz in Richtung mehrgeschossigem Wohnbau (MGWB). Diese Entwicklung wird besonders durch den starken Anstieg der Hypothekarkreditzinsen weiter angeheizt, erklärt Ernst Rumpeltes, Autor der Studie. „Besonders der Bau von Einfamilienhäusern bricht stark ein“. 2018 lag das Verhältnis von MGWB zu Ein- und Zweifamilienhäusern bei 65 zu 35. 2023 werden fast 71% aller Wohneinheiten im mehrgeschossigen Wohnbau fertiggestellt. Dieser Anteil sollte sich in den nächsten Jahren nicht mehr stark verändern.

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Einbruch im deutschen Wohnungsbau im zweistelligen Bereich

In Deutschland gingen die Baufertigstellungen im Wohnbau im letzten Jahr um 2,2% zurück. 2023 prognostiziert Interconnection Consulting aufgrund des Rückgangs bei den Baugenehmigungen, steigender Zinsen, hoher Inflation und Reallohnrückgängen einen Absturz bei den Baufertigstellungen von 11,8%. Nur in den kleineren Bundesländern Thüringen und dem Saarland werden 2023 mehr Wohnungen fertiggestellt als ein Jahr zuvor.

Insgesamt lag die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen 2022 bei 160.455 Wohnungen, wie die Regionalstudie von Interconnection zeigt, die den Wohnungsbau auf Kreisebene analysiert. 2023 wird diese Zahl auf rund 145.000 zurückgehen. Vor allem größere Städte sind vom starken Rückgang betroffen. Berlin, München und Hamburg verlieren allesamt rund 15%. Düsseldorf (21,2%) und Karlsruhe (25,9%) müssen sogar Rückgänge von mehr als einen Fünftel des Wohnbauvolumen im nächsten Jahr hinnehmen. Die Bundesländer mit dem größten Wohnungsbauvolumen wie Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg werden im nächsten Jahr zwischen 11% in Nordrhein-Westfalen und 15% in Baden-Württemberg abstürzen. Auch in allen anderen Bundesländern wird der Rückgang meist rund um 10% liegen. Nur in den kleineren Bundesländern mit einem geringeren Wohnbauvolumen, wie in Thüringen und dem Saarland wird 2023 ein Wachstum von 4,2% resp. 2,9% erwartet. Aber es gibt trotz Konjunktureinbruchs am Bau auch noch vereinzelt starkes Wachstum. In Osnabrück wird ein Anstieg bei der Wohnungsfertigstellung von über 66% erwartet. Ähnliches Wachstum wird auch für die Kreisstadt Saalfeld-Rudolstadt prognostiziert.

Fertighäuser auf dem Vormarsch

Ein- und Zweifamilienhäuser sind noch dramatischer als der Mehrgeschossige Wohnbau vom Rückgang betroffen. Beim Ein- und Zweifamilienhausbau lag 2022 der Rückgang bereits bei 8,2% und dieser wird sich 2023 noch einmal empfindlich verstärken auf ein Minus von 16,4%. Am stärksten ist der Rückgang in Thüringen mit 38%. In den mengenmäßig wichtigsten Bundesländern Bayern (-17,6%), Nordrhein-Westfalen (-16,5%) und Baden-Württemberg (-16,7%) liegt der Rückgang auch über dem Durchschnitt des bundesweiten Rückgangs. Der Mehrgeschossige Wohnbau konnte 2022 noch ein leichtes Plus von 1,5% verbuchen. 2023 wird der Rückgang 9,2% betragen. Dieser wird vor allem durch den schon zuvor Rückgang des Bauvolumens in den Großstädten verursacht. Insgesamt zeigt sich, dass die Fertighausquote zunimmt. In Baden-Württemberg erreicht im nächsten Jahr eine Quote von 50%. Auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland erreicht die Fertighausquote über 40%. In Bayern ist jedes dritte neue Haus ein Fertighaus.

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Österreichischer Fertighausmarkt trotzt genereller Bauflaute

Der österreichische Fertighausmarkt trotzte 2022 dem Rückgang bei der Fertigstellung von Ein- und Zweifamilienhäusern erfolgreich und konnte um 7,9% zulegen. Jedoch wird der weitere Rückgang der Baudynamik auch einen Rückgang des Fertighausmarktes zur Folge haben, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Im Jahr 2022 kam es in Österreich zu einem Rückgang bei der Fertigstellungen von Ein- und Zweifamilienhäuser von -5,4%. Trotzdem konnte der Absatz von Fertighäusern um fast 8% zulegen. In den nächsten Jahren wird sich generell der Rückgang bei der Fertigstellung von Ein- und Zweifamilienhäusern fortsetzen. 2023 werden die Fertigstellungen von Ein- und Zweifamilienhäusern um 17% abstürzen, was schließlich auch zu einem sinkenden Absatzvolumen bei Fertighäusern für das Jahr 2023 führt. In Österreich wird für dieses Jahr ein mengenmäßiger Rückgang von 7,6% erwartet, der trotz starker Preissteigerungen sogar eine Umsatzeinbuße der Branche von rund 3% zur Folge haben wird. Dass der Rückgang nicht stärker ausfällt, hat man der steigenden Fertighausquote zu verdanken, die im Jahr 2023 sogar auf 38,8% steigt. Insgesamt lag 2022 das Marktvolumen in Österreich bei 1,3 Mrd. Euro.

Weitere Preiserhöhungen

Der Ukraine-Krieg hat zu Instabilität und Rohstoffknappheit geführt und wirkt sich auf die Angebotsseite der Wirtschaft aus. Durch die enormen Verzögerungen bei der Lieferung von Leistungen wurden die Preiserhöhungen noch weiter vorangetrieben. Auf dem Fertighausmarkt erhöhten sich deshalb die Preise im Jahr 2022 um +7,3%, im Jahr 2023 werden die Preise voraussichtlich um +5,1% und im Jahr 2024 voraussichtlich um +3,9% gegenüber dem Vorjahr steigen.

Trend zu „schlüsselfertig“

Der bevorzugte Haustyp bei Fertighäusern ist das Einfamilienhaus. In Österreich liegt der Anteil derzeit bei 78,5%. Danach folgen Zweifamilienhäuser mit derzeit 4,9%. Der Rest verteilt sich auf Reihenhäuser und auf „Mehrgeschossiger Wohnbau“. Die Riegelbauweise dominiert mit einem Anteil von derzeit 73%. Hinsichtlich Baustufen lässt sich ein Trend in Richtung „schlüsselfertig“ erkennen.  Diese Baustufe zeigt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Anstieg der Marktanteile, der derzeit bei rund 41% liegt. Dieser Trend geht zu Lasten von ausbaufertigen und belagsfertigen Fertighäusern.

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Große Unterschiede bei Fensterpreisen innerhalb Österreichs

Die Fensterpreise in Österreich zeigen große Unterschiede, sowohl zwischen Händlern als auch im Bundesländervergleich, wie ein Mystery-Shopping-Test von Interconnection Consulting ergab. So müssen die Burgenländer beim Kauf eines Fensters am tiefsten in die Tasche greifen.

Mit 621,5 Euro liegt Burgenland beim Preis von PVC-Fenstern (90×130) an erster Stelle. Neben dem Spitzenreiter liegen auch Niederösterreich, Vorarlberg, Tirol und die Steiermark noch über dem österreichweiten Durchschnittspreis von 547,0 Euro. In Oberösterreich sind die PVC-Fenster mit einem Durchschnittspreis von 492,0 Euro am günstigsten. Gegenüber dem Vorjahr stieg der österreichweite Durchschnittspreis bei PVC-Fenster um mehr als 106 Euro. Der Aufpreis für erhöhte Sicherheit (erhöhte Sicherheit beim Fenster, sperrbare Griffe) lag im PVC-Segment bei rund 25 Prozent. Abhängig von der Fenstermarke und verschiedenen Features wie Schalldämmung, Ug-Wert (Wärmedurchgang durch Fensterglas), Sicherheitsklasse und Marke lag die Preisspanne bei den untersuchten Händlern für PVC-Fenster im Format 90x130cm zwischen 192,5 und 1.026,1 Euro. „Die unterschiedlichen Fenstermarken machen im Durchschnitt allein rund 100 Prozent des Preisunterschiedes bei PVC-Fenstern aus“, erklärt Vito Graziano, Autor der Studie. Bei Holz-Alufenster liegt das Preisspektrum zwischen 659,3 und 1.890,8 Euro. Bei Holz/Alu-Fenster ist Wien mit einem Durchschnittspreis von 1.139,9 Euro bei Standardsicherheit, vor Burgenland und Vorarlberg das teuerste Bundesland. Schlusslicht ist in diesem Segment auch Oberösterreich mit rund 960 Euro. Der Durchschnittspreis bei Holz-Alufenster lag bei 1.041,6 Euro. Der durchschnittliche Aufpreis für erhöhte Sicherheit liegt bei Holz-Alufenster bei 11,4%.

Hersteller sind Rabattmuffel

Die durchschnittlichen Montagekosten inklusive Lieferung und Entsorgung lagen bei 2.844 Euro, wobei die Preisspanne zwischen den Bundesländern sehr stark divergiert. In Salzburg ist die Montage mit 3.199 Euro um einiges teurer als in Kärnten mit 2.005 Euro. Mehr als jeder dritte Anbieter (38,7%) gewährt auch Rabatte. Von den rund 61 Prozent, die keinen Rabatt gewähren, haben 8,7% auf die Rabattanfrage gar nicht reagiert. Der durchschnittliche Rabattnachlass betrug 4,1% und war damit um ein Vielfaches geringer als im vergangenen Jahr mit 10%. Skonto gewährten 57% der Händler.

 

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Online-Mystery-Shopping zeigt Überforderung der Verkäufer

Corona hat dem E-Commerce einen neuerlichen Schwung versetzt. Der jährlich durchgeführte Online- Mystery-Shopping-Test von Interconnection Consulting über den österreichischen Fenstermarkt zeigt jedoch große Mängel im Online-Verkauf, der auch auf die Überforderung des Personals zurückzuführen ist.

Die Studie untersuchte das Online-Kundenservice von 144 österreichischen Fensterhändler. Auf die Online-Anfrage reagieren zwar fast alle Händler (96,7%) jedoch erst nach mehreren Interventionen (Erinnerungsmail, telefonische Kontaktaufnahme). Immerhin stieg der Anteil der Hersteller, die bereits nach dem ersten Mail reagierten, und zwar auf über 58%, im Vorjahr lag dieser Wert noch bei unter 50%.

Fast kein Nachfassen

Der Anteil der Fensterhändler, die nach der E-Mail-Anfrage ein Angebot legte, erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr und zwar auf 61,1%, 2021 waren es 55,3%. 27,7% der Händler schicken ohne Begründung kein Angebot, der Rest erteilte eine Absage für ein Angebot aufgrund des fehlenden persönlichen Kontakts. Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass nur 5,4% der Händler, die ein Angebot übermittelten, nachfragen, ob weiterhin Interesse besteht oder ob es Unklarheiten gäbe. Ein Wert, der sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechterte. „Das Nachfassen funktioniert noch gar nicht“, resümiert Vito Graziano, Autor der Studie. Die überforderten Verkäufer werden dabei von den Unternehmen oft alleingelassen, so Graziano. Auch der Versuch des Upsellings oder Cross-Sellings ist sehr selten zu beobachten. Nur jeder Vierte Händler versucht durch gezielte Upselling-Maßnahmen Umsatz zu steigern und jeder sechste Händler nutzt die Kundenbeziehung, um zusätzliche oder ergänzende Dienstleistungen anzubieten.

Unternehmen reagieren schneller.

Die goldene Regel einer Antwort binnen 24 Stunden erfüllte nur rund jeder Dritte Händler. Immerhin erhöhte sich die Antwortgeschwindigkeit im Vergleich zu 2021 signifikant. Die durchschnittliche Antwortdauer lag 2022 bei 2,8 Tagen und damit um einen ganzen Tag niedriger als im Vorjahr. Auch die durchschnittliche Zeit ein Angebot zu legen, sank von 7,4 auf 6,7 Tage. Trotzdem brauchten 14% der Händler mehr als zehn Tage, bis sie ein Angebot erstellten. 59,1% der untersuchten Händler gingen auf alle drei gestellten Fragen (Montage, Gewährleistung, Lieferzeit) ein.

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Fenster in Österreich: Gute Auftragslage lässt Online Vertrieb nachhinken

Die neue Online-Mystery-Shopping Studie zeigt eine Überforderung der Verkäufer

Corona hat dem E-Commerce einen neuerlichen Schwung versetzt. Der jährlich durchgeführte Online- Mystery-Shopping-Test von Interconnection Consulting über den österreichischen Fenstermarkt zeigt jedoch große Mängel im Online-Verkauf, der auch auf die Überforderung des Personals zurückzuführen ist.

Die Studie untersuchte das Online-Kundenservice von 144 österreichischen Fensterhändler. Auf die Online-Anfrage reagieren zwar fast alle Händler (96,7%) jedoch erst nach mehreren Interventionen (Erinnerungsmail, telefonische Kontaktaufnahme). Immerhin stieg der Anteil der Hersteller, die bereits nach dem ersten Mail reagierten, und zwar auf über 58%, im Vorjahr lag dieser Wert noch bei unter 50%.

Fast kein Nachfassen beim potentiellen Kunden

Der Anteil der Fensterhändler, die nach der E-Mail-Anfrage ein Angebot legte, erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr und zwar auf 61,1%, 2021 waren es 55,3%. 27,7% der Händler schicken ohne Begründung kein Angebot, der Rest erteilte eine Absage für ein Angebot aufgrund des fehlenden persönlichen Kontakts. Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass nur 5,4% der Händler, die ein Angebot übermittelten, nachfragen, ob weiterhin Interesse besteht oder ob es Unklarheiten gäbe. Ein Wert, der sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechterte. „Das Nachfassen funktioniert noch gar nicht“, resümiert Vito Graziano, Autor der Studie. Die überforderten Verkäufer werden dabei von den Unternehmen oft alleingelassen, so Graziano. Auch der Versuch des Upsellings oder Cross-Sellings ist sehr selten zu beobachten. Nur jeder vierte Händler versucht durch gezielte Upselling-Maßnahmen Umsatz zu steigern und jeder sechste Händler nutzt die Kundenbeziehung, um zusätzliche oder ergänzende Dienstleistungen anzubieten.

Unternehmen reagieren schneller als 2021

Die goldene Regel einer Antwort binnen 24 Stunden erfüllte nur rund jeder dritte Händler. Immerhin erhöhte sich die Antwortgeschwindigkeit im Vergleich zu 2021 signifikant. Die durchschnittliche Antwortdauer lag 2022 bei 2,8 Tagen und damit um einen ganzen Tag niedriger als im Vorjahr. Auch die durchschnittliche Zeit ein Angebot zu legen, sank von 7,4 auf 6,7 Tage. Trotzdem brauchten 14% der Händler mehr als zehn Tage, bis sie ein Angebot erstellten. 59,1% der untersuchten Händler gingen auf alle drei gestellten Fragen (Montage, Gewährleistung, Lieferzeit) ein.

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Markt für Alu-Profile steigert wertmäßig um 10,4%

Nach einem starken Wachstum 2021 (+6,4%) konnte der Markt für Alu-Profile (Fenster, Fassaden, Schiebesysteme, Sonnenschutz, Wintergärten) auch in diesem Jahr ein Plus von 2,6% in Menge erwirtschaften. Das geringere Wachstum im Vergleich zum letzten Jahr, erklärt sich durch den deutlichen Rückgang des Marktes im zweiten Halbjahr, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Neben der Verunsicherung des Marktes aufgrund des Ukraine-Krieges, sorgte auch die Aufstockung der Lagerbestände im Kampf gegen steigende Preise 2021 dafür, dass die Hersteller von Endprodukten weniger neue Profile erwerben mussten, erklärt Dr. Armandi, Autor der Studie, die nachlassende Marktdynamik. Die Märkte mit den größten Wachstum waren im letzten Jahr Norwegen und Italien, die gegenüber dem Gesamtmarkt besser performten. Speziell der norwegische Markt profitierte stark von öffentlichen Projekten, die nach den Verschiebungen aufgrund der Pandemie zeitverzögert wieder aufgenommen wurden. Ein Effekt, der sich auch noch 2023 auswirken wird. Der italienische Markt profitierte von staatlichen Förderungen bei Renovierungsprojekten von alten Wohnbauten. Im Gegensatz dazu, konnte Deutschland, der größte Markt, mit einem Anteil von fast 25%, im Vergleich zum europäischen Gesamtmarkt, nur unterdurchschnittliche Performance erzielen. Für die nächsten drei Jahre erwartet Interconnection für die zehn untersuchten Märkte (s.u.) ein Wachstum von 0,3% jährlich. Eine stärkere Wachstumsdynamik ist dabei erst ab 2025 zu erwarten.

Preise stabilisieren sich

Der Umsatz der Branche stieg um 10,4% und profitierte dabei von den steigenden Preisen, im Vergleich zu 2021. Die höheren Preise trugen jedoch auch ein wenig zum Nachfragerückgang bei, vor allem im zweiten Halbjahr. „Die politische Instabilität sorgte für eine höhere Preissensibilität bei den Endverbrauchern als noch ein Jahr zuvor“, erklärt Armani. Insgesamt stiegen die Durchschnittspreise um 7,5%. Nachdem jedoch die Preise am Weltmarkt wieder auf Vor-Covid-Niveau zurückgegangen sind, prognostiziert Interconnection stabilere Durchschnittspreise am Alu-Profile-Markt auf niedrigerem Niveau. Damit wird der Umsatz der Branche in den Jahren bis 2025 voraussichtlich um 1,6% jährlich zurückgehen. Bei den Produktgruppen sind Fenster das stärkste Segment, mit einem Anteil von 39,6%. Fassaden und Türen erreichten im letzten Jahr einen Absatzanteil von 24,9% und 21,3%. Unter den wichtigsten Unternehmen befinden sich Unternehmen wie Schüco, Hydro und Corialis.

Die Studie untersuchte die Märkte: Deutschland, UK, Italien, Polen, Spanien, Frankreich, Ungarn, Schweden, Norwegen, Dänemark

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Indien ist der größte Bodenbelagsmarkt der Welt

Der globale Umsatz am Markt für Bodenbeläge stieg 2022 um 10,3 %. Gerade in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres erlebte die Branche aufgrund des Aufholbedarfs nach der Corona-Krise ein starkes Wachstum, vor allem im Bereich des Neubaus, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Ein noch stärkeres Wachstum wurde durch die Knappheit von Rohmaterialien, steigende Preise, sowie steigende Transportkosten und den Mangel an Facharbeitern gebremst. Vor allem Europa wird auch in Zukunft am stärksten von diesen Entwicklungen beeinträchtigt bleiben. Insgesamt betrug der Absatzanstieg weltweit 4,0 %. Im Bereich des Neubaus, der am stärksten vom Aufholprozess profitierte stieg der Absatz global um 6,9 %. Der Wohnbau wies dabei stärkeres Wachstum auf als der Nicht-Wohnbau, vor allem auch deswegen, weil der Anteil des Neubaus im Wohnbereich stärker war als im Nicht-Wohnbausegment, wie Monika Pan, Autorin der Studie erklärt.

Indien die neue Wachstumslokomotive

Der größte Markt für Bodenbeläge nach Absatz ist Indien mit einem globalen Anteil von 36,8 % gefolgt von China mit 29,6 % und den USA mit 12,2 %. Nach Umsatz bleibt die USA mit einem Anteil von 24% am Weltmarkt die klare Nummer. Im letzten Jahr lag das Marktvolumen in den USA bei 26,8°Mrd. € gefolgt von China mit 20,2 Mrd. € und Indien 19,5 Mrd. €. Deutschland ist mit rund 7°Mrd. € der größte europäische Markt. Vor allem der Markt in Indien wird zukünftig ein starkes Mengenwachstum hinlegen und daher bald das Marktvolumen Chinas überflügeln, während der Output in China und den USA bis 2025 stagnieren wird. Ein starkes Wachstum erzielt auch Saudi-Arabien mit einem jährlichen Anstieg von 17,6 % bis 2025.

Arabische Halbinsel tickt anders

Das weltweit dominante Material sind Keramikfließen mit einem Anteil von 67,7 %. Elastische Böden liegen an zweiter Stelle. Der Vertrieb wird fast ausschließlich indirekt organisiert. Der Anteil des direkten Vertriebs liegt bei lediglich 15,4 %. Nur in den Ländern auf der Arabischen Halbinsel ist der direkte Vertrieb dominant. Die wichtigsten globalen Player sind Forbo, Amtico, Kaerhs, Mohawk, Tarkett, Interface, Kronospan, Gerfloor, Forbo, Shaw Floors,  Junckers, Hamberger Flooring, Armstrong, Beaulieu, The Dixie Group. Insgesamt untersuchte die Studie 30 Länder.

 

Link zu Neuigkeiten über den Bodenbelagsmarkt in Europa

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Europäischer Markt für Bodenbeläge im 2022 wächst um 5,6%

Der europäische Markt für Bodenbeläge hat seinen Umsatz im Jahr 2022 um 5,6% steigern können, was jedoch ausschließlich dem inflationären Umfeld geschuldet war. Die Hoffnung auf eine längerfristige Aufholphase mit steigenden Absätzen nach dem Geschäftseinbruch wegen Corona erfüllt sich jedoch nicht, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Der Absatz am europäischen Markt für Bodenbeläge stagnierte im letzten Jahr (-0,2%) und wird auch in den nächsten Jahren kaum vom Fleck kommen. 2023 erwartet Interconnection eine weitere Schrumpfung um 0,3%. Gerade der europäische Markt für Bodenbeläge ist auch in Zukunft stark von der Knappheit bei Rohmaterialien, steigenden Preisen und steigende Transportkosten betroffen, was auch die Prognose für den Markt trübt. „Eine positivere Entwicklung kann eintreten, falls der Bausektor mehr Dynamik als erwartet zeigt“, erklärt Monika Pan, Autorin der Studie. Dazu benötigt man jedoch Investitionen in Wohnbauprojekte, niedrigere Immobilienzinsen und insgesamt eine weniger straffe Geldpolitik, so Pan weiter.

Deutschland schwächelt

Der deutsche Markt ist mit 381,3 Mio. Quadratmeter der größte Markt in Europa, gefolgt von der Türkei und Russland. Auch wertmäßig ist Deutschland klar die Nummer Eins mit einem Marktvolumen von 8,1 Mrd. € vor Frankreich und Großbritannien mit 3,8 resp. 3,3 Mrd. €. Jedoch stolpert gerade Deutschland in den nächsten Jahren ein wenig. So wird für den größten Markt eine jährliche Wachstumsrate bis 2025 von -0,2% erwartet. Aber auch europaweit ist erst 2025 mit einem signifikanten mengenmäßigen Wachstum zu rechnen.

Parkett büßt an Boden ein

Insgesamt sind Keramikfließen mit 26,6% das stärkste Produktsegment in Europa gefolgt von Laminaten mit 23% und elastischen Böden mit 12,4%. Dabei zeigt sich, dass jedoch der Anteil von Keramikfließen gestiegen ist, während die Laminatböden an Marktanteilen eingebüßt haben. Stark rückgängig im letzten Jahr war die Produktgruppe der Parkettböden, die rund 4,5% einbüßte und nun auf 8,7% Marktanteil kommt. Ursachen für diesen Rückgang waren Knappheit, Verzögerungen bei Lieferungen sowie starke Preisanstiege. Trotzdem konnte der Parkettboden die wertmäßige Nummer Eins Position verteidigen. Die wichtigsten europäischen Player sind: Altro, Amorim, Beauflor, Forbo, Gerflor, Nora (Interface), Tarkett, Kährs, Windmöller, Parador, Junckers.

Die Studie untersuchte die Länder: Großbritannien, Spanien, Frankreich, Italien, Schweden, Belgien, Niederlande, Deutschland, Schweiz, Österreich, Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn, Rumänien, Türkei und Russland.

 

Link zu den Nachrichten über den globalen Bodenbelagsmarkt

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Press Chart European Flooring Market Study

Fertighausunternehmen nehmen sich zu wenig Zeit für E-Mail-Anfragen

Seit Corona wird kaum mehr ein Fertighaus ohne Internet als Erstkontakt verkauft. Die jährliche Mystery-Shopping-Studie von Interconnection Consulting über den deutschen Fertighausmarkt zeigt, dass bei weitem nicht das volle Potenzial von Anfragen aus dem Internet genutzt wird.

 

Qualität der Antworten gesunken

Auch wenn die 100 angeschriebenen deutschen Fertighaushersteller mittlerweile rasch die Anfragen per Mail beantworteten, lässt die Qualität der Antworten zu wünschen übrig. Der Anteil der Produzenten, die auf alle vier gestellten Fragen eingehen, liegt in diesem Jahr bei 50%, während im Vorjahr noch 72,6% der Fertighaushersteller alle vier gestellten Fragen beantworteten. Unternehmen, die sich die Zeit nahmen und die Fragen ausführlich beantworteten waren Danwood und Nordhaus.

 

Abschlussorientierung kaum vorhanden

„Das Potential des Internets zur Kundengewinnung wird nur in den seltensten Fällen genutzt“, so Panorea Kaskani, Autorin der Studie. Dies wird nicht nur bei der Qualität der E-Mail-Beantwortung deutlich, sondern auch beim Nachfassen. Trotz des bekundeten Interesses der Kunden wagen nur rund ein Sechstel (17,7%) der Unternehmen einen weiteren Kontaktversuch, nach dem ersten E-Mail-Kontakt. Nur 15,5% der Hersteller, die nach der Anfrage Informationen per Post oder elektronisch versendeten, interessierten sich danach, ob es weiterhin Interesse an einer Zusammenarbeit gibt (im Vorjahr waren es 16,7%). Positive Beispiele, die sich um einen Geschäftsabschluss bemühen und nachfassen sind hierbei die Produzenten Schwörer Haus und ScanHaus. Auch Elk Fertighaus, Petershaus und Hartl Haus glänzen mit überdurchschnittlichen Werten bei der Abschlussorientierung.

 

Auf Anfragen wird schnell reagiert

Während sich die Qualität der Antworten verschlechterte, hat sich die Reaktion der Hersteller auf die Anfrage im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert. So reagierten in diesem Jahr 80% auf den Erstkontakt per Mail, im Vorjahr waren es lediglich 63,5%. Innerhalb der ersten 24 Stunden reagierten 64,6% im Vergleich zu 61,1% im Jahr zuvor auf die Mailanfrage. Eine positive Entwicklung zeigt sich in der Informationsübermittlung. Der Anteil der Produzenten, die Informationsmaterial übermittelten stieg auf 60,4% (Vorjahr: 56,8%). Dabei werden die Übermittelung eines online Katalogs und Direktlinks mit Informationen als beliebteste Varianten präferiert.

 

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Lamellendächer in Europa | Erster Rückgang nach beeindruckendem Wachstum

Lamellendach

Lamellendächer verzeichnen einen ersten Rückgang …

Der europäische Markt für Lamellendächer erlitt 2022 einen Rückgang von -8,3%. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte war der gesamte Outdoor-Living-Markt von einem solchen betroffen, hauptsächlich den negativen Auswirkungen der Krise auf die Verbraucherausgaben geschuldet.  “Lamellendächer verzeichneten während der COVID-Pandemie ein zweistelliges Wachstum, es wurde eine Verlangsamung erwartet, wenn auch eine schleichende”, erklärt Dr. Armandi, der Autor der Studie, und fügt hinzu: “Mittelfristig sind die Fundamentaldaten immer noch gut und die Nachfrage wird wieder steigen”. Laut Interconnection wird der Markt bis 2025 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 2,3 % wachsen, wobei eine Erholung erst ab 2024 erwartet wird. 

Reifere Märkte entwickeln sich unterdurchschnittlich

In reiferen Märkten wie Frankreich oder Italien ging die Nachfrage stärker zurück. Kurzfristige Faktoren spielten hier eine Rolle, aber das hohe Niveau, das der Markt für Lamellendächer in diesen Ländern bereits erreicht hat, deutet auf eine längerfristige Stabilisierung hin. Entgegen der Prognosen ist der deutsche Markt 2022 nicht gewachsen, wenngleich sich die Lamellendächer im Vergleich zu anderen Lösungen für den Außenbereich, die stark von der Krise betroffen waren, besser entwickeln konnten. Es wird erwartet, dass sich der deutsche Markt in den nächsten 3 Jahren schneller erholen wird, da Lamellendächer auch hier zunehmend an Popularität gewinnen. Auf den französischen Markt entfällt 2022 mehr als ein Drittel aller verkauften Pergolen, gefolgt von Italien und den Benelux-Ländern.

Preise werden sich in den kommenden 2 Jahren etwas stabilisieren

Der Durchschnittspreis stieg 2022 um +11,1%. Die höheren Preise haben den Mengenrückgang mehr als ausgeglichen, so dass der Umsatz 420 Millionen Euro erreicht hat. Trotz der derzeitigen Verlangsamung hat sich der Umsatz in den letzten 5 Jahren verdoppelt. Interconnection geht jedoch davon aus, dass der Umsatz in den nächsten 2 Jahren wieder leicht unter 400 Millionen Euro sinken wird, da sich die Preise wieder etwas stabilisieren werden. 

Hochwertige Premium-Lösungen machen heute 32,1 % des Marktes aus und haben in den letzten Jahren eine überdurchschnittliche Leistung erbracht. Es gibt jedoch große länderspezifische Unterschiede: in den Benelux-Ländern machen Premiumlösungen mehr als die Hälfte des Marktes aus, während in Frankreich nur 1 von 10 Pergolen zum High-End-Segment gehören.

Pergolen mit ZIP-Screens als Seitenschutz werden immer beliebter

Freistehende Pergolen machen 48,6% des Gesamtmarktes aus, während Lamellendächer mit einem Seitenschutz-Element weiterhin stark expandieren. Unter den verschiedenen Arten des Seitenschutzes sind ZIP-Screens am beliebtesten: zwei von drei bioklimatischen Pergolen werden mit mindestens einem ZIP-Screen verkauft, und dieser Anteil ist im Premium-Segment noch höher. Die drei wichtigsten Wettbewerber in Europa sind Brustor, Pratic und Renson.

Stefano Armandi / Armandi@interconnectionconsulting.com 

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Wohnraumlüftung profitiert von Förder- und Renovierungsprogrammen

Wohnraumlüftung profitiert von Förder- und Renovierungsprogrammen

Der Markt für Wohnraumlüftung in Europa stieg 2021 um 9,8% in Menge und konnte damit die sinkenden Absatzzahlen während der Pandemie mehr als gutmachen. Der Anstieg erfolgte trotz der Probleme bei den globalen Lieferkette, die ein noch stärkeres Wachstum verhinderten, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt. 

2020 sank die Absatzmenge bei Wohnraumlüftungsanlagen noch um 5,4%. Vor allem der britische Markt, sowie die Märkte Italiens, Spaniens und Belgiens, die von der Pandemie zu diesem Zeitpunkt am stärksten betroffen waren trugen sehr stark zu den rückläufigen Zahlen bei. Jedoch setzte in Großbritannien, wie auch in den anderen Ländern eine schnelle Erholung ein. In Italien lag das mengenmäßige Wachstum 2021 bei über 15% und kompensierte den Rückgang im Jahr davor damit fast zur Gänze, wobei das Programm „Superbonus“ eine maßgebende Rolle spielte. Deutschland ist mit einem Marktvolumen von 279,6 Mio. Euro der größte Markt für Wohnraumlüftungsanlagen. Der Absatz stieg dort 2021 um 3,2%. Auch im Coronajahr 2020 konnte der deutsche Markt durch einen stabilen Renovierungssektor gute Wachstumsraten erzielen. Es waren vor allem die Länder der DACH-Region oder auch die Niederlande die vergleichsweise gut durch die Krise steuerten. Wie auch in anderen Branchen, war der Markt für Wohnraumlüftung auch durch hohe Preissteigerungen – teils im zweistelligen Bereich – betroffen, wobei es auch hier durchaus beachtliche Unterschiede je Land gab. Der Großteil der Hersteller führte dabei gleich mehrfache Preisanpassungen durch und plante weitere Erhöhungen auch für 2022. 

Wärmerückgewinnung boomt in manchen Ländern

Rein mengenmäßig betrachtet, stellen Abluftsysteme ohne Wärmerückgewinnung (WRG), die üblicherweise im Bad und WC Verwendung finden, den größten Anteil dar. Diese machen rund 45% des Marktanteils aus und konnten auch 2021 mit 13,8% Wachstum im Wert stärker wachsen als der Gesamtmarkt. Danach folgen die zentralen Systeme mit Wärmerückgewinnung mit einem Marktanteil von 44%. Gerade in Frankreich kam es zu einem sehr starken Anstieg in dieser Kategorie mit einem Wachstum von fast 50% gegenüber dem Vorjahr, wodurch der Abwärtstrend der letzten Jahre gebrochen werden konnte. Starke Förderprogramme schafften hier die Trendwende. Nichtsdestotrotz ist dieses Segment auch dasjenige mit dem größten Wachstumspotential, wie die Studie zeigt. Dezentrale Wärmerückgewinnungssysteme sind vor allem in Deutschland sehr populär. Jedoch zeigen auch in diesem Bereich andere Länder hohe Aufholpotentiale, wie z.B. Italien, wo der Absatz dieser Produktgruppe um 34% zulegte. Deutschland konnte in der Vergangenheit gerade im Bereich der Dezentralen Systeme Wachstumsraten im zweistelligen Bereich verbuchen, wobei sich das Wachstum in diesem Bereich zuletzt wieder etwas abschwächte, wobei in Deutschland auch die Förderungen eine Rolle spielen, wo es zuletzt einige Änderungen gab. Die Förderlandschaft ist jedoch in Ländern, wie z.B. Österreich als Nachfragetreiber noch deutlich wichtiger, wobei der österreichische Markt für Wohnraumlüftungen mit WRG hier schon seit Jahren an abnehmenden Förderungen leidet, was sich auch in der Marktentwicklung zeigt. Eine weitere Problematik in Österreich stellt etwa der geförderte Wohnbau dar, wo die Baukosten eine bestimmte Summe nicht überschreiten dürfen. Da Systeme mit WRG im Vergleich zu Abluftsystemen gerade als Anfangsinvestition deutlich höhere Kosten mit sich bringen (auch wenn sich diese über den Lebenszyklus der Immobilie amortisieren), so werden diese immer wieder von den Bauträgern eingespart, um so die Baukosten zu verringern und um die Preisobergrenzen im sozialen Wohnbau noch einhalten zu können. 

Positive Trends

Vor der Pandemie setzte vor allem eine Marktsättigung bei den zentralen Systemen den Markt zu und führte zu gesamt niedrigeren Wachstumsraten. Jedoch hat sich die Situation des Marktes gegenüber der Zeit vor der Pandemie grundlegend geändert. Durch Fördermaßnahmen mancher Regierungen boomt der Renovierungsmarkt und wurde damit zu einem der größten Driver des Marktes. Renovierungen werden in den einzelnen EU-Ländern stark unterstützt, wie z.B. in Belgien durch das Renolution System, welches die Energieeffizienz bestehender Häuser in der Region Brüssel mit 350 Mio. € bis 2024 fördert. Das Ziel ist, die Renovierungsausgaben zu verdreifachen, um die durchschnittliche Energieeffizienz der Brüsseler Häuser auf 100 kWh pro m2 und Jahr bis 2050 zu verringern. Insgesamt liegt der Renovierungsanteil bei Wohnraumbelüftung in Europa bei 60%. Generell hat auch Corona den zuvor stagnierenden Markt wieder Leben eingehaucht, da die Bedeutung von sauberer Luft wieder ins Bewusstsein getreten ist, und zu einem wichtigen Markttreiber wurde. Ein weiterer Treiber sind die gestiegenen Energiepreise, wie Andreas Erdpresser, Autor der Studie erklärt. Der Neubau, gerade als Treiber für zentrale Wärmerückgewinnungssysteme, ist derzeit nur schwer vorherzusagen, da steigende Zinsen das Wachstum in diesem Segment eindämmen könnten. 

Konsolidierungen auf fragmentierten Markt

Insgesamt hat die Marktkonzentration im Vergleich zum Vorjahr etwas zugenommen. Über alle untersuchten 13 Märkte kamen die Top 10 Unternehmen kumuliert auf einen Marktanteil von 42,4%, die Top 20 auf knapp 60% und die Top 100 auf 90,7%, wobei die Marktanteile der Top 10 je Land durchaus beachtlich variieren kann. In Deutschland kamen die Top 10 etwa auf einen kumulierten Marktanteil von 64,4%, die Top 20 auf 83,3% und die Top 50 auf einen Anteil von 94,8%. 

In den letzten zehn Jahren kam es zu Konsolidierungen auf dem Markt mit vielen Übernahmen, wie z.B.  durch Helios, die Vallox übernommen haben, bzw. Zehnder, die Paul, Enervent, Greenwood übernahmen. Viele Unternehmen arbeiten auch mit unterschiedlichen Marken, wie z.B. die Arbonia Group mit ihren Marken Sabiana, Vasco und Kermi, Prolux, Termovent oder Volution Group mit InVENTer, Ventilair, Climarad, VoltAir, Fresh, etc. Trotz großer Übernahmen zeigt sich der Markt noch immer fragmentiert. Zwar gibt es einige sehr international aufgestellte Unternehmen, aber noch immer dominieren in den meisten Ländern noch lokale Platzhirsche. Zu den führenden Unternehmen in Europa gehören Unternehmen wie: Aldes, Atlantic, Centrotec-Gruppe (Wolf, Brink), Helios, Itho, Maico, Swegon, Systemair, Soler & Palau, Volution Group, Zehnder usw. 

Die Studie untersuchte folgende Märkte für Kontrollierte Wohnraumlüftung: Großbritannien, Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Deutschland, Schweiz, Österreich, Tschechien, Slowakei, Polen, Nordische Länder (Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland als eine Region). 

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Große Mehrheit der Baumanager rechnet mit 30% höheren Baukosten dieses Jahr

Für die nahe Zukunft sind die Manager in der Bauwirtschaft eher wenig optimistisch. 53% der Manager in der Bauwirtschaft meinen, dass das Bauvolumen in Europa in diesem und im nächsten Jahr zurückgehen wird. Hingegen sind nur 9% optimistisch und glauben an ein Wachstum der Bauwirtschaft, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Zwei Drittel der 208 befragten Baumanager in Europa erwarten erst für 2024 oder später eine Stabilisierung bzw. Normalisierung in der Baubranche. In diesem Jahr gehen 67% der befragten Experten von Erhöhungen bei den Baukosten um 30% oder mehr aus. Mehr als ein Drittel gibt an, dass sich die Inputkosten gar um über 50% in diesem Jahr steigern werden. „Die Manager sind auch keineswegs zuversichtlich die erhöhten Kosten gänzlich an ihre Kunden weitergeben zu können“, wie Jan Hudak, Autor der Studie erklärt. 55% der Befragten glauben, dass die Verkaufspreise in diesem Jahr nicht mehr als 25% zulegen. Immerhin ein Viertel der Befragten glaubt, dass die Preise nur um bis zu 15% ansteigen.

Arbeitskräftemangel weit verbreitet

Der Fachkräftemangel, der in Europa immer mehr Betriebe vor allem in der Industrie vor große Probleme stellt, steht neben den Preissteigerungen im Fokus der Unternehmen. Für immerhin fast ein Drittel der Manager ist der Arbeitskräftemangel für ihr Unternehmen ein erkennbares Problem. Für 13% der befragten Unternehmen ist der Mangel an Arbeitskräften gar im kritischen Zustand, was bedeutet, dass dadurch Aufträge verzögert ausgeführt oder gar nicht angenommen werden können. Auf der anderen Seite geben 12% der Unternehmen an, keine Probleme mit Facharbeiter bzw. Arbeitskräftemangel zu haben.

Inflationsrate und Lohnsteigerungen

Rund die Hälfte der Baubetriebe geht davon aus, dass die Löhne während des laufenden Jahres um 8 bis 12% steigen werden. Weitere 35% glauben sogar an noch stärker ausfallende Lohnsteigerungen. Diese erwarteten Lohnerhöhungen sind abhängig von der regionalen Inflation. Die Inflationsrate in der EU lag im August bei 10,1%. Jedoch gab es große Unterschiede innerhalb der EU-Länder. In Frankreich lag die Inflationsrate bei 6,6% in Estland lag die Inflationsrate bei 25,2%.

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Wohnraumlüftung profitiert von Förder- und Renovierungsprogrammen

Der Markt für Wohnraumlüftung in Europa stieg 2021 um 9,8% in Menge und konnte damit die sinkenden Absatzzahlen während der Pandemie mehr als gutmachen. Der Anstieg erfolgte trotz der Probleme bei den globalen Lieferkette, die ein noch stärkeres Wachstum verhinderten, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

2020 sank die Absatzmenge bei Wohnraumlüftungsanlagen noch um 5,4%. Vor allem der britische Markt, sowie die Märkte Italiens, Spaniens und Belgiens, die von der Pandemie zu diesem Zeitpunkt am stärksten betroffen waren trugen sehr stark zu den rückläufigen Zahlen bei. Jedoch setzte in Großbritannien, wie auch in den anderen Ländern eine schnelle Erholung ein. In Italien lag das mengenmäßige Wachstum 2021 bei über 15% und kompensierte den Rückgang im Jahr davor damit fast zur Gänze, wobei das Programm „Superbonus“ eine maßgebende Rolle spielte. Deutschland ist mit einem Marktvolumen von 279,6 Mio. Euro der größte Markt für Wohnraumlüftungsanlagen. Der Absatz stieg dort 2021 um 3,2%. Auch im Coronajahr 2020 konnte der deutsche Markt durch einen stabilen Renovierungssektor gute Wachstumsraten erzielen. Es waren vor allem die Länder der DACH-Region oder auch die Niederlande die vergleichsweise gut durch die Krise steuerten. Wie auch in anderen Branchen, war der Markt für Wohnraumlüftung auch durch hohe Preissteigerungen – teils im zweistelligen Bereich – betroffen, wobei es auch hier durchaus beachtliche Unterschiede je Land gab. Der Großteil der Hersteller führte dabei gleich mehrfache Preisanpassungen durch und plante weitere Erhöhungen auch für 2022.

Wärmerückgewinnung boomt in manchen Ländern

Rein mengenmäßig betrachtet, stellen Abluftsysteme ohne Wärmerückgewinnung (WRG), die üblicherweise im Bad und WC Verwendung finden, den größten Anteil dar. Diese machen rund 45% des Marktanteils aus und konnten auch 2021 mit 13,8% Wachstum im Wert stärker wachsen als der Gesamtmarkt. Danach folgen die zentralen Systeme mit Wärmerückgewinnung mit einem Marktanteil von 44%. Gerade in Frankreich kam es zu einem sehr starken Anstieg in dieser Kategorie mit einem Wachstum von fast 50% gegenüber dem Vorjahr, wodurch der Abwärtstrend der letzten Jahre gebrochen werden konnte. Starke Förderprogramme schafften hier die Trendwende. Nichtsdestotrotz ist dieses Segment auch dasjenige mit dem größten Wachstumspotential, wie die Studie zeigt. Dezentrale Wärmerückgewinnungssysteme sind vor allem in Deutschland sehr populär. Jedoch zeigen auch in diesem Bereich andere Länder hohe Aufholpotentiale, wie z.B. Italien, wo der Absatz dieser Produktgruppe um 34% zulegte. Deutschland konnte in der Vergangenheit gerade im Bereich der Dezentralen Systeme Wachstumsraten im zweistelligen Bereich verbuchen, wobei sich das Wachstum in diesem Bereich zuletzt wieder etwas abschwächte, wobei in Deutschland auch die Förderungen eine Rolle spielen, wo es zuletzt einige Änderungen gab. Die Förderlandschaft ist jedoch in Ländern, wie z.B. Österreich als Nachfragetreiber noch deutlich wichtiger, wobei der österreichische Markt für Wohnraumlüftungen mit WRG hier schon seit Jahren an abnehmenden Förderungen leidet, was sich auch in der Marktentwicklung zeigt. Eine weitere Problematik in Österreich stellt etwa der geförderte Wohnbau dar, wo die Baukosten eine bestimmte Summe nicht überschreiten dürfen. Da Systeme mit WRG im Vergleich zu Abluftsystemen gerade als Anfangsinvestition deutlich höhere Kosten mit sich bringen (auch wenn sich diese über den Lebenszyklus der Immobilie amortisieren), so werden diese immer wieder von den Bauträgern eingespart, um so die Baukosten zu verringern und um die Preisobergrenzen im sozialen Wohnbau noch einhalten zu können.

Positive Trends

Vor der Pandemie setzte vor allem eine Marktsättigung bei den zentralen Systemen den Markt zu und führte zu gesamt niedrigeren Wachstumsraten. Jedoch hat sich die Situation des Marktes gegenüber der Zeit vor der Pandemie grundlegend geändert. Durch Fördermaßnahmen mancher Regierungen boomt der Renovierungsmarkt und wurde damit zu einem der größten Driver des Marktes. Renovierungen werden in den einzelnen EU-Ländern stark unterstützt, wie z.B. in Belgien durch das Renolution Programm, welches die Energieeffizienz bestehender Häuser in der Region Brüssel mit 350 Mio. € bis 2024 fördert. Das Ziel ist, die Renovierungsausgaben zu verdreifachen, um die durchschnittliche Energieeffizienz der Brüsseler Häuser auf 100 kWh pro m2 und Jahr bis 2050 zu verringern. Insgesamt liegt der Renovierungsanteil bei Wohnraumbelüftung in Europa bei 60%. Generell hat auch Corona den zuvor stagnierenden Markt wieder Leben eingehaucht, da die Bedeutung von sauberer Luft wieder ins Bewusstsein getreten ist, und zu einem wichtigen Markttreiber wurde. Ein weiterer Treiber sind die gestiegenen Energiepreise, wie Andreas Erdpresser, Autor der Studie erklärt. Der Neubau, gerade als Treiber für zentrale Wärmerückgewinnungssysteme, ist derzeit nur schwer vorherzusagen, da steigende Zinsen das Wachstum in diesem Segment eindämmen könnten.

Konsolidierungen auf fragmentierten Markt

Insgesamt hat die Marktkonzentration im Vergleich zum Vorjahr etwas zugenommen. Über alle untersuchten 13 Märkte kamen die Top 10 Unternehmen kumuliert auf einen Marktanteil von 42,4%, die Top 20 auf knapp 60% und die Top 100 auf 90,7%, wobei die Marktanteile der Top 10 je Land durchaus beachtlich variieren kann. In Deutschland kamen die Top 10 etwa auf einen kumulierten Marktanteil von 64,4%, die Top 20 auf 83,3% und die Top 50 auf einen Anteil von 94,8%.

In den letzten zehn Jahren kam es zu Konsolidierungen auf dem Markt mit vielen Übernahmen, wie z.B.  durch Helios, die Vallox übernommen haben, bzw. Zehnder, die Paul, Enervent, Greenwood übernahmen. Viele Unternehmen arbeiten auch mit unterschiedlichen Marken, wie z.B. die Arbonia Group mit ihren Marken Sabiana, Vasco und Kermi, Prolux, Termovent oder Volution Group mit InVENTer, Ventilair, Climarad, VoltAir, Fresh, etc. Trotz großer Übernahmen zeigt sich der Markt noch immer fragmentiert. Zwar gibt es einige sehr international aufgestellte Unternehmen, aber noch immer dominieren in den meisten Ländern noch lokale Platzhirsche. Zu den führenden Unternehmen in Europa gehören Unternehmen wie: Aldes, Atlantic, Centrotec-Gruppe (Wolf, Brink), Helios, Itho, Maico, Swegon, Systemair, Soler & Palau, Volution Group, Zehnder usw.

Die Studie untersuchte folgende Märkte für Kontrollierte Wohnraumlüftung: Großbritannien, Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Deutschland, Schweiz, Österreich, Tschechien, Slowakei, Polen, Nordische Länder (Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland als eine Region).

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Der Markt für Container& Modularbau hat seinen Zenit erreicht

Der Markt für Container und Modularbauten in Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen und Italien verzeichnete im vergangenen Jahr einen Anstieg von 10,6% in Wert und erreichte ein Volumen von 3,2 Mrd. Euro. Das Absatzvolumen legte 2021 um 8% zu. Jedoch wird der Markt bis 2025 wieder schrumpfen, wie die Studie von Interconnection Consulting zeigt. 

Der Markt für Container und Modularbauten wird bis 2025 durchschnittlich um 1,5% pro Jahr zurückgehen, und zwar von 9,1 Mio. auf 8,9 Mio. Quadratmeter Absatzvolumen. Die Studie unterscheidet 3 Produktsegmente (Modulare Bauten, Container Systeme und Mietraumsysteme). Modularbauten dominieren dabei den Markt mit einem Anteil von rund 47% in Wert. Danach folgen Container Systeme und Mietraumsysteme, die jeweils rund ein Viertel des Marktvolumens ausmachen. Der Modularbau ist nicht nur das größte Segment, sondern verzeichnete mit 11,3% Umsatzanstieg auch ein überdurchschnittliches Wachstum gegenüber den anderen Produktsegmenten. Der stärkste Verwendungszweck liegt im privaten Büro- und Verwaltungsbereich, mit 450 Mio. Euro Umsatz im letzten Jahr. Der zweitgrößte Absatzbereich sind öffentliche Gebäude, wie z.B. Schulen mit einem Marktvolumen von 406 Mio. Euro.

Marktkonzentration noch niedrig

Container Systeme erzielten rund 27% Marktanteil. Insgesamt liegt das Gesamtvolumen dieses Segments bei 873 Mio. Euro. Das Segment konnte im letzten Jahr rund 10% zulegen. Die stärkste Nachfrage liegt bei Büro-Container mit 37% gefolgt von Sanitär-Containern und Lager-Containern mit einem Anteil von 20 bzw. 23%. Mietraumsysteme liegen mit einem Volumen von 827 Mio. Euro nur knapp dahinter. Diese Produktgruppe wies im Vergleich zu den anderen Segmenten ein mit 7,9% geringeres Wachstum 2021 aus. Auch in diesem Bereich dominieren Büros mit rund 40% Anteil das Geschäft gefolgt vom Wohn- und Lagersegment, die jeweils rund 15% Anteil haben. Insgesamt ist die Marktkonzentration in der Branche noch gering. Die Top-10-Unternehmen wie Algeco, Containex, ALHO-Group, ELA machen nehmen rund 40% des Marktes ein.

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Wie bringe ich es meinem Kunden bei? - Praktische Tipps zu Preiserhöhungen

inflation, preiserhöhung

Auch wenn Sie bei Ihren Stammwirten schon einen höheren Bierpreis entdeckt haben: Die meisten Unternehmen planen in den nächsten Monaten eine Preiserhöhung, haben diese aber noch nicht durchgeführt. Daher stellen wir hier ein paar Überlegungen an, wie man das gut macht. Vorab: Lesen Sie auch den nächsten Beitrag, um quantitativ richtig zu liegen.

Muss ich überhaupt die Preise erhöhen?

Diese Frage ist durchaus berechtigt. Die knapp 10% Inflation sagen noch wenig darüber aus, wie stark Ihr Unternehmen bis dato teurer einkaufen muss. Strom und Gas können bei Ihnen einen sehr kleinen Anteil ausmachen oder Ihre Marge ist so groß, dass Sie die höheren Preise einfach schlucken können. Wenn dem so ist, ist es eine Überlegung wert, die Preise stabil zu halten und in einem Umfeld stark steigender Preise Bestandskunden zu binden und neue Kunden zu gewinnen. Allerdings wird dieses Szenario einerseits nur auf sehr wenige Unternehmen zutreffen, andererseits müssen alle Unternehmen in der nächsten Zeit mit massiven Lohnerhöhungen rechnen. Es ist daher in jedem Fall ratsam, sich mit der Thematik und der Technik einer sinnvollen Preiserhöhung auseinanderzusetzen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Eine Preiserhöhung wird selten euphorisch aufgenommen, dennoch ist es eine schlechte Idee, sie zu lange zu verschieben! Der Kunde honoriert es nicht, wenn man drei Jahre keine Preiserhöhung gemacht hat, dafür jetzt eine wesentlich größere auf einem Mal. Dieser Dank wird ausbleiben. Und ganz generell ist jetzt eine sehr gute Zeit, die Preise zu erhöhen, denn die Argumente dafür sind derzeit wirklich jedem ersichtlich.

Stoßgebete zum Himmel oder tiefenentspannt

Warren Buffet nennt als wichtigstes Kriterium für den Unternehmenswert die „Pricing Power“. Wenn ein Unternehmen eine Preiserhöhung leicht am Markt durchbringt, dann ist diese Pricing Power gegeben, wenn man aber Stoßgebete zum Himmel schickt, damit der Kunde sich nicht verabschiedet, mangelt es ganz offensichtlich an der Pricing Power. Man kann (siehe nächster Artikel) die Möglichkeit, Preise zu erhöhen, vorab testen und das ist in den meisten Fällen sehr sinnvoll, denn ein Kunde der weg ist, ist weg. Allerdings: Wenn Ihre Kunden bei einer angebrachten Preiserhöhung sofort das Weite suchen, gibt es ein grundlegendes Problem mit Ihrem Business Case und der wird nicht dadurch gerettet, dass Sie Ihre Marge reduzieren.

Preismodelle überdenken

Wenn eine Preiserhöhung unabdingbar ist, könnten Sie die Gelegenheit nutzen, um Ihr Preismodell generell neu zu überdenken. Da gibt es sehr viele Möglichkeiten von „Flat Prices“ bis zu „Everything as a Service“. Alle Möglichkeiten hier dazustellen würde den Rahmen sprengen, aber ein paar Denkanstöße möchte ich hier kurz liefern:

Oft haben sich gewisse Preise – auch aufgrund der jahrelang sehr geringen Inflation – schon so ins Hirn der Kunden eingebrannt, dass ein abrupter Anstieg um z. B. 10% tatsächlich riskant sein kann. Die einfachste Lösung wäre, dass man Kernpreise und Signalpreise konstant hält und gewisse Zusatzleistungen, die vielleicht auch mit der Zeit dazu gekommen sind, extra bepreist.

So kann man Durchschnittspreise oft tatsächlich sehr gut erhöhen, ohne den Basispreis zu verändern, indem man nur Zusatzleistungen je nach Akzeptanz der Zielgruppe bepreist. Ein sehr preissensitiver Käufer wird ein Produkt ohne Zusatzleistungen sogar billiger bekommen, während ein sicherheitsorientierter Kunde beispielsweise für längere Garantiezeiten einen Aufpreis bezahlt. Intelligent gemacht, steigen Durchschnittspreis und Absatz bei hoher Akzeptanz der jeweiligen Zielgruppe.

Zielgruppen segmentieren

Die Inflation allgemein und somit auch die Preiserhöhung in Ihrem Unternehmen hat je nach Zielgruppe ganz unterschiedliche Auswirkungen. Wenn Konsumenten merken, dass die Preiserhöhung an der Leistbarkeit knabbert, passiert sehr viel im unteren und oberen Preissegment: Viele Einkäufe wandern ins Einstiegspreissegment, um sich Luft für wichtige Einkäufe zu sichern. Im oberen Preissegment findet die Belohnung statt, die auch dazu da ist, um sich selbst zu versichern, dass man noch jener Schicht angehört, die sich hin und wieder etwas leisten kann. Wie das speziell bei Ihren Kunden und/oder Produkten aussieht, ist etwas, das man vorab empirisch prüfen sollte. Klar sollte sein, dass eine lineare Preiserhöhung selten die ideale Lösung ist!

Pricing neu denken

Leider ist es mir nicht gelungen, ein einfaches Kochrezept für die eventuell notwendige Preiserhöhung zu geben. Es gibt nämlich keines. Viel mehr war es meine Idee, Ihnen die Augen dahingehend zu öffnen, dass Pricing ein extrem komplexes Instrument ist, das sehr starke Auswirkungen auf den Ertrag haben kann. Jetzt in Pricing Excellence zu investieren, sollte Ihnen helfen, gut über die nächsten Jahre zu kommen und Ihre Marge mindestens zu verteidigen.

Wenn Sie weitere Fragen zum Thema Pricing haben, kontaktieren Sie uns.

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Büromöbelmarkt in Westeuropa legt 2022 um über 10% zu

büromöbelmarkt

Der Umsatz am Markt für Büromöbel steigt in Westeuropa in diesem Jahr um 10,7% und wird damit seinen im Vorjahr begonnenen Höhenflug fortsetzen (2021: +13,2%). Neben der Inflation wird der Umsatz getrieben durch das Wachstum smarter Bürolösungen, die neue Arbeitskonzepte unterstützen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Viele Produzenten waren 2021 oder spätestens zu Beginn 2022 gezwungen ihre Preise zu erhöhen, aufgrund der gestiegenen Preise für Rohmaterialien und Energie. „Auch in diesem Jahr beobachten wir einen hohen Anstieg der Inflation, gepaart mit Lieferkettenproblemen und nur begrenztem Zugang zu Rohstoffen und Materialien. Daher erwarten wir weitere Preissteigerungen noch in diesem Jahr“, orakelt Katarina Gajdova, Autorin der Studie. Damit wird auch der Büromöbelmarkt in Westeuropa auf ein Rekordniveau von 8,1 Mrd. Euro in diesem Jahr anwachsen. Das stärkste Wachstum verzeichneten 2021 die Märkte Großbritannien, Dänemark und Frankreich mit Anstiegen von 26,5%, 18,3% und 16%. Neben der Inflation wurde der starke Anstieg im Vorjahr getrieben durch aufgeschobene Projekte, während der Covid-Pandemie. Zwar ist der Umsatzanstieg der Branche beeindruckend, jedoch steigt der Absatz in den untersuchten Regionen nur moderat an (2022: +3,8%).

Ökologischer Trend trotz höherer Kosten

Das Home-Office ist gekommen, um zu bleiben, davon sind auch die Büromöbelproduzenten überzeugt, die in dieser Studie befragt wurden. Andererseits gibt es ein Wachstum im Bereich der smarten Bürolösungen, die das Gesamtwachstum des Marktes unterstützen sollten. Die Neugestaltung der Bürowelten sollte auch zum Wachstum beitragen, wie die Studie zeigt. Diese Neugestaltung des Bürobereichs soll dem Wunsch nach Home-Office entgegenwirken und damit auch die Mitarbeiter an den Bürostandort zurückbringen. Positive Entwicklungen sieht man vor allem in den Segmenten der Sitz- und Stehtische der Lounge-Sofas und kollaborativen Arbeitswelten. Die Studie zeigt auch, dass die Konsumenten in Westeuropa weniger preissensitiv als andere Regionen der Welt sind. Das führt dazu, dass ein größeres Augenmerk auf ökofreundliche Materialien und Nachhaltigkeit bei der Nachfrage gelegt wird. Insgesamt ist der Drehstuhl mit 26%-Anteil das größte Produktsegment am Markt. KMUs machen mit einem Anteil von 61% das größte Kundensegment aus. Der Bereich Home-Office kommt bereits auf einen Anteil von etwa 10%. Rund 15% fällt auf den Bereich der Öffentlichen Hand. Die wichtigsten Unternehmen sind u.a.: Ahrend, Assmann, Flokk, Haworth, Kinnarps, König & Neurath, Sedus, Senator International, Steelcase, Vitra,

Die Studie untersuchte die Märkte: Österreich, Belgien & Luxemburg, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, UK, Italien, Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden, Schweiz

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büromöbelmarkt

Umsatz bei Dämmstoffen stieg in DACH-Region um über 16%

Der Markt für Dämmstoffe in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) hat nach einem pandemiebedingten Rückgang 2020 im Vorjahr wieder Fahrt aufgenommen und mengenmäßig mit 46,8 Mio. Kubikmeter fast das Vorkrisenniveau erreicht. In diesem Jahr wird der Absatz weitere 5% steigen, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Insgesamt stieg das Umsatzvolumen in der DACH-Region im vergangenen Jahr, auch verursacht durch die Preissteigerungen, um 16,7%. Getrieben durch EU-Verordnungen und Anreize der Regierungen wird der Markt für Dämmstoffe auch in den nächsten Jahren florieren. Immerhin 40% des gesamten Energieverbrauchs sowie 35% der gesamten Treibhausgasemissionen werden durch Gebäude verursacht. In den nächsten Jahren wird vor allem die Schweiz ein starkes Wachstum hinlegen. Die Interconnection Prognose geht davon aus, dass die Wachstumsrate in der Schweiz bis 2025 jährlich 5,5% beträgt. Etwas geringer ist das Wachstumsprognose in Österreich (3,9%) und Deutschland (3,6%). Insgesamt ist Deutschland mit rund 80% Anteil bzw. einem Marktvolumen von 2,7 Mrd. Euro der weitaus größte Markt (Österreich 11%, Schweiz 9%).

Mineralwolle stark gefragt

Noch stärker als im Rest Europas dominiert in der DACH-Region die Mineralwolle mit einem Anteil von 55,6% den Markt. Mit Respektabstand folgt dann Polystyrol mit 27,2%. PUR/PIR (Polyurethan/Polyiso-Hartschaum) weist zwar die höchsten Wachstumsraten auf, ist aber mit einem Mengenanteil von 8,7% noch immer ein Nischenprodukt.

Renovierung statt Neubau

Etwas weniger als die Hälfte des Absatzes wird für Wände verwendet (43,5%), danach folgen Decken mit rund einem Drittel des Absatzes und Böden mit 12%. Das wichtigste Absatzsegment ist der Wohnbau mit einem Anteil von fast drei Viertel (73,3%). Während der Neubau in Gesamteuropa überwiegt, hat 2021 in der DACH-Region der Renovierungssektor mit 51,6% knapp die Nase vorn. Wichtige Unternehmen am europäischen Markt sind (alphabetisch): Austrotherm, Baumit, Knauf, Weber.

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Dämmstoffe trotzen Krise

Der Markt für Dämmstoffe in Europa war von der Coronakrise nicht so stark betroffen wie andere Branchen, und konnte bereits 2021 das Vorkrisenniveau übertreffen. Für 2022 wird ein weiterer Anstieg von 5,5% in Menge erwartet, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Der Markt für Dämmstoffe bleibt aufgrund der Maßnahmen der EU und der europäischen Regierungen, die durch Verordnungen und Gesetze versuchen die Treibhausgasemissionen zu verringern, dynamisch. „Immerhin werden 40% der gesamten Energienutzung und 35% der Treibhausgase von Gebäuden verbraucht“, so Giacomo Tomada, Autor der Studie. Spanien und Italien sind die am stärksten wachsenden Märkte in Europa, mit einem Absatzwachstum von 7,3 respektive 7,2%. Diese überdurchschnittlichen Wachstumszahlen begründen sich teilweise auch durch den starken Einbruch, den die beiden südeuropäischen Volkswirtschaften 2020 erfuhren. Jedoch, wenn es um den Gesamtmarkt geht, spielen diese beiden Länder nur eine untergeordnete Rolle. So liegt der Umsatzanteil von Italien bei 3,7% und der von Spanien bei 3,3%. Die größten Märkte sind die Märkte Deutschland mit einem Anteil von 17,9% und UK mit 14,1%. Die größten Märkte in Bezug auf Menge sind Deutschland mit einem Absatz von 37,7 Mio. Kubikmeter vor Polen 31,1 und UK mit 22,0 Mio. Kubikmeter.

Mineralwolle dominiert in Europa

Mineralwolle ist mit einem Anteil von rund 42% in Menge das wichtigste Dämmmaterial gefolgt von Polystyrol mit 33,7% in Menge. Mineralwolle ist auch das umsatzstärkste Dämmstoffmaterial in Europa mit fast 40% Anteil. An zweiter Stelle landen die PUR/PIR (Poyurethan/Polyiso-Hartschaum) mit 27,9%. Die PIR-Dämmstoffe sind dabei eine Weiterentwicklung der PUR-Dämmstoffe, die seit den 1960er-Jahren Verwendung finden. PUR/PIR ist auch das Produktsegment mit dem größten Wachstumspotential in den nächsten Jahren.

Wohnbau beherrscht Dämmstoffindustrie

Rund die Hälfte des Absatzes wird für Wände verwendet, danach folgen Decken mit rund einem Drittel des Absatzes und Böden mit 13%. Das wichtigste Kaufsegment ist der Wohnbau mit einem Anteil von mehr als zwei Drittel (68,8%). Der Neubau hat mit rund 55:45 gegenüber dem Renovierungssegment knapp die Nase vorne. Die wichtigsten Unternehmen am europäischen Markt sind (alphabetisch): Armacell, Austrotherm, Baumit, Ceresit, ISOVER, Kingspan, Knauf, Paroc, Rockwool, Ruuki, Sto, Weber, Xella.

Die Studie untersuchte: Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Italien, Frankreich, UK, Niederlande, Belgien, Schweden, Tschechien, Slowakei, Polen, Rumänien zusätzlich analysierte die Studie noch die Länder: Türkei, China, Saudi-Arabien und Russland.

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Outdoor-Living boomt in Krisenzeiten

Der Markt für Outdoor-Living-Lösungen erfreut sich seit 2020 einer hohen Nachfrage. Auch für die Zukunft sollte die Nachfrage kaum abflauen. 2021 stieg der Markt für Markisen um 9,7% in den europäischen Top-7-Märkten, der Markt für Lamellendächer legte sogar um 25,4% zu, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Während auf der einen Seite jedoch die Nachfrage nach Markisen und Lamellendächer für den eigenen Garten unaufhörlich wächst und die Produzenten versuchen den Aufträgen nachzukommen, sind die Hersteller gezwungen ihre Preise zu erhöhen, weil die Lieferengpässe die Preise der Rohmaterialien erhöht haben. Trotzdem gibt es auch Faktoren, wie z.B. der Trend zu höheren Investments für Energiesparlösungen, die weiterhin hohe Nachfrage gewährleisten: „Es gibt klare Anzeichen dafür, dass die Haushaltsausgaben hoch bleiben, daher glauben wir, dass sich der Markt auf dem derzeitigen Niveau stabilisieren wird, zumindest unter der Annahme, keiner externen Schocks“, wie Dr. Stefano Armandi, Autor der Studie erklärt.

Italien steigt überdurchschnittlich

Das Wachstum des italienischen Marktes lag 2021 über dem durchschnittlichen Wachstum. Dies hat vor allem damit zu tun, dass die italienische Regierung Investitionen der Heimbesitzer für Renovierungen unterstützte und mehr als 100% der Gesamtkosten übernahm. Ähnliche Programme sind 2022 in anderen Ländern geplant. Der deutsche Markt zeigt zwar im Bereich der Markisen ein robustes Wachstum, im Segment der Lamellendächer jedoch ist das Wachstum in Vergleich zu Ländern wie Italien oder Benelux jedoch sehr gering.

Renaissance für Markisen

Insgesamt verzeichneten alle Produktsegmente im Vorjahr einen Absatzanstieg. Gelenkarmmarkisen, stellen den größten Marktanteil in Menge, und konnten 2021 weit über 10% wachsen, während der Absatzanstieg bei Pergolamarkisen und Wintergartenmarkisen rund 5% betrug. Eines der sichtbarsten Zeichen für den boomenden Markt sind die textilen Pergolas, die jahrelang aufgrund des Aufstiegs der Lamellendächer zurückgegangen waren, nun mit zweistelligen Wachstumszahlen gewachsen sind, erklärt Armandi. Und das in einem Jahr, in dem der Anstieg von Lamellendächer mehr als 20% betrug und eine Absatzmenge von 50.000 im letzten Jahr erreichte. Zwar haben die steigenden Preise bislang nicht die Nachfrage reduzieren können, jedoch werden die Konsumausgaben durch den inflationären Druck sinken. Interconnection prognostiziert daher eine Stabilisierung des Marktes in den nächsten 3 Jahren. Markisen werden in den nächsten Jahren auf gleichbleibenden Niveau 1,5 Mio. Einheiten verkaufen, während die Lamellendächer weiterhin ihren Absatz um 10% jährlich erhöhen werden.

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40% Umsatzwachstum für dieses Jahr prognostiziert

Der europäische Markt für Dachabdeckungen stieg im letzten Jahr um 15,9%. Dies war vor allem den Preissteigerungen geschuldet, die aufgrund der Materialknappheit stark anstiegen. Der Absatz stieg im vergangenen Jahr moderat um 4%, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Die massiven Preissteigerungen auf der einen Seite und auch der Auftragsstau durch die Pandemie andererseits führten in Europa zu einem starken Anwachsen der Branche. Das Marktvolumen wuchs von 5,7 Mrd. Euro auf 6,5 Mrd. Euro in den untersuchten Märkten. Für 2022 wird gar ein weiterer Umsatzanstieg von über 40% erwartet.

Deutschland und Frankreich dominieren

Auch unter den einzelnen Ländern zeigen sich große Preisunterschiede, sodass Deutschland zwar den größten Markt für Dachabdeckungen in Bezug auf Absatz darstellt, jedoch Frankreich der Marktführer Europas ist, was den Umsatz betrifft, und zwar mit einem Anteil von 19,4% vor Deutschland mit 17,9% und Großbritannien mit 14%. Die Absatzrangliste führt Deutschland mit 17,9% Marktanteil vor der Türkei mit 12,6% und Frankreich sowie Großbritannien mit jeweils 10,8% an. Während die jährliche Umsatzsteigerung bis 2025 tief im zweistelligen Bereich bleiben wird, so wird der Absatz nur gemächlich voranschreiten. In Deutschland liegt das prognostizierte Wachstum nur bei 1,6%, in Italien immerhin noch bei 2,9%.

Verschieden Dachtypen in verschiedenen Ländern

Unterschiedlich sind auch die vorherrschenden Dachtypen in den einzelnen Ländern. In Russland und in Frankreich dominieren die geneigten Dächer mit einem Anteil von 54 respektive 66%. Auch in Deutschland und Österreich hat dieses Segment noch knapp die Nase vorne. In Italien sind es wiederum die Flachdächer, die mit rund 53% dominieren. Genauso ist das Flachdach auch in Spanien und in den Benelux-Ländern der Marktführer. Insgesamt kommt das Segment der geneigten Dächer auf einen Marktanteil von 52,8%. Der größte Absatzmarkt ist der Wohnungsmarkt mit einem Anteil von 62,2%.

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Weltweit sind Flachdächer dominant

Der weltweite Markt für Dachabdeckungen soll in diesem Jahr seine Umsätze um rund ein Drittel steigern können, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt. Zum größten Teil kommt das Wachstum jedoch nicht aus den angestiegenen Absätzen, sondern aus den inflationären Entwicklungen.

2022 soll das Marktvolumen bei Dachabdeckungen von 16,6 Mrd. auf 21,9 Mrd. Euro ansteigen, was einen Anstieg von 31,8% bedeutet. Dieser Anstieg ist jedoch vor allem den Preissteigerungen zu verdanken. Die Lieferkettenproblematik, die zu einer Knappheit des Angebots hat bereits 2021 zu Preissteigerungen von 15% bis 140% geführt. Die Preissteigerungen sollten auch im Q1 und Q2 des Jahres 2022 weiter anhalten, während der Absatzanstieg mit +6,7% vergleichsweise moderat ausfallen soll.

Rumänien und Polen wachsen am stärksten

Der weltgrößte Markt für Dachabdeckungen in Wert ist China, das unter den analysierten Ländern (s.u.) einen Anteil von 33,6% einnimmt, gefolgt von den USA mit 21,4%. Rumänien und Polen sind die am stärksten wachsenden Märkte, wobei das Wachstum jedoch eher durch Inflation als durch einen starken Absatzanstieg gekennzeichnet ist. So liegt der jährliche Anstieg in diesen beiden Ländern bis 2025 bei 30 respektive 22%. Hohe Wachstumspotentiale findet man auch in Saudi-Arabien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten. Deutschland ist das Land mit dem stärksten Umsatzvolumen in Europa. Ein starker Anstieg bei Neukonstruktionen steigert auch die Erwartungen für den Sektor in Deutschland und Frankreich, mit durchschnittlichen Wachstumsraten von über 7% in den beiden wichtigsten Märkten Europas.

Flachdächer dominieren

Insgesamt ist es das Neubausegment, das die Wirtschaft antreibt. Mit durchschnittlichen Wachstumsraten bis 2025 von 7-8% wächst das Segment deutlich stärker als der Renovierungssektor. Der Wohnbau ist der dominierende Sektor mit einem Anteil von 63%. Das vorherrschende Dachsegment ist das Flachdachsegment mit 49% und weiterhin steigenden Marktanteilen, vor den geneigten Dächern mit 43,7%. Bitumen, dass bei Flachdächern das dominante Baumaterial darstellt, wird ein wenig an Anteile verlieren, weil der Anstieg geringer ausfällt (+3,6%) als der Marktdurchschnitt. Insgesamt weist Bitumen einen Anteil von rund 47% auf.

Die Studie untersuchte folgende Länder: Großbritannien, Benelux, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Schweden, Türkei, Russland, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, USA, China.

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Höchste PVC-Fensterpreise im Burgenland

Die Fensterpreise in Österreich zeigen große Unterschiede, wie ein Mystery-Shopping-Test von Interconnection Consulting ergab. Insgesamt wurden dabei 80 Fensterhändler unter die Lupe genommen. Erhöhte Sicherheit erhöhen die Preise der Fenster. Darüber hinaus gibt es auch geografische Preisunterschiede. So müssen die Burgenländer am tiefsten in die Tasche greifen.

Sicherheitsaufschlag für Fenster

Mit 552,2 Euro liegt Burgenland beim Preis von PVC-Fenstern an erster Stelle. Neben dem Spitzenreiter liegen auch Vorarlberg, Tirol und Wien noch über dem österreichweiten Durchschnittspreis von 488,1 Euro. In Oberösterreich sind die PVC-Fenster mit einem Durchschnittspreis von 450,4 Euro am günstigsten. Gegenüber dem Vorjahr sank der österreichweite Durchschnittspreis um 4 Euro. Der Aufpreis für erhöhte Sicherheit (erhöhte Sicherheit beim Fenster, sperrbare Griffe) lag im PVC-Segment bei rund 23 Prozent. Riesig sind derweilen die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Händlern, vor allem bei Fenstern mit erhöhter Sicherheit. Hier sind die Fensterpreise des teuersten Anbieters fünfmal teurer als die des billigsten Herstellers.  Bei Holz/Alu-Fenster führt Wien das Preisspektrum mit einem Durchschnittspreis von 888,8 Euro bei Standardsicherheit, vor Oberösterreich und Salzburg. Schlusslicht ist in diesem Segment die Steiermark mit rund 780 Euro. Für erhöhte Sicherheit muss man bei Holz/Alu durchschnittlich rund 18 Prozent mehr ausgeben als für die Basissicherheit.

Händler sind Rabattmuffel

Die durchschnittlichen Montagekosten inklusive Lieferung und Entsorgung lagen bei 2.534 Euro, wobei die Preisspanne zwischen den Bundesländern sehr stark divergiert. In Vorarlberg ist die Montage mit 3.700 Euro rund doppelt so teuer als in Kärnten mit rund 1.900 Euro. Rund jeder Dritte Anbieter gewährt auch Rabatte. „Von den rund 66 Prozent, die keinen Rabatt gewähren, haben 13,2% auf die Rabattanfrage gar nicht reagiert“, erklärt Panorea Kaskani, Autorin der Studie. Der durchschnittliche Rabattnachlass betrug rund 10%. Skonto gewährten rund zwei Drittel aller Händler. „Neben den Sicherheitsfeatures ist es aber auch die Marke, die einen entscheidenden Einfluss auf den Preis spielt, wie die Studie deutlich zeigt“, wie Kaskani, abschließend erklärt.

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Südwesten Deutschland bei Fensterkauf am teuersten

Die Fensterpreise in Deutschland zeigen große Unterschiede, wie ein Mystery-Shopping-Test von Interconnection Consulting ergab. So muss man in der Südwest-Region der Republik beim Kauf von Fenster am tiefsten in die Tasche greifen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt. Insgesamt wurden für die Studie 80 Fensterhändler unter die Lupe genommen.

Mit 598,9 Euro im Durchschnitt liegt die Region Südwest beim Preis von PVC-Fenstern an erster Stelle. Im Westen wiederum sind die Preie mit 410,7 Euro am günstigsten. Der Durchschnittspreis über das ganze Bundesgebiet hinweg liegt bei 468,9 Euro. Der Aufpreis für erhöhte Sicherheit (erhöhte Sicherheit beim Fenster) lag im PVC-Segment bei rund 17 Prozent. Riesig sind derweilen die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Herstellern. So lag bei Standard-Fenstern der höchste Preis bei rund 700 Euro, der niedrigste bei 284 Euro. Auch bei Holz/Alu-Fenster führt der Südwesten das Preisspektrum mit einem Durchschnittspreis von 1.193,2 Euro, vor der Region Nord an. Die günstigsten Preise gibt es in diesem Segment in der Region West, mit rund 820 Euro. Für erhöhte Sicherheit muss man bei Holz/Alu durchschnittlich rund 11 Prozent mehr ausgeben als für die Basissicherheit.

Kaum Rabatte

Die durchschnittlichen Montagekosten lagen bei 1.736 Euro, am teuersten sind die Montagekosten im Norden und im Osten mit knapp 1.900 Euro, am günstigsten im Südosten mit rund 1.400 Euro. Auch hier gab es riesige Preisdivergenzen unter den einzelnen Händlern. Der teuerste Anbieter verlangte fast vier Mal für die einfache Montage als der günstigste Anbieter. In Deutschland ist die Gewährung von Rabatten nicht üblich. Nur 8,8% aller Händler, haben einen Rabatt gegeben. Der durchschnittliche Rabattnachlass betrug rund 9%. Skonto gewährte jeder achte Händler. Dabei lag der angebotene Satz bei durchschnittlich 2,2%.

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Preisexplosion am Markt für Sandwichpaneele

Der Markt für Sandwichpaneele ist gekennzeichnet durch eine Verknappung in der Stahlproduktion in Folge der COVID-Krise. Dies führt zu immensen Preisanstiegen. Davon ist auch der Markt in den CEE-Ländern Tschechien, Slowakei und Polen betroffen. Für 2021 prognostiziert Interconnection Consulting einen Anstieg des Marktvolumens in diesen Ländern von 32,1%, während die Absatzmenge beinahe stagniert (+1,7%).

Die Experten sind optimistisch, dass die Versorgungskrise bei Stahl bald vorbei sein wird. Mit einer Erholung diesbezüglich wird bereits mit 2022 gerechnet. Die dadurch sinkenden Produktionskosten werden auch zu steigenden Absatzzahlen führen. In Polen erhöhten sich die Preise allein im letzten Quartal 2020 um fast 6%. Zu Beginn des Jahres 2021 setzte sich dieser Trend mit exponentieller Geschwindigkeit fort. Insgesamt zeigte sich in Polen wie auch in vielen anderen Ländern ein spürbarer Mangel an Arbeitskräften und Zurückhaltung bei Investitionen in Neubauten, während der Pandemie. Dies führte dazu, dass der Absatz für Sandwichpaneele 2020 auf das Niveau von 2017 zurückging (-6,4%). Bis 2022 erwartet Interconnection die Rückkehr auf das Niveau kurz vor dem Ausbruch der Krise. Nicht ganz so stark war der Einbruch in Tschechien 2020. Aber während in Polen der Absatz in diesem Jahr wieder kräftig zulegt, setzt sich in Tschechien der Rückgang verstärkt fort (-5,0%). Grund für den Rückgang im Verkauf ist vor allem der Preisanstieg bei den Rohmaterialien. Ähnliches gilt für die Slowakei dort beträgt der Absatzrückgang in diesem Jahr 4%.

Ökologischere Materialien gesucht

Produkte mit höherer Isolierung und Feuerbeständigkeit, (z.B. Mineralwolle und dicker) sind auch aufgrund von EU-Regulierungen auf dem Vormarsch. Es könnte sich auch ein Shift in Richtung ökologischere, wie z.B. halogenfreie Produkte entwickeln, erklärt Katarina Gajdova, Autorin der Studie. Insgesamt zeigt sich, dass als Deckmaterial Stahl mit fast 98 Prozent den Markt beherrscht. Als Füllmaterial dominiert PUR/PIR (Paneele mit synthetischen Isolationsmaterialien) mit rund zwei Drittel Marktanteil. Rund ein Drittel fällt auf die Mineralwolle. Wichtige Unternehmen die im CEE-Raum tätig sind, sind z.B. Balex Metal, Gor Stal, Kingspan und Ruuki.

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Preisanstiege lassen Umsatz steigen und Absatz fallen

Der Markt für Sandwichpaneele zur Wärmedämmung von Gebäuden wurde während der Pandemie von hohen Preisanstiegen aufgrund der Verknappung am Stahlsektor geprägt. Während das Marktvolumen in Wert in diesem Jahr in Westeuropa um 16% zulegen wird, wird der Absatz gleichzeitig um 6% gegenüber dem Vorjahr zurückgehen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

In der Pandemie kam es zu einem Stopp in der Produktion und dem Export von Stahlproduktion, was vor allem die Importe von China, dem größten Stahlproduzenten weltweit, zum Stillstand brachte und eine Verknappung des wichtigsten Mantelmaterials für Sandwichpaneele zur Folge hatte. Die Experten gehen davon aus, dass sich 2022 die Situation am Stahlmarkt wieder normalisieren wird und die Preise wieder gegen Süden wandern werden. Die stärksten Preisanstiege 2020 gab es in Spanien mit +10% und Frankreich und Österreich mit jeweils +8%. Zumindest wurden jedoch nicht die schwärzesten Prognosen der Experten erfüllt, die einen Preisanstieg von 20 bis 70% erwarteten.

Frankreich bricht stark ein

Während alle untersuchten Länder aufgrund der enormen Preissteigerungen, die sich 2021 nochmals beschleunigen eine positive Umsatzentwicklung erwarten, so wird der Absatz in allen Ländern in diesem Jahr aufgrund der Verknappung des Stahlmarktes und der geringeren Nachfrage stark nachlassen. In Frankreich wird ein Einbruch von fast 11% erwartet. In Spanien erwarten die Prognosen einen Absatzeinbruch von rund 7%. Deutschland und Österreich werden rund 5% Geschäft einbüßen. Italien wird nach einem Einbruch von 9% 2020 in diesem Jahr noch weitere 3% an Absatz einbüßen. „Dabei helfen auch die Fördermaßnahmen wie der Superbonus 110 nicht, der vor allem für den Wohnbau gilt, wo die Sandwichpaneele nicht so populär sind“, erklärt Katarina Gajdova, Autorin der Studie.

Mineralwolle holt auf

Stahl ist mit einem Anteil von 93,5% das herausragende Deckmaterial für Sandwichpaneele. Aluminium ist aufgrund seiner geringeren Isolierkraft bei Herstellern und Konsumenten weniger beliebt. Beim Dämmmaterial wird auch die ökologische Ausrichtung der Produkte, wie z.B. halogenfrei, immer wichtiger, wie Gajdova erklärt. Insgesamt dominieren die synthetischen Dämmmaterialien mit etwa 71% den Markt, verlieren jedoch ein wenig an Marktanteilen an die Mineralwolle, die rund ein Viertel des Marktes auf sich vereint. Wichtige Hersteller für Sandwichpaneele in Westeuropa sind u.a. Brucha, Isopan, Lattonedil und Metecno. Anfang des Jahres wurde bekannt, dass das irische Unternehmen Kingspan, einer der größten Marktteilnehmer im Bereich der Sandwichpaneele in Europa, die Stahlabteilung des rumänischen Gruppe Teraplast gekauft hat.

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Deutsche Sonnenschutzhändler haben klaren Aufholbedarf beim Online-Handel

Nicht zuletzt die Auswirkungen der Pandemie haben die Bedeutung des Online-Vertriebs weiter erhöht. Im Zuge dessen hat Interconnection Consulting ein Mystery Shopping unter 158 Sonnenschutzhändlern in Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse des Tests zeigen, dass die Potentiale des Online-Handels in der Branche noch nicht optimal genutzt werden.

Die 158 Sonnenschutzhändler wurden von Interconnection per Mail, zu einem konkreten Anliegen befragt. Das Hauptanliegen des Mystery Shopper waren Produktempfehlungen für außenliegenden Sonnenschutz und Terrassenüberdachung. Allerdings wird von 65% der antwortenden Händler, weder eine Produktempfehlung für das eine noch das andere ausgesprochen. Bei rund der Hälfte der Unternehmen (44,9%) reicht eine alleinige Online-Anfrage nicht aus. Erst nach einer Erinnerungsmail und telefonischer Kontaktaufnahme lag die Antwortrate bei 86,7%. Von den 137 antwortenden Händlern möchten rund 55% ein telefonisches Gespräch führen und/oder laden den Kunden auf ein persönliches Treffen ein.

 

Die Qualität des Services lässt zu wünschen übrig

Die durchschnittliche Antwortdauer betrug 3,9 Tage. Nur rund jeder vierte Händler erfüllt dabei die goldene Internetregel, mit einer Antwort innerhalb von 24 Stunden. Die Anfrage enthielt nicht nur ein konkretes Anliegen, sondern auch drei zusätzliche Fragen (Lieferzeit, Montage, Garantie). Fast zwei Drittel der Händler gehen nicht auf die drei zusätzlichen Fragen ein. Weniger als ein Viertel beantwortet alle drei Fragen. Dabei wird die Wichtigkeit der Beantwortung von Fragen durch die Händler offensichtlich unterschätzt. „Speziell risikoaverse Interessenten gehen durch die unzufriedenstellende Beantwortung der Fragen verloren“, erklärt Panorea Kaskani, Autorin der Studie. Auch zeigt die Studie, dass die Händler nur sehr wenig Interesse an einem Abschluss haben. 86,1% der Händler, die ein Angebot legten, fassen nicht nach, obwohl das Nachfassen ein wesentlicher Verkaufsschritt im Kundengewinnungsprozess ist, der nicht vernachlässigt werden soll, so Kaskani. Fast die Hälfte der Händler benötigt mehr als 6 Werktage für die Angebotsübermittlung nach Erstkontakt. Erstaunlich war, dass kein einziger der Händler den Versuch des Cross-Sellings unternimmt, obwohl der Markt für Sonnenschutz diese Möglichkeiten liefert, wie z.B. durch Insekten- und/oder Einbruchschutz.

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Servicedefizit bei österreichischen Sonnenschutzhändler aufgedeckt

Nicht zuletzt die Auswirkungen der Pandemie haben die Bedeutung des Online-Vertriebs weiter erhöht. Im Zuge dessen hat Interconnection Consulting ein Mystery Shopping unter 155 Sonnenschutzhändlern in Österreich durchgeführt. Die Ergebnisse des Tests zeigen, dass die Potentiale des Online-Handels in der Branche noch nicht optimal genutzt werden.

Die 155 Sonnenschutzhändler wurden von Interconnection per Mail, zu einem konkreten Anliegen befragt. Das Hauptanliegen des Mystery Shoppers waren Produktempfehlungen für außenliegenden Sonnenschutz und Terrassenüberdachung. Bei vier von zehn der Unternehmen reicht eine alleinige Online-Anfrage nicht aus. Erst nach einer Erinnerungsmail und telefonischer Kontaktaufnahme reagierten rund 92 Prozent der untersuchten Händler. Von den 143 reagierenden Händlern möchten 65 Prozent ein telefonisches Gespräch führen und/oder laden den Kunden auf ein persönliches Treffen ein.

Die Qualität der Antworten hat Luft nach oben

Die durchschnittliche Antwortdauer betrug 4,2 Tage. Nur rund jeder fünfte Händler erfüllt dabei die goldene Internetregel, mit einer Antwort innerhalb von 24 Stunden. Die Anfrage enthielt nicht nur ein konkretes Anliegen, sondern auch drei zusätzliche Fragen (Lieferzeit, Montage, Garantie). Mehr als die Hälfte der Händler gehen nicht auf die drei zusätzlichen Fragen des Mystery Shoppers ein. Weniger als ein Viertel beantwortet alle drei Fragen. Dabei wird die Wichtigkeit der Beantwortung von Fragen durch die Händler offensichtlich unterschätzt. „Speziell risikoaverse Interessenten gehen durch die unzufriedenstellende Beantwortung der Fragen verloren“, erklärt Panorea Kaskani, Autorin der Studie. Auch zeigt die Studie, dass die Händler nur sehr wenig Interesse an einem Abschluss haben. 86,1% der Händler, die ein Angebot legten, fassen nicht nach, obwohl das Nachfassen ein wesentlicher Verkaufsschritt im Kundengewinnungsprozess ist, der nicht vernachlässigt werden soll, so Kaskani abschließend.

 

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Deutsche bleiben Laminat & Parkettböden treu, textilen Bodenbelägen droht jedoch der Austausch

Wer in Deutschland textile Bodenbeläge nutzt liebäugelt sehr häufig mit anderen Optionen. Insgesamt bekundet fast jeder Zweite (45,7%) die Bereitschaft für einen neuen Bodenbelag anstatt des textilen Belags. Ganz anders ist die Situation bei Laminat & Parkettböden, wie eine repräsentative Befragung von Interconnection Consulting zeigt.

Wechselbereitschaft bei Keramik & Fliesen am geringsten

In der Interconnection-Umfrage wurden 1.000 Eigenheimbesitzer (Wohnung und Haus) in Deutschland befragt. Nur rund jeder Vierte ist, laut der Studie, bereit seine Laminat- oder Parkettböden zu wechseln. Am niedrigsten ist die Wechselbereitschaft im Keramik/Fliesen-Segment mit nur rund 20%.

Wohnzimmer ist Parkettland

Je nach Raumnutzung kommen unterschiedliche Bodenbeläge verstärkt zum Einsatz. Keramik bzw. Fliesen sind mit einem Anteil von 85,7% das meistverwendete Bodenbelagssegment in Deutschland. Das lässt sich darauf zurückführen, dass in Küche, Badezimmer und Flur Keramik/Fliesen mit Abstand am häufigsten genutzt werden. Im Wohnzimmer regiert mit einem Anteil von rund einem Drittel (31,1%) der Parkett- bzw. Holzboden. Auch die Wechselbereitschaft hält sich dabei in Grenzen und liegt nur bei rund 20%. „Der Hauptgrund für Eigenheimbesitzer ihren Parkettboden nicht zu wechseln ist das hochwertige Material ihres Bodenbelags“, erklärt Dr. Frederik Lehner, Geschäftsführer von Interconnection Consulting. Im Arbeitszimmer, Schlaf- und Kinderzimmer ist Laminat der meistverwendete Bodenbelag. Wenn es um das Image von Laminatböden geht, dann zeigt sich, dass Modernität und Nachhaltigkeit auch noch in der heutigen Zeit ein Gegensatzpaar bilden können. So wird Laminat von den Befragten zwar als modern, aber nicht als besonders nachhaltig eingestuft. Insgesamt verwenden über 60 Prozent der Eigenheimbesitzer Laminat als Bodenbelag.

Markenpotential wird nicht ausgeschöpft

Die Studie zeigt, dass zwei vollkommen konträre Käuferschichten mit einem Gesamtanteil von über 50% dominant sind. Einerseits sind das die Rabattjäger, die man mit Rabatten und billigen Preisen zum Kauf animieren kann und auf der anderen Seite die Hochpreisaffinen, die das überhaupt nicht wollen, aber mit Qualitätskriterien (Innovation, Haptik etc.) und einem großartigen Einkaufserlebnis angezogen werden. Den gesamten Markt anzusprechen ist daher für viele Hersteller unmöglich. „Normalerweise sind in solchen Märkten auch Marken stark, die für Hochpreisaffine ein gutes Produkt haben, das ist aber in diesem Markt nicht der Fall. Die Markenbekanntheit ist äußerst gering und das Potenzial von Marken wird kaum ausgenutzt“, erklärt Dr. Lehner. So ist der Markenkäufer mit 13,5% das kleinste Käufersegment. Falls ein Kauf von Bodenbelägen ansteht, dann informieren sich die Deutschen hauptsächlich auf den Herstellerwebseiten (52,3%). Erst danach folgen Offline-Medien wie Herstellerprospekte und Prospekte des Handels. Aber auch Social-Media wird immer bedeutender. Von denen, die es nutzen wird Facebook als wichtigste Informationsquelle empfunden. Die Anzahl der Nutzer ist jedoch mit 11% noch überschaubar.

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Neuer Wintergarten statt Urlaubsreise

Der Markt für Wintergarten- und Terrassendächer in Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH) war ein großer Profiteur der Corona-Maßnahmen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt. 2020 stieg der Absatz um sagenhafte 16,6% und auch in diesem Jahr wird der Boom weitergehen (+13,8%). Österreich und Deutschland wuchsen 2020 sogar um mehr als 20%.

Investitionen ins Eigenheim wurden in der Pandemie zum Volkssport. Nach moderaten Wachstumszahlen in den Jahren vor der Pandemie explodierte das Wachstum des Absatzes, sowie des Umsatzes der Wintergärten- und Terrassendächer in der DACH-Region. Die hohen Ersparnisse aufgrund von Reisebeschränkungen und anderer Beschränkungen des öffentlichen Lebens flossen in das eigene Heim. Die Umsätze der Branche stiegen in Deutschland am stärksten (+21,1%) und in Österreich um 20,8%. Der Schweizer Markt legte im Vergleich „nur“ um 13,2% zu. „Schweizer Einfamilienhäuser haben sehr oft große Wohnzimmer und Fensterfronten und daher ist einerseits ein Zubau mit Decke nicht notwendig und andererseits ist es technisch oft gar nicht möglich einen Zubau zu realisieren“, erklärt Daniel Kollar, Autor der Studie. Für 2021 erwartet Interconnection eine Fortsetzung des Wachstums auf ähnlichem Niveau. Bereits jetzt berichten viele Anbieter von vollen Auftragsbüchern bis September. Ab 2022 wird dann ein signifikanter Rückgang des Geschäfts erwartet, weil die Menschen dann ihr Geld wieder für Reisen und andere Vergnügungen verwenden werden. Interconnection erwartet für den Zeitraum 2020 bis 2024 für Deutschland einen durchschnittlich jährlichen Anstieg von 2,0%, für die Schweiz 1,7% und für Österreich 0,6%.

Fünf Unternehmen teilen sich Hälfte des Gesamtmarktes

In der Studie werden Wintergärten und Terrassendächer von Profil- und Systemanbieter berücksichtigt. Profilanbieter liefern Profile und Planungssysteme an Metallbauer, die aus diesen Halbfabrikaten fertige Wintergärten produzieren. Wichtige Profilanbieter sind Schüco und Heroal. Systemanbieter liefern komplett fertig produzierte Systeme an Bauelementehändler und Metallbauer, welche diese dann beim Endkunden installieren (z.B. Gardendreams, Aluxe). Die Produkte sind meist aus Aluminium, seltener aus Kunststoff oder aus Alu-Holz Kombinationen.  Insgesamt zeigt sich, dass die Terrassendächer mit einem Absatzwachstum von 17,3% im letzten Jahr stärker zulegten als die Wintergärten (13,4%). Die Terrassendächer machen 82,1% des Gesamtmarktes aus. In den DACH-Ländern beträgt der Marktanteil der Top-Fünf Anbieter für Wintergärten und Terrassendächer 49,2%.

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Markt für Lamellendächer profitiert von Reisebeschränkungen

Der Markt für Lamellendächer in Europa ist in den letzten drei Jahren stetig gestiegen und hat 2020 mit 40.000 verkauften Elementen ein neues Allzeithoch am europäischen Markt erzielt. In den nächsten drei Jahren wird der Markt mit etwa zehn Prozent Steigerung jährlich dynamisch wachsen, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Reiseeinschränkungen haben im letzten Jahr dazu geführt, dass Familien mehr Zeit zu Hause verbrachten und daher der Bedarf für „Outdoor Living“ gewachsen ist, sodass auch der Markt für Lamellendächer 2020 stärker anstieg als noch 2019. Lamellendächer in Europa weisen in allen Regionen ein dynamisches Wachstum auf. Einzig in den reifen Märkten wie den Benelux-Ländern oder in Frankreich ist das Wachstum geringer. Der Marktanteil Frankreichs liegt bei über einem Drittel der sieben untersuchten Länder. Italien und die Benelux-Länder liegen dahinter. Deutschland ist bei den Lamellendächern ein Nachzügler jedoch mit großem Aufhol- und Wachstumspotential und stetig steigendem Marktanteil.

Neue Anbieter drosseln Preisentwicklung

Die Durchschnittspreise sind 2020 stabil geblieben. Interconnection erwartet auch in Zukunft kaum Preissteigerungen, da mehr Anbieter in den Markt und mit sinkenden Preisen den Wettbewerb befeuern. Der Premium-Markt, der derzeit rund 38 Prozent des Marktes ausmacht, ist davon aber nicht betroffen und wird seinen Anteil ausbauen.

ZIP-Screens im Trend

Alleinstehende Lamellendächer machen den größten Anteil mit mehr als 55 Prozent aus. Insgesamt zeigt sich ein Trend hin zu Lamellendächer mit seitlicher Absicherung. Unter denen mit seitlicher Absicherung sind die ZIP-Screens am populärsten. Zwei von drei Lamellendächern werden mit zumindest einem ZIP-Screen verkauft, während dieses Verhältnis im Premium-Segment sogar noch höher ist. Die Top-Hersteller in Europa sind Brustor, Pratic und Renson. Die wachsende Nachfrage wird von neuen Herstellern befriedigt, die meist im Medium-Segment tätig sind. „Im Premium-Segment, wird die Marke weiterhin eine bedeutende Rolle spielen und daher werden die Top-Player auch ihre Position verteidigen können“, erklärt Dr. Stefano Armandi, Autor der Studie.

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Fertighausmarkt beschleunigt Wachstum trotz Krise

Entgegen den Erwartungen hatte die durch die Epidemie verursachte Krise im Jahr 2020 keine negativen Auswirkungen auf den Fertighausmarkt in Deutschland. Insgesamt wurden in Deutschland im letzten Jahr 23.006 Wohneinheiten in industrieller Fertigbauweise errichtet und damit um 4,9% mehr als noch im Jahr zuvor. Auch in den nächsten Jahren zeigen die Prognosen nach oben, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Die wachsende Bedeutung des Umzugs von der Stadt aufs Land wirkt sich dabei positiv auf die Entwicklung des Fertighausmarktes aus. Das Segment der Fertighäuser wächst dabei dynamischer als der allgemeine Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern. Die seit Jahren stabil wachsende Fertighausquote stieg im vergangenen Jahr von 20,8% auf 21,5%. „Die Corona-Krise hat 2020 die Marktentwicklung nicht behindert“, meint dazu Daniel Kollar. Vor allem die deutlich höhere Marktsicherheit, die bereits zu Beginn des Projekts festgesetzten Preise, der festgesetzte Abgabetermin und das minimierte Risiko von Verzögerungen sorgen für große Zuwachsraten beim Fertigbausektor. Der Osten der Republik zeigt dabei die stärkste Wachstumsdynamik.

Schlüsselfertig überholt bald belagsfertige Lösungen

Obwohl die meisten Häuser immer noch als Belagsfertighäuser (Marktanteil 39,1%) verkauft werden, zeigt sich ein klarer Trend zu schlüsselfertigen Projekten. Schon 2022 werden die Schlüsselfertighäuser das größte Marktsegment darstellen, prognostiziert die Interconnection Studie. Auf lange Sicht wird das Segment der Ausbauhäuser am wenigsten wachsen, obwohl es mit Massa oder ProHaus noch immer Hersteller gibt, die ausschließlich auf dieses Segment bedienen. Im Bereich der Bauart gewinnt die Holzriegel-Bauweise weiter an Bedeutung. Dies erklärt sich durch die zunehmende Bedeutung des Faktors Nachhaltigkeit. „Nachhaltiges Bauen wird immer wichtiger für Bauherren und das Holz als nachwachsender Rohstoff unterstützt diesen Trend“, so Kollar.

Platz für Konkurrenz

Der deutsche Fertighausmarkt wächst so stark, dass der Wettbewerb weniger zwischen einzelnen Herstellern stattfindet, sondern vielmehr zu anderen Bauweisen. Die Deutsche Fertighaus Holding als Gruppe von Okal, Massa und Allkauf dominiert weiterhin den Markt und konnte mit einem stabilen Wachstum den mengenmäßigen Marktanteil 2020 weiter steigern. Insgesamt lag die Marktkonzentration der Top-Ten-Unternehmen im letzten Jahr bei 42,4% und damit ein wenig unter dem Wert des vergangenen Jahres.

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Corona beflügelt den Fertighausmarkt

Der österreichische Fertighausmarkt konnte trotz Wirtschaftskrise starke Zugewinne im letzten Jahr verzeichnen. Gerade im zweiten Halbjahr 2020 konnte der Markt die Stagnation der ersten sechs Monate mehr als kompensieren und ein Wachstum von 5,9% gegenüber dem Vorjahr einfahren. Auch für die nächsten Jahre wird der Trend zur Fertighausbauweise weiter anhalten, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Trotz der grimmigen Erwartungen, die man zu Beginn der Pandemie für 2020 hatte, steigerte der Trend zum Home-Office, den Bedarf für Eigenheime sehr stark. Des Weiteren nimmt das Bedürfnis gerade junger Familien zu, von der Stadt in ländlichere Regionen zu ziehen, um den Traum vom Eigenheim mit Fitnessraum, Homeoffice-Raum und eigenen Garten zu verwirklichen, erklärt Daniel Kollar, Autor der Studie. Insgesamt steigt der Fertighausmarkt stärker als der Wohnbau und somit steigt auch die Fertighausquote von 23,2% 2019 auf 24,2% im letzten Jahr. Die Fertighausquote wird auch in den nächsten Jahren konstant steigen und bis 2024 aus heutiger Sicht 28,4% erreichen.

Schlüsselfertig für Generation Y

Alle Anbieter erwähnten in der Studie einen klaren Trend zugunsten schlüsselfertiger Häuser. Waren vor zehn Jahren noch Ausbauhäuser die beliebteste Ausbaustufe, so liegt dieses Segment bereits abgeschlagen mit weniger als einem Viertel Marktanteil zurück. „Die aktuelle Kundengeneration sind in einer Wohlstandsgesellschaft aufgewachsen und möchte Wochenenden und Urlaubstage nicht auf einer Baustelle verbringen“, erklärt Kollar den Trend zu schlüsselfertigen Häusern. Für die Generation Y spielt auch Nachhaltigkeit eine große Rolle bei der Kaufentscheidung. Die Bauweise Holzriegel wird daher auch in den nächsten Jahren leicht an Bedeutung gewinnen. Insgesamt liegt der Anteil der Riegelbauweise bei 72,1%.

Neue Anbieter, härtere Konkurrenz

Allgemein konnte man im letzten Jahr ein leichtes Absinken der Marktkonzentration erkennen. Der kumulierte Marktanteil der Top-Fünf-Unternehmen ging von 36,1% auf 35,1% zurück. Im Falle der Top-3-Unternehmen fiel der Rückgang noch stärker aus. Dies ist vor allem auf kleinere Anbieter, zurückzuführen, die intensiv Marktanteile gewinnen. Die wichtigsten Hersteller sind Elk Gruppe, Haas, Hartl, Mischek und Wimberger.

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Studie zeigt Servicedefizit bei deutschen Fensterhändlern auf

In Deutschland benutzen über 90% der Käufer das Internet als erste Informationsquelle und Erstkontaktmöglichkeit. Jedoch zeigt sich, dass das Potential des Internets von vielen Fensterhändlern nicht ausreichend genutzt wird, wie ein Mystery-Shopping-Test von Interconnection Consulting, unter den 176 marktanteilsstärksten Händlern zeigt. Sowohl in der Schnelligkeit der Bearbeitung von reinen Email-Anfragen als auch in der Qualität der Antworten ergeben sich meist große Unterschiede zwischen den Händlern.

Nur die Hälfte erstellt ein Angebot

Die 176 Fensterhändler wurden von Interconnection per Mail, zu einem konkreten Anliegen für ein Neuprojekt kontaktiert. Bei rund der Hälfte (46%) der Unternehmen reicht eine alleinige Online-Anfrage nicht aus. Erst nach einer Erinnerungsmail und telefonischer Kontaktaufnahme reagierten rund 93 Prozent der untersuchten Händler. Die Zahl der Fensterhändler, die ein Angebot legten, ging dramatisch gegenüber den Vorjahren zurück und lag in diesem Jahr bei 51,8%. Um ein Angebot zu unterbreiten, wählten die Händler unterschiedliche Kommunikationswege. Von den 85 angebotsübermittelnden Händlern schlagen rund ein Drittel ein telefonisches Gespräch oder ein persönliches Treffen, auch wenn dies durch die Pandemie nur eingeschränkt möglich war. Fast zwei Drittel versenden ihr Angebot per Mail. Dramatisch niedrig ist die Nachfassquote: Nur zwei der 85 Händler, die auch ein Angebot übermittelten, fragen nach, ob weiterhin Interesse besteht.

Händler beantworten teilweise keine Fragen

Die durchschnittliche Antwortdauer betrug 4,3 Tage. Rund 40 Prozent der Händler erfüllen dabei die goldene Internetregel, mit einer Antwort innerhalb von 24 Stunden. Die durchschnittliche Dauer für die Angebotslegung betrug 3,7 Tage. Die Anfrage enthielt nicht nur ein konkretes Anliegen, sondern auch drei Fragen zu den Themen Fenstergriffe, Garantie und Montage. Weniger als ein Drittel der Händler gehen auf alle drei gestellten Fragen ein. Rund acht Prozent der Händler beantworten keine einzige Frage, dabei wird die Wichtigkeit der Beantwortung von Fragen durch die Händler offensichtlich unterschätzt. „Speziell risikoaverse Interessenten gehen durch die unzufriedenstellende Beantwortung der Fragen verloren“, erklärt Panorea Kaskani, Autorin der Studie.

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COVID-Krise bringt Wintergärten unerwarteten Aufschwung

Die COVID-Krise hat dem seit Jahren stagnierenden Markt für Wintergärten in Österreich neuen Schwung verliehen, sodass für 2020 ein positives Marktwachstum von 3,7% zu erwarten ist. Langfristig ist jedoch kein wesentlicher Aufwärtstrend in Sicht. Im Prognosezeitraum 2020 bis 2023 wird der Markt jährlich im Durchschnitt um voraussichtlich 1,3% wachsen und bis 2023 ein Marktwachstum von 165,5 Mio. Euro erzielen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Vor der Pandemie war der Markt für Wintergärten in Österreich bestenfalls stagnierend. So verzeichneten Wintergärten trotz steigender Neubauaktivität im letzten Jahr einen Absatzrückgang von 1,6 Prozent. Dies kehrt sich in diesem Jahr ins Gegenteil um. Zwar gehen 2020 die Baufertigstellungen zurück, aber die Wintergartenbranche entwickelt sich positiv. „Bedingt durch Lockdown, Homeoffice und verfügbaren Finanzmittel aufgrund fehlender Reisemöglichkeiten haben sich viele Haushalte dazu entschieden in ihr Eigenheim zu investieren“, erklärt Daniel Kollar, Autor der Studie. Das stärkste Wachstum verzeichnen Terrassendächer, die mit einem Anteil von fast zwei Drittel (64,4%) das dominierende Produktsegment darstellen. Vor allem die niedrigen Kosten im Vergleich zum klassischen Wintergarten sind ausschlaggebend für die starken Zugewinne. Der Glasausbau ist mit 12,8% die kleinste Produktgruppe, auch deswegen, weil große Glasflächen bei Neubauten immer populärer werden, wodurch nachträglich Zu- und Anbauten von Wintergärten stark an Bedeutung verlieren. Dies ist auch der Grund, warum die kurze Renaissance der Wintergärten, laut der Studie, mit dem Ende der Pandemie auch ein Ende finden wird.

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Renovierungen helfen der Systembodenbranche in der Krise

Nach einem stetigen Wachstum in den letzten Jahren ist die COVID-Krise ein großer Einschnitt für den europäischen Markt für Systemböden, mit einem erwarteten Rückgang von 6,0% für 2020. Systemböden werden vor allem im Nichtwohnbau verwendet, um Strom- und Datenkabeln in einem Hohlraum unter dem Bodenbelag zu verlegen. Trotz eines Anstiegs im Renovierungsbereich, wird der Rückgang bei Neubauprojekten, speziell im Büro- und Handel, den Markt bis 2023 unter dem Vorkrisenniveau halten, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Holz- und Mineralböden an der Spitze

Die wichtigsten Materialien für Systemböden sind Mineralfaser mit einem Anteil von 31,0%. Jedoch zeigt dieses Produktsegment zukünftig eine Stagnation aufgrund sinkender Verfügbarkeit der Rohmaterialien. Demgegenüber werden Holzplatten bis 2023 von nun 30,6% auf 31,1% ansteigen und damit auch die Mineralböden von Platz Eins ablösen. Holz ist bereits in Frankreich, Spanien und den Benelux-Ländern die stärkste Produktgruppe, während Mineralböden in Italien und Deutschland mit über 40 Prozent-Anteil den Markt beherrschen. Stahlverkapselte Paneele sind wiederum in Großbritannien mit einem Anteil von mehr als zwei Drittel das wichtigste Segment, und gewinnen aufgrund der Stabilisierung des Aluminiumpreises auch europaweit wieder an Terrain.

Zwei Konstruktionsweisen

Es gibt zwei Konstruktionsweisen für Systemböden. Beim Doppelboden gewähren einzelne verlegte Platten, an jeder Stelle, den freien Zugang zum Bodenhohlraum. Hohlböden wiederum sind gekennzeichnet durch eine durchlaufende geschlossene Tragschicht, die nur über Revisionsöffnungen den Zugang zum Bodenhohlraum ermöglicht. Zweitere ist in Deutschland sehr beliebt, wo sie immerhin fast ein Viertel des Gesamtmarktes einnimmt. „Jedoch verlieren die Böden im Vergleich zu Paneelen-Bauweise an Anteilen, aufgrund ihrer eingeschränkten Funktionalität vor allem im Bürobereich und in den Datenzentren“, wie Dr. Stefano Armandi, Autor der Studie erklärt.

Öffentliche Ausgaben als Silberstreif am Horizont

Gerade staatliche Investitionen im Gesundheits- und Bildungsbereich werden die Verluste der Branche in den nächsten drei Jahren in Grenzen halten, jedoch nicht zur Gänze kompensieren. Die meisten Paneele sind noch immer bestimmt für die Segmente Büro und Handel, die jedoch unter der Zurückhaltung bei Neubauprojekten leiden und daher 2021 einen starken Rückgang im Geschäftsvolumen erfahren werden. Gleichzeitig steigt die Renovierungstätigkeit, da viele Unternehmen die temporäre Abwesenheit des Personals während des Lockdowns ausgenutzt haben, um interne Areale zu erneuern.

Marktkonzentration sorgt für Engpass bei Rohstoffen

Die Marktkonzentration ist sehr stark, vor allem im Premium-Segment. Die Top-5-Unternehmen nehmen einen Anteil von 45 Prozent ein. Einige Übernahmen in den letzten Jahren haben die Konzentration am Markt weiter verstärkt und darüber hinaus auch zu einem Engpass bei Rohmaterialien geführt, vor allem im Bereich der Mineralböden. Unter den großen Namen sind Unternehmen wie Kingspan, sowie die deutschen Anbieter Lindner, Knauf und Mero zu finden

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Verschnaufpause für den Wohnbau in Europa

Für den Wohnbau war in vielen Teilen Europas die Corona-Pandemie nicht Trendbrecher, sondern Beschleuniger einer sich abzeichnenden Abkühlung. Die Baufertigstellungen werden in den untersuchten Märkten gesamt in diesem Jahr um 9,3% zurückgehen und 2021 gar im tiefen zweistelligen Bereich liegen (-13,3%), wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

 

Deutschland arbeitet Arbeitsbücher auf

 

Stillstand von Baustellen, Sicherheits- und Hygieneauflagen und fehlende Arbeitskräfte aufgrund geschlossener Grenzen haben zu einer negativen Stimmung und dementsprechend zu einer Abnahme der Investitionsbereitschaft geführt. Während aber in Ländern wie Deutschland und Österreich damit eine Zeit des Abschwungs eingeläutet wurde, war in anderen Märkten wie Frankreich und Skandinavien, ohnehin auch ohne COVID-19 in diesem Jahr mit einer weiteren Abkühlung der Wohnbauintensität zu rechnen gewesen. Ein Spezifikum des deutschen Marktes liegt darin, dass dort seit mehreren Jahren die Baufertigstellungen mit den Genehmigungen nicht mehr Schritt halten können. „Die Bauunternehmen haben volle Auftragsbücher. Daher fällt der Abschwung in Deutschland nicht ganz so schlimm aus, da es derzeit noch einiges abzuarbeiten gibt“, erklärt Ernst Rumpeltes, Autor der Studie. So lagen im Schnitt die Genehmigungen in den letzten Jahren um weit über 50.000 Wohneinheiten höher als die Fertigstellungen. Die Baugenehmigungen fallen in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich um 14,6%. Den größten Rückgang bei den Genehmigungen wird es im arg von der Krise gebeutelten Italien geben (-36,7%). Starke Rückgänge haben auch Polen und Ungarn zu verzeichnen, wo die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen um über 20 Prozent fallen wird.

 

Vieles spricht für Mehrparteienwohnhäuser

 

Auch wenn die Baugenehmigungen in Polen stark einbrechen, fällt dort der Rückgang bei den Baufertigstellungen europaweit am geringsten aus. Auf der anderen Seite der Skala liegen mit Italien und Spanien zwei Länder, die von der Pandemie am stärksten getroffen wurden. Der Mehrgeschossige Wohnbau profitiert gegenüber den Ein- und Zweifamilienhäusern von der steigenden Urbanisierung und der Wohnungsknappheit in den Metropolen. Sehr ausgeprägt ist dieser europäische Trend in Deutschland. 2008 lag der Anteil des Mehrgeschosswohnbaus im Verhältnis zum Ein- und Zweifamilienwohnbau bei 36,7%. Bis 2019 drehte sich dieses Verhältnis. Nun liegt der Anteil des Mehrgeschosswohnbaus bei 60,6%. In der Schweiz liegt dieser Anteil aufgrund des knappen Baulandes gar bei 88,1%.

 

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Trotz Krise steigt die Fertighausquote europaweit

Der dramatische Absturz der Bauindustrie aufgrund der Corona-Krise ist in allen Ländern der EU spürbar und wird auch der Fertighausbranche zu schaffen machen. Der Fertighausmarkt in Europa wird daher in diesem Jahr um 9,7% zurückgehen. Eine Erholung des Marktes wird – nach einer weiteren Abnahme 2021 – für 2022 erwartet. Trotz des drastischen Rückgangs wird aber die Fertighausquote europaweit zulegen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Europaweit steigt die Fertighausquote im Jahr 2020 von 12,1% auf 13,0%. In Westeuropa wird sich die Quote in diesem Jahr von 15,3% auf 16,6% erhöhen. Auch in Osteuropa wird die Fertighausquote marginal auf 7,5% ansteigen. Damit wird der Trend, der seit Jahren einen stetig wachsenden Anteil an Fertighäusern in Europa aufweist, auch während der Corona-Phase weiter anhalten. Eine der wenigen Länder mit einer negativen Entwicklung der Fertighausquote im Jahr 2020 sind Italien und Russland. Das Land mit dem größten Fertighausanteil ist Schweden mit 81,3%. Entgegen dem europaweiten Trend wird in Deutschland der Umsatz der Fertighausbranche um 4,8% zulegen. Auch in Österreich wird in diesem Jahr, ein Wachstum von 4,8% erwartet. Die größte Wachstumsrate während der Corona-Phase wird in Spanien erwartet. Zwischen 2020 und 2023 prognostiziert Interconnection einen durchschnittlichen Anstieg von 7,5% jährlich.

Einfamilienhäuseranteil steigt weiter

Der europäische Fertighausmarkt ist deutlich von Einfamilienhäusern geprägt. Mit einem Marktanteil von 75,1% dominieren sie den Markt und weisen im Vergleich zu den Zweifamilienhäusern (-10,6%) und mehrgeschossigen Wohngebäuden (-19,2%) das geringste negative Marktwachstum mit einem Rückgang von 7,3% auf. Die höchste Einfamilienhausquote bei Fertighäusern hat Kroatien mit 95,5%. In Österreich liegt diese zum Vergleich bei 84,5% und in Deutschland bei 88,4%. Im Vergleich zu den meisten europäischen Ländern sind in Dänemark mehrgeschossige Wohngebäude in Fertigbauweise sehr beliebt und halten 39,2% des Marktes.

Schlüsselfertige Lösungen legen zu

Im Allgemeinen entwickeln sich die ausbaufertigen und schlüsselfertigen Häuser besser als bodenbelagsfertige Häuser. Insgesamt dominiert vielerorts bereits die schlüsselfertige Ausbaustufe. In Spanien liegt der Absatzanteil von schlüsselfertigen Lösungen bei 86,3%. Auch in Ungarn, Polen, Schweiz, Frankreich, Großbritannien oder Italien sind schlüsselfertige Lösungen am beliebtesten. In Deutschland hingegen haben noch die bodenbelagsfertigen Häuser die Nase knapp vorne. In Kroatien sind schlüsselfertige Lösungen hingegen nicht populär und halten gerade einmal 2,2% des Marktes. Auch bei der Bauweise gibt es kulturelle Unterschiede mit großer Auswirkung. Während in Schweden die Massivbauweise eine Ausnahme bildet und der Holzriegelbau mit einem Anteil von 95,2% dominiert, so ist es umgekehrt der Massivbau, der in Kroatien mit 87,9% den Löwenanteil ausmacht. In Deutschland zeigt der Massivbau eine geringere Zunahme gegenüber der Holzriegelbauweise. In Österreich wiederum ist ein Anstieg der Massivbauweise zu erwarten, wenn auch nur leicht, wie die Studie zeigt.

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Dem Vorhangfassadenmarkt stehen schwere Zeiten bevor

Die sechs wichtigsten Märkte für Vorhangfassaden in Europa (Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Italien und Polen) verbuchten 2019 einen Absatzrückgang von 0,6%. Die COVID-Krise wird im wahrscheinlichsten Szenario in diesem Jahr einen starken Einbruch im Absatz verursachen (-4,5%). Aber auch danach wird der Markt nur sehr schwer in die Gänge kommen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Aufhellung erst in zwei Jahren

Der Absatzrückgang wird sich europaweit – im wahrscheinlichsten Szenario – bis 2022 fortsetzen. Während im Vorjahr der Absatz noch 21,8 Mio. m2 betragen hat, wird dieser voraussichtlich 2023 nur 19,8 Mio. m2 ausmachen, da eine niedrige Nachfrage nach Neuinvestitionen in der Baubranche bis 2022 erwartet wird. Die Entwicklungen in den einzelnen Ländern durch die Krise sind durchwegs unterschiedlich. Italien wird 2020 im wahrscheinlichsten Szenario den größten Rückgang verzeichnen (-12,2%), gefolgt von Großbritannien (-9,9%), wobei jedoch zu sagen ist, dass beide Länder ihren Absatzrückgang damit nur fortsetzen werden. Der mit Abstand größte Markt Deutschland wird in diesem Jahr 3,8% seines Absatzvolumens einbüßen und damit eine langanhaltende Aufwärtsphase beenden. Auf der anderen Seite werden Frankreich und Polen das Jahr 2020 sogar mit einem leichten Anstieg der Absatzzahlen abschließen. Wobei aber das Absatzvolumen auch in diesen Ländern bedingt durch die Folgen der Krise in den folgenden Jahren stark rückläufig sein wird.

Neue Materialien im Trend

Bei den Materialien gibt Aluminium-Glas mit einem Anteil von 82,6% stark den Ton an, gefolgt von Stahl-Glas. Während jedoch das Stahl-Segment weiter an Anteilen verliert, wird Aluminium seine Marktstellung weiter ausbauen. Der stärkste Trend geht jedoch in andere Materialien, wie Holz-Aluminium oder Holz-Glas-Systeme. Auch alternative Elemente, wie Stein, Keramik oder Plastik kommen immer häufiger zum Einsatz.

Wohnbau wird einbrechen

Der Marktanteil des Objektbaus liegt bei 89,5%. Mit fast der Hälfte des Gesamtabsatzes ist das Bürosegment das stärkste Kundensegment. Dahinter folgen Handel (18,7%) und Industrie mit 14,1%. Die stärksten Einbußen werden im Wohnbau erwartet, dessen Absatz in diesem Jahr um 8,3% fallen wird. Rund drei Viertel des Absatzvolumens wird im Bereich Neubau verwendet.

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Wohnraumlüftung aufgrund der Covid-19 Auswirkungen vorerst gedrosselt

Der Markt für Wohnraumlüftung in Europa stieg im letzten Jahr (2019) um +2,4% nach Wert, nachdem 2018 das Wachstum bei +2,1% lag und 2017 aufgrund der starken Baukonjunktur, noch ein Plus von 7,1% erzielt wurde. Ein Rückgang bei Baufertigstellungen und eine Marktsättigung vor allem bei zentralen Systemen mit Wärmerückgewinnung sind für die schwachen Wachstumsraten der beiden letzten 2 Jahre verantwortlich. Für 2020 wird Covid-19 bedingt mit einem starken Minuswachstum von -8,1% nach Wert  ausgegangen, wobei die untersuchten Länder unterschiedlich stark durch die Auswirkungen der Pandemie betroffen sind und für die meisten Länder erst 2022 oder 2023 wieder Erholung in Sicht ist, so die neue Studie von Interconnection Consulting.

Die derzeitigen Indikatoren sprechen dafür, dass der Markt für Wohnraumlüftung in den untersuchten Märkten (Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, UK, Italien, Polen, Benelux, Nordics) bis 2023 um 0,6% jährlich nach verkaufter Menge zulegen wird, wobei ein positives Wachstum in einigen Ländern erst 2023 wieder zu erwarten ist. Von den untersuchten Ländern konnte Österreich 2019 mit +6,4% das stärkste Wachstum nach Menge verzeichnen (bei gleichzeitigen Rückgang nach Wert von -3,0%), während sich Polen mit 5,0% Wachstum nach Menge (+6,5% nach Wert) insgesamt am solidesten entwickelte. Der Schweizer Markt schrumpfte um -0,8% nach Stück, verlor aber nach Wert sogar um -3,9%. Deutschland konnte insgesamt ein Wachstum von 3,6% nach Menge einfahren, wobei auch hier ein zweistelliges Wachstum der dezentralen Systeme mit WRG die Rückgänge aus den zentralen Systemen mit WRG kompensieren musste.

Gemessen nach Verkaufswert, unter Betrachtung aller untersuchten Länder, kommen lokale Einheiten m. WRG aktuell auf 10,2% während Zentrale Systeme m. WRG 42,4% ausmachen und der Rest (47,5%) auf Abluftsysteme ohne WRG entfällt. Nach Anzahl verkaufter Stück, sind Abluftsysteme ohne WRG, als auch dezentrale Systeme (mit Wärmerückgewinnung) aufgrund des geringeren Durchschnittspreises deutlich stärker repräsentiert.

Zentrale Anlagen mit Marktsättigung

Bei einer ganzen Reihe der untersuchten Länder, war das Wachstum bei Zentralen Einheiten (mit Wärmerückgewinnung) negativ, wobei auch hier in einigen Ländern differenziert werden muss. Zum Teil waren vom Rückgang vor allem Systeme mit geringerer Leistung betroffen, während leistungsstärkere Systeme, die aber mengenmäßig in deutlich (!) geringeren Stückzahlen verkauft werden und neben dem Wohnbau auch immer mehr in Bereichen wie Schulen, Kindergärten, Meeting Räumen, eingesetzt werden können, sogar Zuwächse verzeichnen konnten. Laut Brancheninsidern fokussieren sich Hersteller auch gerne auf diesen Bereich, da hier zum Teil noch etwas höhere Margen erzielt werden können. So sind die Herstellkosten bei größeren Systemen nur marginal höher im Verhältnis zu den deutlich höheren Preisen, die mit leistungsstärkeren Einheiten erzielt werden können.

Ein weiterer Einfluss auf die verwendeten Systeme ergibt sich außerdem durch einen immer höheren Anteil an Wohnungen (Mehrgeschossiger Wohnbau), während der Anteil der Ein- und Zweifamilienhäuser Jahr für Jahr in so gut wie fast allen Ländern zurückgeht. In Österreich etwa klagt die Branche, dass es zunehmend schwieriger wird die Investitionskosten (die mit der Installation einer Zentralen Einheit m. WRG einhergeht), auch zu argumentieren. Hier wird immer mehr auf günstigere Alternativen wie dezentrale Systeme oder Abluftsysteme ohne WRG zurückgegriffen. Notwendige Förderungen, die diesen Trend kompensieren könnten fehlen zudem. Im geförderten, sozialen Wohnbau ist außerdem häufig das Argument möglichst günstigen Wohnraum zu schaffen im Vordergrund.

Ein kleiner Lichtblick im Ländervergleich bleibt Polen, wo 2019 auch Zentrale Systeme deutliche Zuwächse verzeichnen konnten.

Ein spezieller Fall ist noch Italien. Zwar waren die Preise dort schon seit Jahren unter Druck (mit hohen einstelligen Preisrückgängen und gerade im südlichen Raum von Italien für viele Hersteller ruinösen Durchschnittspreisen), jedoch ist auch 2019 der Markt für Zentrale Systeme um wiederum -7,8% gefallen bei einem kleinen mengenmäßigen Plus von 1,8%. Großbritannien ist ein weiterer Markt, der aufgrund der niedrigen Produktpreise und hohen Marktkonzentration von so manchen Herstellern auch gemieden wird.

Preisunterschiede ergeben sich aber auch durch die länderspezifisch unterschiedlich vorherrschende Distribution. Während man in Österreich und der Schweiz überwiegend auf zweistufigen direkten Vertrieb über Installationsunternehmen setzt, ist in den meisten anderen Regionen der indirekte 3-stufige Vertrieb eher die Regel. Daher sind die Durchschnittspreise (gemessen als Sell-In Preise auf Herstellerebene) in den zwei genannten Ländern auch höher als in anderen Märkten, wobei sich die deutlich höheren Preise in der Schweiz nicht zur Gänze dadurch erklären lassen.

Dezentrale Systeme boomen in „etablierten“ Ländern

Dezentrale Systeme mit Wärmerückgewinnung konnten in so gut wie allen Ländern deutliche Zuwächse erzielen, vorausgesetzt es gibt überhaupt einen Markt im jeweiligen Land. In der Schweiz oder in Frankreich z.B. sind solche Systeme nämlich kaum zu finden, aber auch in Nordeuropa und Benelux ist der Markt für diese Produkte im Verhältnis recht klein. In Italien konnten 2019 dezentrale Systeme m. WRG um +25,8% zulegen, in Deutschland immerhin noch um +13,2%, womit Deutschland auf rund 225 Tausend dezentrale Einheiten kommt. Dezentrale Einheiten, die wiederum in Transverse Systeme und Einzelraumlüfter unterschieden wurden konnten kumuliert auf alle untersuchten Länder Wachstum verzeichnen. In Deutschland sind es aber vor allem Transverse Systeme, die den Großteil des Wachstums dezentraler Systeme beisteuern. In diesem Bereich gibt es aber auch einen starken Preiskampf, wobei der Durchschnittspreis erst 2019 z.B. in Deutschland nach unten gegangen ist, da hier einige Hersteller mit sehr niedrigen Preisen, ein besonders hohes Wachstum aufweisen konnten. Da viele Hersteller von einigen wenigen OEMs ihre Produkte beziehen, ist eine Differenzierung vom Wettbewerb umso schwieriger.

Der Löwenanteil der dezentralen Systeme entfällt auf Wand- und Deckenmontage, nur ein sehr kleiner Teil entfällt auf Fensterlüftung. Fensterlüftung ist nur von einigen wenigen Unternehmen besetzt, gilt jedoch als Markt mit hohem Wachstumspotential. Auch wenn die Konkurrenz hier von der Anzahl der Unternehmen überschaubar ist, so liegt die Schwierigkeit in der Fertigung von großen Stückzahlen bei gleichzeitiger, individuell maß-gefertigter Produktion, weshalb sich einige Player bereits wieder aus diesem Feld zurückgezogen haben. Einen neuen Anlauf nimmt aktuell Schüco, die zuletzt ein neues Produkt in Kooperation mit Renson auf den Markt gebracht haben.

Abluftsysteme ohne WRG wachsen konstant

Auf alle untersuchten Länder bezogen, belief sich das Wachstum auf rund 2,65% nach Menge, wobei über 75% der Systeme auf dezentrale Abluftsysteme (Bad / WC-Lüfter) entfallen. Hier gibt es jedoch sehr große länderspezifische Unterschiede, so sind etwa zentrale Abluftsysteme ohne WRG in einigen Ländern fast gar nicht verbreitet. Ein besonders großer Anteil der Abluftsysteme entfällt auf Großbritannien, wo der Marktführer bereits einen sehr großen Teil davon abdeckt.

Corona und seine Folgen

Auch bereits vor Corona gab es bereits einige Anzeichen einer sich abkühlenden Wirtschaft, wie ein Rückgang von Wirtschaftswachstum und Baugenehmigungen gezeigt hat. Aufgrund der Pandemie hat sich die Situation aber noch einmal drastisch verschärft. Einige Effekte der Corona Krise, wie geschlossene Baustellen und Projekte, bei denen die Fertigstellung verschoben wurde, haben sich bereits unmittelbar 2020 ausgewirkt, andere Effekte werden erst in den kommenden 1-3 Jahre für die Branche spürbar, wenn die Zahl der Baufertigstellungen dramatisch sinken wird. Kurz vor dem Lock-down gab es als eine Art Vorzieheffekt sogar noch einen kurzen Nachfrageanstieg, da Hersteller versuchten sich noch ausreichend mit Komponenten einzudecken, doch dieser Effekt ist längst verpufft.

Während DACH oder die Niederlande verhältnismäßig gut durch die Pandemie gekommen sind, war der Lock-down in Ländern wie Italien, Spanien, Großbritannien oder Belgien deutlich problematischer. Eingeschränkte Distribution über Großhändler, Verzögerungen durch abgeriegelte Grenzen, fehlende Zuliefererprodukte und Logistikleistungen, oder nicht vorhandene Arbeitskräfte aus dem Osten, brachten viele Unternehmen bereits in den letzten 3 Monaten in die Bredouille. Ein „Shutdown“ bei Baustellen, oder Auflagen, die eine entsprechende (notwendige) Koordinierung der Gewerke vor Ort verhindern – samt einhergehender Qualitätsprobleme – werden auch noch für weitere Schwierigkeiten sorgen.

Was die Hersteller von Lüftungssystemen betrifft, so hatten vor allem Produzenten von maßgeschneiderten Lüftungslösungen erhebliche Probleme, wenn bereits gefertigte Produkte nicht mehr von Kunden angenommen wurden, da diese nicht anderweitig abgesetzt werden konnten.

Problematisch wird vor allem der sich abzeichnende Nachfragerückgang hinsichtlich neuer Bauprojekte und damit rückläufiger Baugenehmigungen, da die Finanzierung vieler Projekte erst mal „auf Eis liegt“. Zwar trifft es den Nichtwohnbau noch härter als den Wohnbau, jedoch kommt es auch hier zu einer negativen Abwärtsspirale. In Deutschland kommt es außerdem noch zu weiteren Verzögerungen der Genehmigungsverfahren, da in Zeiten des „Shutdowns“ viele Verfahren der ohnehin überlasteten Behörden unbearbeitet blieben und erst mal die alten Verfahren abgearbeitet werden müssen. Aktuell werden Milliarden in die Wirtschaft gepumpt und Staaten überbieten sich mit Konjunktur-, Unterstützungs- und Steuerstundungsprogrammen, jedoch wird der Staat längerfristig solche Programme nicht nachhaltig forcieren können und diese kreditfinanzierten Finanzspritzen, müssen auch wieder einmal getilgt werden.

Die langfristige Entwicklung von Wohnraumlüftungen, wird aber auch maßgeblich davon bestimmt sein, inwieweit diese zukünftig als fixer Bestandteil von neu geschaffenem Wohnraum etabliert werden können. Dies ist wiederum stark von der Bewusstseinsbildung innerhalb der Bevölkerung, über die Notwendigkeit von Energieeffizienz und hoher Luftqualität durch konstante Frischluftzufuhr, abhängig.

Marktkonzentration insgesamt gestiegen

Insgesamt hat die Marktkonzentration im Vergleich zum Vorjahr etwas zugenommen. Die 126 analysierten Unternehmen kommen nach Wert auf über 91% kumulierten Marktanteil. Die Top 30 kommen aber schon auf ca. 72% Marktanteil, wobei in kleineren Ländern die Marktkonzentration oft noch deutlich höher ist. Trotz einiger sehr international aufgestellter Unternehmen, gibt es in den meisten Ländern auch noch lokale Platzhirsche. Zu den führenden Unternehmen in Europa gehören u.a. Aldes, Atlantic, France Air, Helios, Itho, Maico, Soler & Palau, Swegon, SystemAir, Volution Group, Zehnder, etc. um nur ein paar zu nennen. Innerhalb der letzten Jahre haben viele Unternehmen auch noch versucht über Zukäufe und Übernahmen ihre Reichweite zu erhöhen. Dazu gehören z.B. Helios (Vallox), Zehnder (Paul, Enervent, Greenwood, etc.), Soler & Palau ( Pluggit, Envirovent, Unelevent…), Volution Group (Inventer, Pamon, Ventilair…);

Die Komplett-Studie zeigt im Rahmen einer Wettbewerbsanalyse die Marktanteile der Top-Hersteller auf Länder- und Segment-/Produktgruppenebene, sowie alle Marktdaten auf Länderebene im Detail.

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Abwärtsspirale im Wohnbau erst am Anfang

2020 wird die Corona-Krise den jahrelangen Aufschwung der Baubranche je stoppen. In diesem Jahr wird ein Rückgang von -2,7% erwartet, dies ist jedoch erst der Anfang einer Abwärtsspirale, wie Interconnection Consulting in einer neuen Studie zeigt.  

 

Erst 2022 wird Tiefpunkt erreicht

Verschärfte Hygiene- und Sicherheitsvorschriften bremsen die Baufertigstellungen bereits 2020. Hinzu kommt, dass durch die geschlossenen Grenzen, ein Fachkräftemangel auf den heimischen Baustellen herrscht, der die Arbeiten und die Fertigstellungen nochmals verzögert. Kurzarbeit und massive Arbeitslosigkeit haben klar negative Effekte auf die Kaufkraft und Investitionsbereitschaft heimischer Haushalte. Damit werden auch die Investitionen in Eigenheime zurückgehen. Dies führt zu einem Einbruch der Baugenehmigungen in diesem Jahr um 14,9% gegenüber dem Vorjahr was sich wiederum auf die Fertigstellung von Wohnanlagen in den folgenden Jahren auswirkt. Während der Abschwung 2020 noch relativ moderat verläuft, wird dieser, laut den Prognosen von Interconnection im Folgejahr sehr drastisch ausfallen und 8,7% betragen. Durch die Verzögerungen zwischen Baugenehmigungen und Fertigstellung der Wohnanlagen wird der Tiefpunkt bei den Fertigstellungen von Wohnanlagen erst 2022 erreicht werden. 2023 ist zum heutigen Zeitpunkt wieder mit einem Aufschwung bei den Baufertigstellungen zu rechnen.

 

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Markt für Raffstores hofft auch baldiges Comeback

Das Marktvolumen für Raffstores in Europas Top-7 Märkte (Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, Polen) wird seinen starken Aufwärtstrend in den letzten Jahren durch COVID-19 kurzzeitig unterbrechen. In diesem Jahr wird der Rückgang aufgrund der allgemeinen Krise 3,7% betragen. Interconnection geht in einer neuen Studie von einem schnellen Rebound aus, sodass bereits 2023 das Marktvolumen in den sieben untersuchten Teilmärkten insgesamt wieder höher sein wird als vor der Krise.

DACH-Raum Schlager

Gerade im DACH-Raum sind diese außenliegenden Sonnenschutzprodukte, die eng mit den Jalousien verwandt sind äußerst beliebt. Daher ist Deutschland mit einem Anteil von 49,6% auch mit Abstand der größte Markt, gefolgt von der Schweiz mit 16,8% und Österreich. Deutschland wird nach den Rückschlag jedoch mindestens bis 2023 brauchen um das Volumen von vor der Krise zu erreichen. Etwas schneller wird es in den noch nicht so reifen Märkten gehen, wo der Rebound mit höherer Dynamik stattfinden wird. Vor der Krise waren vor allem Spanien und Frankreich die großen Wachstumsmärkte für Raffstores. So erzielte Spanien 2019 ein Wachstum von 5,3%.  Jedoch sind gerade diese beiden Länder gemeinsam mit Italien auch wirtschaftlich am stärksten von der COVID-Krise betroffen. Die Raffstores haben in Ländern wie Italien sehr oft noch mit traditionellen Holzfensterläden, aber in den letzten Jahren auch mit Zip-Screens zu kämpfen. Daher macht der italienische Markt für Raffstores nicht einmal ein Zehntel des deutschen Marktes aus.

Gesunkene Preise als Hoffnungsschimmer

Einen positiven Nebeneffekt für die Branche könnten die gesunkenen Preise an den Rohstoffmärkten haben. Die gesunkenen Preise für Aluminium, das mit Abstand wichtigste Material mit einem Anteil von 89%, könnte die Preise zumindest stabilisieren, die vor der Krise noch stark gestiegen waren. Dies könnte die Situation der Produzenten ein wenig erleichtern. Genauso dominant wie Aluminium als Material sind die motorisierten Produktlösungen gegenüber den manuellen Lösungen, die kaum mehr eine Rolle spielen. So beträgt der Motorisierungsgrad in Frankreich 93%, in Polen ist er am geringsten und beträgt knapp 64%.

Marktkonzentration rückgängig

Die Marktkonzentration ging in den letzten zwei Jahren zurück, da mehr Anbieter für Raffstores in den Markt strömten. Trotzdem beherrschen die Top-Ten-Marktführer mit Stand 2019 noch immer 59,8% des Gesamtmarktes. Unter den Top-Fünf-Anbietern verlor einer der großen Schweizer Produzenten, Griesser ein paar Marktanteile, hauptsächlich aufgrund des reifen Schweizer Marktes, der nicht mehr die großen Wachstumsraten zulässt. Roma und Hunter Douglas auf der anderen Seite konnten dafür Marktanteile hinzugewinnen.

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Deutschlands Vorhangfassadenindustrie wird sich nur langsam erholen

Der Absatz für Vorhangfassaden stieg 2019 um 4,2% auf 7,2 Mio. m2. Für das Jahr 2020 wird aufgrund von COVID-19 ein Absatzrückgang von 3,8% erwartet, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt. Bis 2023 wird sich die Branche nur langsam von den Auswirkungen der Pandemie erholen.

2020 wird aufgrund der Folgen des Shut-Downs der Absatz im wahrscheinlichsten Falle auf 6,9 Mio m2 zurückgehen, wie die Studie zeigt. Bis 2023 wird sich dieser Wert wieder auf 7,0 Mio. m2 erholen. Damit wird die Krise den kontinuierlichen Anstieg der Branche in den letzten Jahren beenden. So verzeichnete die Branche zwischen 2014 und 2019 einen Anstieg von 6,0 auf 7,2 Mio. m2.

Holz auf dem Vormarsch

Aluminium ist mit einem Anteil von 78,5% die dominierende Produktgruppe und wird mit einem überdurchschnittlichen Marktwachstum auch in der Zukunft nichts von dieser Stellung einbüßen. Ein geringeres Wachstum und damit auch sinkende Marktanteile sind bei Stahl-Glass zu erwarten. Den stärksten Aufwärtstrend verzeichnen die Holz-Glas-Systeme. Zum Aufstieg dieser Materialgruppe tragen vor allem die Nachhaltigkeitsaspekte sowie die leichte Handhabung bei. Hinzu kommt das Holz ein erneuerbar und widerstandsfähig ist und ein sehr guter Wärmedämmer“, erklärt Daniel Kollar, Autor der Studie, die Vorzüge des Trendmaterials.

Handel und Industrie holen auf

Der stärkste Absatzsegment von Vorhangfassaden ist mit Abstand der Bürobereich mit einem Anteil von 43,2%, gefolgt vom Handelsbereich mit 21,5% und der Industrie. Erst danach folgt der Wohnbereich, der bislang nur 12,3% des Gesamtabsatzes auf sich verbuchen kann. Dieser Anteil wird sich auch bis 2023 nicht erhöhen. Im Gegenteil, wird das Wohnsegment weiter Anteile verlieren, während der Handel- und Industriesektor die größten Wachstumsraten bis 2023 verzeichnen werden.

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Europas Fenstermärkte sind noch lange nicht vereint

Das Produkt Fenster ist technisch europaweit immer ähnlicher, aber puncto Kaufverhalten sind die Unterschiede gigantisch, wie eine aktuelle Studie von InterConnection zeigt. Während in Österreich die Marke zählt, Deutschland auf Sicherheit setzt, haben vor allem in Polen Innovationen einen hohen Stellenwert, was auf den ersten Blick überraschen mag. Basis ist eine Befragung mit 500 Eigenheimbesitzern aus Deutschland, Polen, Frankreich, Österreich und Großbritannien.

 

Markenbekanntheit in Polen am höchsten

Große Unterschiede gibt es in Europa bei der Bedeutung von Fenstermarken beim Kauf: Polen ist das Land mit der höchsten Bedeutung von Fenstermarken: Oknoplast, Drutex & Co. haben es geschafft ein Markenbewusstsein zu schaffen und erzielen einen Free Recall von 16%–32%. Die Marke per se ist in Polen auch ein wichtiges Kaufmotiv. Ähnlich ist Österreich, wo Internorm und Josko mit Free Recall-Werten um die 20-30% ähnlich gut abschneiden. Ganz anders ist die Situation in Deutschland, wo die Top Fenstermarken auf einen Free-Recall im niedrigen einstelligen Bereich kommen, während Velux (ein Dachflächenfensterhersteller) und Schüco (ein Systemgeber) wesentlich höhere Werte erzielen.

 

Rabattjäger dominieren den deutschen Markt

Unterscheide gibt es auch was Kaufmotive und Preissensitivität anbelangt: In Deutschland gibt es den größten Anteil an Rabattjäger mit 35%: Hier sind die Fensterkäufer oft auf Rabatte fixiert, vergleichen Preise und sind nicht bereit für Marken mehr zu zahlen. Ganz im Gegenteil dazu gibt es in Frankreich 35% hochpreisaffine Fensterkäufer: Diese Kunden sind für Innovationen zu begeistern und zahlen gerne mehr, wenn das Produkt ihren hohen Anforderungen entspricht. Die Verteilung auf die Käufertypen ist in jedem der untersuchten Länder sehr unterschiedlich.

 

Holzfensterkäufer sind nicht materialtreu

Auch das Fenstermaterial von Eigenheimbesitzern wurde bei der Fenster-Studie erhoben. PVC ist in allen untersuchten Ländern das am häufigsten verwendete Rahmenmaterial unter Eigenheimbesitzern aber auch das beliebteste. Insgesamt sind Eigenheimbesitzer mit Kunststofffenstern zufrieden und kaum bereit auf ein anderes Material zu wechseln. Die Wechselbereitschaft ist mit 15% niedriger als mit jedem anderen Material. Ein anderes Bild zeigt sich bei Holz. Quer durch Europa ist die Wechselbereitschaft von Eigenheimbesitzern mit Holzfenstern überaus hoch: Zwischen 53% und 67% der Holzfensterbesitzer würden sich beim nächsten Kauf für ein anderes Material entscheiden und zwar vorzugsweise für PVC. Die Holzfenster sind somit Opfer des hohen Wartungsaufwands und können (noch) nicht vom neuen Öko- und Klimabewusstsein profitieren.

 

Online-Affinität in Polen am höchsten

Was das Informationsverhalten betrifft nutzen vor allem Fensterkäufer in Polen (75%) online-Kanäle, wie Webseiten von Herstellern oder Fachhändlern, um sich vor dem Kauf ihrer Fenster über Marke und Produkte zu informieren und landen auch im Ranking was den online-Kauf von Fenstern betrifft im europäischen Vergleich auf dem ersten Platz. Fensterkäufer aus Frankreich zeigen hingegen im Vergleich die geringste Bereitschaft Fenster direkt online zu kaufen.

 

Der europäische Fensterkäufer ist nicht in Sicht

Die Unterschiede zwischen den Ländern, was das Kaufverhalten von Fensterkäufern betrifft, werden auch in den nächsten Jahren relativ stabil bleiben. Wer im europäischen Fenstermarkt Erfolg haben möchte, sollte die unterschiedlichen Kaufverhalten kennen und seine Verkaufs- und Marketingstrategie darauf ausrichten.

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Fußbodenheizungsmarkt profitiert von vorübergehenden Einfamilienbauboom

Der Markt für Fußbodenheizungen in der DACH-Region profitiert nicht nur vom Bauboom, sondern auch von der steigenden Popularität. 2018 stieg der Absatz um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis 2021 ist zu erwarten, dass das Marktwachstum, bedingt durch einen Wachstumsrückgang auf 27,9 Mil. Quadratmeter ansteigt, was einem jährlichen durchschnittlichen Wachstum (CAGR) von 0,9% entspricht.

 

Haupttreiber für das stetige Wachstum der letzten Jahre ist neben der zunehmenden Beliebtheit von Flächenheizungen – insbesondere im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser sowie in Mittel- bis Hochpreissegment für Wohnungen – der derzeitige Wohnbauboom in Deutschland und Österreich. Die Anzahl der Baufertigstellungen im Wohnbau in DACH ist zwischen 2015 und 2018 um durchschnittlich 5% gestiegen jährlich gestiegen. „Diese Dynamik wird in Zukunft nicht mehr aufrechtzuerhalten sein, was Auswirkungen auf den Fußbodenheizungsmarkt haben wird“, so Ernst Rumpeltes, Autor der Studie.

 

Deutschland ist Wachstumslokomotive

Deutschland ist dabei nicht nur der größte Markt innerhalb der DACH-Region (79,8%), sondern auch der attraktivste in Hinblick auf den vergleichsweisen hohen Anteil an Baufertigstellungen von Ein- und Zweifamilienhäusern. Insgesamt lag das Wachstum in Deutschland mit 4,4% in Menge, so hoch wie in keinem anderen Land (Österreich 4,2%, Schweiz 3,0%). Konträr dazu ist die Situation in der Schweiz. Aufgrund des Mangels an verfügbarem Bauland und entsprechend hohen Kosten liegt der Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern dort lediglich bei 12% (zum Vergleich liegt in Deutschland der Anteil an fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäusern bei 41%). Dementsprechend stärker ist in der Schweiz der mehrgeschossige Wohnbau (MGWB), der 52,3% ausmacht. Insgesamt wird der Markt für Fußbodenheizungen in Deutschland um 1,0%, in Österreich 0,4% und in der Schweiz 0,1% durchschnittlich jährlich ansteigen.

 

Nasssysteme dominieren

Klassische hydraulische Nasssysteme dominieren den Markt. Innerhalb des Segments der hydraulischen Heizsysteme liegen Nasssysteme mit einem Marktanteil von 85,2% zwar weit voran, Trockensysteme gewinnen allerdings stetig an Bedeutung. Zwischen 2018 und 2021 erzielen Trockensysteme ein CAGR von 1,8%. Nasssysteme hingegen wachsen im selben Zeitraum nur um 0,8%. Insgesamt sind die hydraulischen Heizsysteme mit einem Anteil von 92,5% am Markt klar dominierend. Elektrische Fußbodenheizsysteme erreichen lediglich einen Marktanteil von 7,5%. Diese Systeme können sich kaum am Markt durchsetzen, weil sie vergleichsweise hohe Betriebskosten aufweisen.

 

Große Wohnbauten holen auf

Das größte Kundensegment für Fußbodenheizungen sind die Ein- und Zweifamilienhäuser, die rund die Hälfte (49,6%) des Marktvolumens ausmachen. Aufgrund der deutlichen Verschiebung der Wohnbauaktivität zugunsten des mehrgeschossigen Wohnbaus in Deutschland und Österreich kann jedoch ein klarer Trend zu Gunsten des MGWBs beobachtet werden. Die Prognosen für das Kundensegment „Mehrgeschossiger Wohnbau“ übertreffen mit einem CAGR von 3,2% klar die Gesamtmarktentwicklung von CAGR 0,9%. Die Marktkonzentration der Top Player nimmt leicht. Die Top Fünf vereinnahmen derzeit 34,9% des Marktvolumens.

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Zwei Drittel der deutschen Fensterhändler gewähren vorbehaltlos Rabatte

66% der Händler kompensieren hohe Fensterpreise durch die vorbehaltlose Gewährung von Rabatten, wie ein Mystery-Shopping-Test von Interconnection Consulting ergab. Insgesamt zeigen sich unter den 20 untersuchten Fenstermarken große Preisunterschiede. Darüber hinaus gibt es auch geografische Preisunterschiede. So müssen die Süddeutschen beim Fensterkauf tiefer in die Taschen greifen als ihre Landsmänner vom Norden.

Mit durchschnittlich 342,7 Euro ist die Region Norddeutschland beim Preis von PVC-Fenstern am billigsten. Weit teurer sind die Regionen Südost und Südwest, wo die durchschnittlichen Preise für PVC-Fenster um 10% respektive 18% höher sind. Die teuerste Region in diesem Segment ist jedoch der Osten (408,3€). Im Segment der Holz/Alu-Fenster weist die Region Südwest mit 704,6 Euro den höchsten Durchschnittspreis aus. Danach folgt der Westen, der Südosten und der Norden mit 655,9 Euro.

Montage im Osten am teuersten

Bei vergleichbaren Holz/Alu-Fenster (1000 x 1400) liegt die Preisdifferenz zwischen den billigsten und teuersten Anbieter bei 100%. „Dabei zahlt man nicht für Sicherheitsfeatures oder gute Wärmewerte, sondern auch für die Marke“, wie Viorica Jeler, Autorin der Studie, erklärt. Bei PVC-Hebeschiebetüren lag der Durchschnittspreis bei 3.405 Euro und damit deutlich niedriger als in Österreich (4.280 €). Auch die Montagepreise wurden beim Mystery-Shopping-Test angefragt. Der Durchschnittspreis lag in Deutschland bei 2.557 Euro und damit ein wenig höher als in Österreich (2.274 Euro). Insgesamt lagen die Montagepreise interessanterweise im Osten am höchsten (3.096 Euro) und im Westen am niedrigsten (2.007 Euro). Bezugnehmend zu den Fensteranbietern kompensieren viele Anbieter ihre hohen Montagepreise durch die großzügige Vergabe von Rabatten. Rund zwei Drittel der Händler (66%) gewähren Rabatte vorbehaltlos.

Sicherheit zahlt sich aus

Vor allem die erhöhte Sicherheit beim Fenster, durch Features wie sperrbare Griffe, erhöhen den Preis spürbar. Im Vergleich zum Standardmodell sind die Preise für Sicherheitsfenster durchschnittlich um etwa ein Drittel teurer. In Österreich zahlt man dafür deutlich mehr, nämlich 61,1% mehr als beim Standardfenster. Interessant ist dabei, dass mehr Sicherheit bei Holz-Alu-Fenster wesentlich teurer ist als bei PVC-Fenster. Das ist nur ein Indiz von vielen, dass es am Fenstermarkt in Deutschland noch viele Preispotenziale zu heben gibt, ganz im Gegensatz zur oft geäußerten Meinung, dass der Kunde nur auf den Preis schaut”, erklärt Viorica Jeler, Autorin der Studie.

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Lamellendächer: Junger Markt, großes Potential

Der Markt für Lamellendächer in Europa wird 2018 seinen Absatz um 7,7% steigern. In den nächsten drei Jahren soll der Markt jährlich um 5,9% wachsen. Das liegt auch daran, dass der Lamellendächermarkt in Europa noch relativ jung ist, und damit in allen Regionen ein stabiles Wachstum aufweist. Insgesamt betrug das Marktvolumen in den sieben untersuchten Teilmärkten (Benelux, Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich, Spanien, Schweiz) 218,2 Mio. Euro.

Frankreich und Benelux sind größte Märkte

Lamellendächer sind außenliegende Sonnenschutzprodukte und bilden eine Alternative zum klassischen Pergolas. Die größten Märkte sind Frankreich, Benelux und Italien. In Frankreich eträgt das Wachstum des Marktes 5,5% in Italien liegt es mit 7,5% etwas höher. In Deutschland und Spanien – zwei Märkte mit noch mehr Aufholbedarf – liegen die Wachstumszahlen gar im zweistelligen Bereich.

Hohe Preise in Benelux

Auch die Gewichtung der Preissegmente sind in den Ländern unterschiedlich verteilt. So sind in der Benelux-Region die Durchschnittspreise höher als im Durchschnitt. Das liegt darin begründet, dass das Premium Segment durch viele Marken dort stark vertreten ist. So beträgt der Anteil im Premium Segment (>800€) in den Benelux-Ländern 43,9%. Im Gegensatz dazu liegt dieser Anteil in Frankreich und Spanien nur bei 26,9% respektive 20,7%. Auch in der DACH-Region spielt das Premiumsegment eine große Rolle und hält in allen drei Ländern einen Anteil von über einem Drittel.

Alleinstehende Lamellendächer dominieren

Alleinstehende Lamellendächer machen den größten Anteil aus und liegen dabei bei 50,1%. Insgesamt zeigt sich ein Trend hin zu Lamellendächer mit seitlicher Absicherung. In den nächsten Jahren werden dabei die Anteile von Pergolas ohne seitliche Absicherung auf unter 25% zurückfallen, erklärt dazu Dr. Stefano Armandi, Autor der Studie. Glas Panäle und ZIP-Screens werden dementsprechend immer populärer. Die Top-Hersteller in Europa sind Brustor, Pratic und Renson.

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Beton schwimmt auf einer Welle des Erfolgs

Die Branche für Betonfasern- und Betonzusatzmittel hat im letzten Jahr in den größten Märkten Europas (Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Polen, Benelux) um 3,2% an Menge zugelegt. Der Umsatz der Branche legte in den untersuchten Märkten um rund 68 Millionen Euro zu und lag bei 1,26 Mrd. Euro. Bis 2020 soll das Wachstum der Branche 3,1% pro Jahr betragen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Alle Märkte profitieren von der steigenden Investitionsfreude der Unternehmen und des Staates. Der Wachstumsmarkt Nummer Eins ist dabei Polen. 2017 stieg der Absatz in der Branche um 6,2%. Überdurchschnittlich war im vergangenen Jahr auch der Anstieg in den Benelux-Ländern mit 3,9%. Gerade der Nicht-Wohnbau verzeichnete sowohl in den Niederlanden als auch in Belgien einen starken Anstieg. Auch in Frankreich konnte der Betonfasern- und Betonzusatzmittelmarkt signifikant zulegen (+3,2%). In Deutschland (+3,1%), Großbritannien (+2,9%) und Italien (+2,6% in Menge) lag der Absatz knapp unter dem Gesamtdurchschnitt.

Betonverflüssiger dominieren

Die stärkste Produktgruppe unter den Betonzusatzmittel sind die Betonverflüssiger mit einem Umsatzanteil von 48,6%. Dahinter folgen Fließmittel mit 19,3% und Trennmittel mit 10,4%. Letztere Gruppe hat in den letzten Jahren stark an Anteilen in den europäischen Märkten verloren, während der Umsatz von Fließmittel in den letzten Jahren im Vergleich zu den anderen Produktgruppen überdurchschnittlich anstieg. Den stärksten Anstieg jedoch werden im Zeitraum 2016 bis 2020 die Beschleuniger hinlegen, mit einem Anstieg von 5,1%.

Stahlfasern geben den Ton an

Bei den Betonfasern unterscheidet man zwischen Stahlfasern, Kunststofffasern und Glasfasern. Die mit Abstand stärkste Produktgruppe ist dabei die Stahlfaser mit einem Anteil von 75,2%. In Deutschland ist der Vorsprung der Stahlfaser noch frappierender. Dort liegt der Anteil der Stahlfaser gar bei 81,3% – Tendenz steigend. Kunststofffasern kommen europaweit auf einen Umsatzanteil von 17,1%. Glasfasern kommen nur noch auf 7,7% – Tendenz weiter sinkend.

Marktkonzentration in Polen am stärksten

Die Top-10-Unternehmen in den jeweiligen Märkten hatten im letzten Jahr folgende Anteile: Polen (71,9%), Benelux (66,5%), Vereinigtes Königreich (66,5%), Italien (64,8%), Deutschland (64,6%), Frankreich (64,0%).

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Mit EU-Mittel zu neuen Höhen

Der Markt für elastische Bodenbeläge in den CEE-Ländern Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn erreichte 2017 ein Volumen von 221,4 Mio. Euro und stieg damit um satte 7,9% im Vergleich zum Vorjahr. In den nächsten Jahren wird sich das Wachstumstempo, aufgrund der sinkenden Dynamik in der Bauwirtschaft ein wenig verlangsamen. Das durchschnittliche Wachstum pro Jahr bis 2021 wird 5,1% betragen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Insgesamt profitiert der Markt für elastische Bodenbeläge von der guten Wirtschaftsentwicklung – die Binnennachfrage steigt, Arbeitslosigkeit sinkt und die Löhne steigen. „Viele Projekte, die auch durch EU-Mittel finanziert sind, werden auch weiterhin zum Wachstum der Branche beitragen“, erklärt Katarina Gajdova, Autorin der Studie. Jedoch werden die EU-Mittel, aufgrund der starken wirtschaftlichen Entwicklung der Visegrad-Staaten ab 2020 um rund 21,5% sinken.

Gesundheitssektor als Treiber

Mit einem Anteil von 17,0% ist der Bereich Gesundheit/Pflege mit seiner starken Investitionstätigkeit einer der stärksten Wachstumstreiber. In Polen werden zwischen 2014 und 2020 3 Mrd. Euro in den Sektor investiert. Auch in Ungarn wird die Spitalsinfrastruktur großflächig erneuert. „Geplant sind dabei neue Großspitäler mit einer Bettenkapazität von fast 3000, bis 2025“, erklärt Gajdova. In der Slowakei hat das Gesundheitsministerium bereits 153 Mio. Euro freigegeben um 44 Spitäler zu modernisieren. Der größte Anwendungsbereich für elastische Böden bleibt jedoch der Wohnbau mit einem Anteil von 36,4%.

Neue Trends zu erwarten

Die größte Produktgruppe ist heterogenes Vinyl/PVC mit einem Anteil von 42,6% in Menge. Das Material profitiert davon, dass es nicht nur im Vergleich zu anderen Bodenmaterialien wie Hartholz, Marmor und Stein billiger ist, sondern auch zu den billigeren Materialien unter den elastischen Böden zählt. Nichtsdestotrotz hat Vinyl viele Vorteile, wie Haltbarkeit, Wartungsfreundlichkeit und Vielseitigkeit. Die am schnellsten wachsende Produktgruppe ist LVTs (Luxury Vinyl Tiles) mit einem derzeitigen Anteil von 18,4%. Dies muss nicht immer so bleiben. Es gibt Anzeichen, dass bald der SPC-Bodenbelag die Position des am schnellst wachsenden Bodenbelags übernehmen wird. Gründe sind die einfachere Installation, geringere Investitionen, geringere Material- und Arbeitskosten, bessere Wasserdichte, höhere Umweltfreundlichkeit und starke Stabilität. Die Top-Fünf-Unternehmen besitzen einen Marktwert von 54,8%. Topfirmen sind: Amtico, Atro, Beaulieu, Gerflor, Graboplast, Fatra, Forbo, IVC, Lentex, Tarkett.

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Elastische Böden: Manchmal glanzvoll manchmal matt

Drei Märkte, drei unterschiedliche Entwicklungen. Während sich der Markt für elastische Bodenbeläge in Großbritannien & Irland durch die Brexit-Krise in einer Abwärtsspirale befindet (2017: -1,5% in Menge), in Italien stagniert (0,3% in Menge), zeigt die Wachstumskurve in Spanien immer steiler nach oben (+3,5% in Menge). Dieser Trend wird sich auch zum Großteil in den nächsten Jahren fortsetzen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Spanien im Vorwärtsmarsch

Das durchschnittliche Wachstum in Spanien pro Jahr bis 2021, wird laut Studie, 6,2% in Menge betragen. Der beliebteste Anwendungsbereich für elastische Böden ist in Spanien der Wohnbau mit einem durchschnittlichen Anteil von 27,6% und danach Gesundheit/Pflege mit 16,9%. Die stärkste Produktgruppe in Spanien sind LVTs (Luxury Vinyl Tiles) mit einem Anteil von 38,2%. „LVTs haben eine breite Palette von Design-Optionen und können das Aussehen von Naturstein oder Holzboden abbilden und im Vergleich mit diesen Materialien sind LVTs nicht mit den umfangreichen Installations- oder Wartungskosten verbunden“, erklärt Katarina Gajdova, Autorin der Studie, die Vorteile von LVTs, die auch, die am schnellsten wachsende Produktgruppe in Spanien darstellen (Durchschnittliches prognostiziertes Wachstum pro Jahr bis 2021: 9,1%). Der Marktanteil der Top-Fünf-Unternehmen beträgt 69,4% (Top 10: 76,7%).

Langsames Wachstum in Italien

Das durchschnittliche Wachstum in Italien pro Jahr bis 2021 beträgt 1,5% in Menge. Der größte Anwendungsbereich für elastische Böden in Italien ist der Bereich Gesundheit/Pflege mit einem durchschnittlichen Anteil von 24,4% gefolgt vom Wohnbau mit 17,3%. Die dominierende Produktgruppe ist homogenes Vinyl/PVC (23,1%). Homogenes Vinyl besteht aus einer einzigen Schicht, die Lebendigkeit und Tiefe der Farbe bietet. Eine Schicht gibt dem Bodenbelag die Starrheit und Zähigkeit. Daher kann es an Orten mit starkem Fußgängerverkehr verwendet werden, erklärt Gajdova. Auf dem zweiten Platz befinden sich LVTs mit 22,6%. Wie in Spanien bilden die LVTs die am stärksten wachsende Produktgruppe und werden daher schon in diesem Jahr, die Nummer Eins als absatzstärkste Produktgruppe werden. Der Marktanteil der Top-Fünf-Unternehmen beträgt 62,6% (Top 10: 76,6%)

Langes Leiden in Großbritannien prognostiziert

In Großbritannien & Irland liegt das Wachstum für die nächsten Jahre bei 0,3%, dessen Stagnation sehr vom Brexit-Votum verursacht wurde. Der größte Anwendungsbereich ist der Wohnbau mit einem durchschnittlichen Anteil von 36,4% und Gesundheit/Pflege mit 17,0%. Die stärkste Produktgruppe sind auch hier die LVTs mit 41,8% Marktanteil. Zweitgrößte Gruppe ist heterogenes Vinyl mit 19,8%. Auch hier sind LVTs die Gruppe mit den stärksten Wachstumsaussichten mit 2,3% pro Jahr bis 2021. Der Marktanteil der Top-Fünf-Unternehmen beträgt 53,6% (Top 10: 76,6%).

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Wo gebaut wird, wird verputzt

Der Putz- und Mörtelmarkt zeigt insgesamt eine stabile Entwicklung. Die Länder Frankreich (+1,8%), Deutschland (+2,2%) und Niederlande (+1,3%) verzeichneten 2017 ein moderates Wachstum. Polen konnte von den fünf untersuchten Märkten das größte Wachstum vorweisen (+8,7% in Menge). Alle untersuchten Märkte außer Italien durften sich 2017 über ein Wachstum erfreuen und auch die Aussichten für die Branche bleiben erfreulich, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

 

Polen wächst am schnellsten

Polen ist der Markt mit dem stärksten Wachstum aller untersuchten Länder. Im Vorjahr stieg der Absatz der Putz- und Mörtelbranche um 8,7%. Im Vergleich zu anderen Märkten hat die Branche in Polen einen sehr hohen Anteil im Neubausegment (83,2%), der weiterhin Anteile gegenüber dem Renovierungssektor hinzugewinnt. Vor allem der Bau von Büro- und Geschäftsgebäuden forciert das Wachstum der Branche in Polen. Fast die Hälfte des Marktes (47,4%) wird vom Mörtel abgedeckt. Pastöse Putze kommen auf 31,2% und mineralische Putze decken 21,4% des Marktes ab.

 

Frankreich im Erholstatus

Der französische Markt für Putz- und Mörtel wird angestachelt von einer erholten Bauindustrie. Trotz der Tatsache, dass der französische Markt sehr hochpreisig ist – vor allem verglichen mit ihrem Nachbarn Deutschland – wird der Markt auch in den nächsten Jahren durchschnittlich um 2,6% pro Jahr bis 2021 ansteigen. Im Gegensatz zu Polen, wird der französische Markt vor allem durch den Renovierungssektor (66,5%) getrieben. Der Gesamtmarkt von 1,1 Mrd. Euro wird vor allem vom Mörtel dominiert (Anteil: 59,4%). Pastöse Putze kommen auf 25,4% und mineralische Putze auf 15,2%.

 

In Italien droht Gefahr von Trockenverputz

Der italienische Markt hat einen Marktwert von 323,1 Mio. Euro. Die Branche kämpft mit niedriger Nachfrage aufgrund der Krise in der Bauwirtschaft und verstärkter Substitution durch Trockenwände, was dazu führt, dass der Markt 2017 um 4,6% nachgegeben hat. Aufgrund des Aufstiegs der Trockenwände geht Interconnection von einem weiteren Sinken des Marktes bis 2021 aus. Der Renovierungssektor ist mit 64,1% das dominierende Segment. Die pastösen Putze haben einen Marktanteil von 41,9% und sind somit das stärkste Segment. Danach folgen Mörtel mit 33,1% und die mineralische Putze mit 25,0%.

 

In Deutschland hilft der Wohnbau

In Deutschland stieg der Markt im Vorjahr um 2,2%. Der Markt wird vor allem durch den Neubau angetrieben, der 69,7% des Gesamtmarktes in Anspruch nimmt. Der Wohnbau nimmt dabei mit 86,9% eine dominante Stellung ein. Ein genauerer Blick auf den Markt zeigt, dass es keine dominante Produktgruppe gibt. Mineralische Putze kommen auf einen Anteil von 39,4% gefolgt von Mörtel (35,2%) und pastösen Putze (25,4%). Nimmt man jedoch den Wert als Ausgangspunkt, so sind es die pastösen Putze mit einem Marktanteil von 59,3%, die den größten Teil ausmachen.

 

Moderate Niederlande

Die Niederlande werden auch in den kommenden Jahren ihr moderates Wachstum beibehalten. Das gesamte Marktvolumen wird mit einem durchschnittlichen Wachstum von 1,5% pro Jahr 2021 1,5 Millionen Tonnen betragen. Der Putz- und Mörtelmarkt wird vor allem durch den Neubau vorangetrieben mit einem Anteil von 66,6%. Mörtel ist die klare Nummer Eins am niederländischen Markt mit einem Anteil von 66,6%. Danach kommen mineralische Putze 22,6% und pastöse Putze mit 10,8%

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Chinas neue Wirtschaft sorgt für Abkühlung am globalen Fenstermarkt

Der globale Fenstermarkt hat im letzten Jahr ein Volumen von 68,8 Mrd. Euro erreicht, was einem Absatzvolumen von 442,9 Mio. Fenstereinheiten im Jahr 2017 entspricht. Der Absatz stieg dabei im vergangenen Jahr um 2,4%. Bis 2021 wird das Absatzwachstum mit 3,3% jährlich weiter ansteigen, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Wachstumslokomotive China stagniert
Der mit Abstand größte Fenstermarkt ist China. Fast jedes dritte Fenster (30,8%) wurde im Reich der Mitte verkauft. Im Bezug auf das Umsatzvolumen nimmt China mit einem Marktanteil von 15,9% jedoch nur den dritten Rang, hinter Westeuropa (25,8%) und Nordamerika (21,5%), ein. Der Grund für diese Disparität liegt darin begründet, dass China seinen massiven Trend in Richtung Urbanisierung mit billigen Schiebefenstern und simplen Metallrahmen zu bewerkstelligen versucht, während z.B. in Europa vor allem die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Fenstern mit hohem U-Wert (Energiesparfenster) gegeben ist. Nachdem sich Chinas Wohnbauaktivität auch aufgrund der Antikorruptionspolitik der Regierung abgekühlt hat und damit die zweistelligen Wachstumsraten der Vergangenheit angehören, erwartet Interconnection Consulting für die Jahre bis 2021 nur noch moderates Wachstum von 2,9% jährlich. Im Vergleich dazu ist Indien die Region mit dem stärksten Wachstum weltweit (+5,9%). Das Wachstum verdankt Indien auch den langsam steigenden Arbeitskosten in China und Korea was auch in weiterer Folge zu einer höheren Beschäftigtenquote und damit auch zu höherer Bauintensität in Indien führt.

Nordamerikas Markt zeigt Sättigungstendenzen
In Nordamerika soll das Wachstum in diesem Jahr um 3,3% ansteigen, was „bereits ein Anzeichen einer Marktsättigung ist“, erklärt Laszlo Barla, Autor der Studie. Die Dynamik des Marktes wurde in den letzten Jahren immer schwächer. Hinzu kommt, dass durch die Administration Trump auch eine gewisse Unsicherheit bei Auftraggebern und Geldgebern ins Land gezogen ist. Ein ähnliches Wachstum (+3,1%) wird für 2018 für Lateinamerika prognostiziert. Die letzten ökonomischen Zahlen lassen erhoffen, dass sich die Wirtschaft in den Staaten Süd- und Mittelamerikas weiter erholt. Jedoch bleiben einige Risiken: Einige der südamerikanischen Währungen (Kolumbischer Peso, Brasilianischer Real) sind noch immer eine der volatilsten Währungen der Welt.

Niedrige Zinsen stärken Europas Fenstermarkt
Erst 2015 kehrte der westeuropäische Fenstermarkt wieder zurück auf den Wachstumspfad, nachdem der 2008 von der Finanzkrise stark getroffen wurde. Derzeit profitiert die Region von niedrigen Kreditzinsen, daher sind gerade jetzt Investitionen in private Wohnbauten attraktiv und unterstützen den Fenstermarkt. Im letzten Jahr stieg der Fensterabsatz um 3,2%. Jedoch stellen das immer knapper werdende Bauland und die damit verbundenen steigenden Immobilienpreise eine Bedrohung für die Fensterbranche dar. Fast parallel zu Westeuropa konnte sich auch Osteuropa ab 2015 wieder des Wachstums erfreuen, jedoch mit höheren Wachstumsraten. 2017 stieg der Absatz um 6,0%. Niedrige Kreditraten sowie steigende Gehälter und ein funktionierender Arbeitsmarkt mit fallenden Arbeitslosenraten führen dazu, dass immer mehr Menschen in den CEE-Ländern sich ein Eigenheim leisten können.

Wohnbau gewinnt an Marktanteilen
Die Metallrahmen machen noch knapp die absatzstärkste Produktgruppe aus mit 187,4 Mio. Stück. Dahinter folgen die PVC-Fenster mit 164,2 Mio. Stück. Holzfenster kommen auf weltweit rund 73 Mio. Stück. Das größte Absatzwachstum verzeichnen die PVC-Fenster mit einem durchschnittlichen Wachstum von 4,0% jährlich bis 2021. Zweifachverglasung ist noch immer der dominierende Fenstertyp mit einem Absatzvolumen von 270 Mio. Stück, gefolgt von der Einfachverglasung (104 Mio.) und Dreifachverglasung mit 67,4 Mio. Stück. Die dreifachverglasten Fenster sind auch diejenigen mit dem stärksten Wachstumspotential (5,2% pro Jahr bis 2021). Insgesamt nimmt der Anteil des Wohnbaus gegenüber dem Nichtwohnbau zu und hält derzeit (2017) bei 61,5%.

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Beton bleibt in Mode

Der Markt für Betoninstandsetzung und –sanierung hat sich in den drei untersuchten Ländern (Deutschland, Schweiz, Tschechien) unterschiedlich entwickelt. Während in Tschechien der Absatz um 6,0% anstieg, entwickelte sich der Absatz in der Schweiz eher horizontal (+1,8%). Insgesamt steigt der Absatz in diesen Ländern in den nächsten Jahren um 2,8% jährlich, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Tschechien holt auf

Wie erwartet entwickelte sich der tschechische Markt im vergangenen Jahr am besten. Jedoch wird sich in den nächsten Jahren auch hier das Wachstum in Richtung westeuropäische Sättigung zubewegen. Bis 2020 erwartet Interconnection ein jährliches Wachstum von 3,2%. Die Steigerung des Absatzes um sechs Prozent war sogar trotz des unerwarteten Rückganges der Bauproduktion 2016 möglich. Allgemein hat sich der Markt für Renovierung besser entwickelt als der Neubau. Der Marktanteil der Renovierung liegt derzeit bei 62,7% und soll sich auch in den nächsten Jahren weiter erhöhen. In Tschechien ist die größte Produktgruppe der Reprofilierungsmörtel mit einem Anteil von 35,2% und diese Produktgruppe wird sich auch weiter gut entwickeln. Die Wachstumsprognose liegt bei einem jährlichen Wachstum von 4,7%. Die zweitgrößte Produktgruppe ist Spritzbeton mit einem Anteil von 27,9% und an der dritten Stelle liegt der Ankermörtel mit einem Anteil von 9,5%. Im Bereich der Kundensegmente liegt der Tiefbau mit 36,4% an der Spitze, gefolgt vom Nicht-Wohnbau – 31,6%, Wohnbau 23,5%.

Brückensanierung in Deutschland

In Deutschland stieg der Gesamtmarkt im letzten Jahr um 3,8% in Wert auf ein Marktvolumen von 88,4 Mio. Euro. Für 2018 wird ein Anstieg von 3,2% prognostiziert. Gründe hierfür sind vor allem die Erhaltung der Bausubstanz, die Realisierung verschobener Projekte sowie die staatliche Förderung der Sanierungsmaßnahmen im Bereich Brückenbau. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums befinden sich derzeit rund 2550 Brückenabschnitte in einem mangelhaften oder gar ungenügenden Zustand und müssen dringend saniert werden. Die Lage könnte sich in den kommenden Jahren noch deutlich verschlimmern. Hauptgrund für den raschen Verfall ist der stark gestiegene Warentransport.
Die größte Produktgruppe ist der Spritzbeton mit 36,2% vor dem Reprofilierungsmörtel mit 21,2% und dem Vergussmörtel mit 13,1%. Das größte Kundensegment war 2017 der Tiefbau mit einem Anteil von 32,1% und Nicht-Wohnbau (30,5%). Es wird erwartet, dass sich der Wohnbau mit einem jährlichen Wachstum von 3,3% am besten entwickeln wird. Der Neubau zeigt dabei eine stärkere prognostizierte Dynamik (+2,2% jährlich) als der Renovierungssektor (-0,2%).

Beton für Autobahnen in der Schweiz

In der Schweiz liegt das Gesamtmarktvolumen bei 33,5 Mio. Euro. Das gemächliche Wachstum von 1,8% in Menge wird sich auch in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Die Entwicklung in der Schweiz wird durch mehrere Projekte im Autobahnbereich unterstützt (10 Projekte, Kosten von rund 6 Mrd. CHF, Fertigstellung des letzten Projektes 2031) vorangetrieben. Die größte Produktgruppe ist der Spritzbeton mit einem Anteil von 36,0% gefolgt vom Reprofilierungsbeton mit 25,5% und Oberflächenschutz mit 13,0%. Das größte Kundensegment war 2017 der Nichtwohnbau mit 39,5% vor dem Wohnbau mit 26,2%. Es wird erwartet, dass sich das Nicht-Wohnbau-Segment am besten entwickelt (+2,0% jährlich). Was die Geschäftssegmente betrifft zeigt die Renovierung mit einem prognostizierten Wachstum von 1,7% jährlich eine bessere Entwicklung als der Neubau (-0,8%).

Konzentrierte Märkte

Die Marktkonzentration ist in allen drei Ländern sehr stark ausgeprägt. In Deutschland decken die Top 10 Unternehmen fast vier Fünftel (78,9%) des Marktes ab, wobei die Konzentration auch tendenziell weiter steigt. In der Schweiz liegt der Anteil der Top-Five bei 76,9% – Tendenz steigend. In Tschechien liegt der Anteil der Top-Five bei 73,3%. Wichtige Unternehmen der Branche sind Sika, StoCretec oder Remmers, PCI, MC Bauchemie und Baumit.

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Parkett bleibt im DACH-Raum alternativlos

Trotz des hohen Drucks anderer Materialien konnte der Parkett- und Echtholzbodenmarkt seine Marktanteile in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) behaupten. In allen drei untersuchten Ländern verzeichnete der Absatz einen leichten Anstieg.  Auch in den nächsten Jahren soll sich der Trend steigender Absätze fortsetzen, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Deutschland wächst am stärksten

Alle drei untersuchten Länder können am Parkett- und Echtholzmarkt positiv gestimmt in die Zukunft blicken. Dabei zeigt sich, dass sich Österreich und die Schweiz fast gleichförmig entwickeln. Im Jahr 2017 werden beide mit rund 0,9% in Menge wachsen. Auch mittelfristig sieht man bei Interconnection fast einen Gleichschritt im Wachstum in der Schweiz und Österreich. Stärker als in der Schweiz und Österreich entwickelt sich der Markt in Deutschland, wo durch eine rege Bautätigkeit höhere Zugewinne zu verzeichnen sein werden. Für dieses Jahr wird ein Absatzanstieg von 2,4% erwartet. Bis 2020 wird noch mit einem jährlichen Anstieg von 1,5% in Menge gerechnet.

Parkettböden sind der Renner

Das mit Abstand wichtigste Produktsegment sind die Parkettböden, die sich nach wie vor reger Beliebtheit erfreuen. Sowohl in Deutschland (+2,7%) also auch in Österreich (+1,1%) und der Schweiz (+1,4%) wächst das Parkettbodensegment überdurchschnittlich. In Österreich ist das Parkettbodensegment für 90% des Gesamtmarktes verantwortlich, in Deutschland sind es 82,6%   und in der Schweiz 86%. Während die Entwicklung bei Parkettböden in allen drei Ländern ähnlich gut verläuft gibt es in anderen Segmenten länderübergreifend Unterschiede. Während in Österreich und Deutschland die Massivholzböden in diesem Jahr ähnlich zulegen werden wie die Parkettböden, so wird dieses Segment in der Schweiz für dieses Jahr ein wenig an Boden verlieren (-2,1%).

Nichts geht über Eiche

Die Eiche ist und bleibt das Holzbodenmaterial Nummer Eins. Im letzten Jahr lag der Eichenanteil bei Holzböden in der Schweiz bei 87,9%, in Österreich bei 78,6% und in Deutschland bei 81,3%. Neben der Robustheit des Holzes ist die Eiche auch preisgünstiger als andere Holzarten. Zu den teureren Holzarten gehören z.B. die tropischen Hölzer und die Nuss- und Fruchthölzer, die jeweils einen Marktanteil von unter 4% bei Holzböden aufweisen.

Laminatböden als billige Alternative

Der Markt für Holzböden ist sehr fraktioniert. Die Eintrittsbarrieren für den Markt sind dementsprechend gering. Daher strömen immer wieder neue Produzenten von anderen Kontinenten in den europäischen Markt, was die Preise relativ niedrig hält. Dies zeigt sich auch in der Entwicklung der Marktanteile. Die Top-Ten-Unternehmen mussten in allen drei Teilmärkten Federn lassen und verloren an Marktanteilen. In Deutschland liegt dieser bei 42,7% in der Schweiz bei 53,2% und in Österreich bei 65,4%. Der Markt wird auch sehr von anderen Bodentypen unter Druck gesetzt, erklärt Jan Hudak, Autor der Studie. Dabei sind es im speziellen die Laminatböden, die zu günstigen Preisen ermöglichen eine Illusion von echtem Holz zu verbreiten. Wichtige Unternehmen in der Holzbodenbranche sind Bauwerk-Boen, Fischer Parkett, Gunreben, Unilin, Weitzer Parkett, Hamberger,Kährs…

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Parkett- und Echtholzbodenindustrie stabilisiert sich trotz starken Gegenwinds

Trotz großer Konkurrenz anderer Bodenbelagstypen wird der Parkett- und Echtholzboden in Europa auch in diesem Jahr eine Absatzsteigerung von 1,1% erfahren, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt. 

 

Preise steigen

Die Parkett- und Echtholzbodenindustrie befindet sich in einem herausfordernden Marktumfeld, was auch die Produzenten dazu bewegt ihre Prozesse zu optimieren und neue Strategien für ihre Produkte zu entwickeln. Die wichtigsten Einflüsse für die Industrie sind die makroökonomischen Effekte (z.B. Brexit), Bautätigkeit, die Knappheit von qualitativ gutem Bauholz, die starke Konkurrenz anderer Bodentypen und die Nachfragestruktur bei Bodenbelägen. „Gerade die letzten beiden Punkte drängen die Parkett- und Echtholzböden immer stärker in das Premiumsegment“, erklärt Jan Hudak, Autor der Studie. Dieser Effekt wird auch daran sichtbar, dass die Umsätze deutlich schneller wachsen als der Absatz. 2017 lag der prozentuelle Anstieg der Umsätze bei 2,2% während der Absatz nur um 1,2% anstieg. Diese Schere soll durch den Preisanstieg in diesem Segment, laut Interconnection, in den nächsten Jahren weiter aufgehen.

 

Deutschland geht die Puste aus

Die größten Märkte für Parkett- und Holzböden sind Deutschland, Frankreich und die Türkei. Gerade am größten Markt Europas in Deutschland zeigen jedoch die alternativen Bodenbeläge ihre Krallen. 2017 sank der Absatz trotz Baubooms um 0,15%. Auch in den nächsten Jahren ist höchstens mit Stagnation zu rechnen. Die stärksten Wachstumsraten am europäischen Markt verzeichnen Polen mit einem Absatzplus von 3,1% und Benelux mit 3,4%. Auch Länder wie die Slowakei (2,9%), Türkei (2,7%) und Dänemark (2,4%) können auf ein gesundes Absatzwachstum verweisen. Etwas weniger stark, wird sich das Absatzwachstum 2018 präsentieren. Nur Benelux (3,4%), Polen (2,7%) und Türkei (2,0%) schaffen es in diesem Jahr über die 2%-Marke.

 

Parkett dominiert

Die mit Abstand größte Produktgruppe mit einem Anteil von 85,4% sind Parkettböden. Am zweiten Platz landen die soliden Holzböden mit 12,1%. Furnierböden halten dementsprechend nur einen unbedeutenden Anteil. Bei den Parkettböden ist die stärkste Produktgruppe der Dreischichtparkett, mit langen Dielen (40%). Danach folgt der Dreischichtparkett mit breiten Dielen (31,8%) und der Zweischichtparkett mit 26%. Das dominierende Holz ist nach wie vor die Eiche mit einem Anteil von 82,6%. Danach folgen tropische Hölzer mit 4,0%, Nuss- und Fruchthölzer mit 3,6% und Esche mit 3,3%. In Europa gibt es mehr als 160 Produzenten von Parkett- und Echtholzböden. Die Top-Ten-Unternehmen kontrollieren rund 48% des Gesamtmarktes. Wichtige Unternehmen am europäischen Markt sind Boen, Baltic Wood, Unilin, Weitzer Parkett, Hamberger, Tarkett und Parador.

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Neue Studie von Interconnection veröffentlicht

Der Markt für Rohrfittings kann nach schwierigen Jahren, in den nächsten Jahren wieder mit stabilen Wachstumsraten rechnen. Im letzten Jahr lag die Absatzsteigerung in den Top-6-Märkten Europas (Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Polen, Benelux) bei 2,3%. Für die nächsten Jahre erwartet Interconnection Consulting in einer neuen Studie ein durchschnittliches Wachstum von 2,0% jährlich bis 2020.

 

Deutschland gibt den Ton an

Der größte Markt für Rohrfittings ist Deutschland, der trotz des bereits großen Volumens auch ein überdurchschnittliches Wachstum aufweist. In diesem Jahr soll sich laut der Interconnection-Studie das Marktvolumen um 4,4% erhöhen. Rund 6.000 zusätzliche Rohrverbindungen sollen dabei abgesetzt werden. Eine noch stärkere Aufwärtsentwicklung wird in Frankreich erwartet, wo der Umsatz in diesem Jahr um etwa 4,8% ansteigen soll. Auch Italien und Polen können gute Wachstumsprognosen aufweisen. Einzig Großbritannien wird langsam vom Brexit-Gespenst eingeholt und wird wohl in diesem Jahr Absatzrückgänge (-0,3%) verbuchen.

 

Heiß & Kaltwasser dominieren Einsatzgebiet

Der stärkste Einsatzbereich für Rohrfittings in den untersuchten Märkten sind Heiß-&Kaltwasser Installationen. In Italien kommt dieses Segment auf 78,2%. Am zweitstärksten ist diese Kategorie in Deutschland (76,0%) vertreten. Den geringsten Marktanteil hat der Warm- und Kaltwasserbereich in Großbritannien mit 61,3%. Dementsprechend hoch ist der Einsatz von Rohrfittings bei Heizkörperanschlüssen in Großbritannien mit einem Anteil von 38,5%. Am geringsten ist dieser Anteil in Italien mit 21,2%. Eine Nischenposition nehmen die Rohrfittings im Bereich der Fußboden-heizungen bzw. -kühlungen ein. Rohrfittings kommen in Italien (59,1%) und Polen (51,0%) bei mehrschichtigen Rohren zur Anwendung. In Großbritannien werden die meisten Rohrverbindungen für Metallrohre (51,5%) verwendet und in Frankreich sind Plastikrohre mit 52,8% das absatzstärkste Segment für Rohrverbindungen.

 

Unterschiedliche Wettbewerbsbedingungen

Länderübergreifend erreichten die Top-10-Unternehmen einen Marktanteil von 41,6%. Am höchsten ist die Marktkonzentration in den Benelux-Ländern und in Deutschland. Dort haben auch große Player wie Wavin (NL), Geberit (DE), Viega (DE), KME (DE) ihren Sitz. Wesentlich geringer fällt hingegen die Dominanz der Top-Unternehmen in Italien, Frankreich und Polen aus. Dies liegt vor allem darin, dass diese 3 Märkte eine große Anzahl lokaler Produktionsstätten aufweisen und nur einen kleinen Anteil an Rohren importieren. Das Sinken der Marktanteile von Metallrohren macht den Metallrohrherstellern wie Mueller Industries (UK) und KME (DE) zu schaffen, da PVC und Multi-Layer stark im Kommen sind.

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Automatische Türen haben Zukunft

Der Markt für automatische Türsysteme hat europaweit im vergangenen Jahr leicht zulegen können. Insgesamt betrug der Anstieg 2016 bei Umsatz und Absatz 1,8% und war somit deutlich höher als in den vergangenen Jahren. Dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Bis 2019 rechnen die Experten von Interconnection Consulting in ihrer neuen Studie mit einem durchschnittlichen Wachstum der Branche von 3% jährlich.

 

Schiebetüren unangefochten Spitzenreiter            

Die größte Produktgruppe in allen untersuchten Ländern sind nach wie vor die automatischen Schiebetüren mit einem Marktanteil von 46,8%. Die zweitgrößte Gruppe bilden die Faltflügeltüren mit 31,2%. In den nächsten Jahren werden diese beide Produktgruppen ein überproportionales Wachstum generieren und somit ihre Marktanteile weiter vergrößern. Drehtüren und Teleskopschiebetüren liegen mit einem Anteil von 7,3% respektive 7,0% weit dahinter.

 

Großbritannien und Polen beflügeln Markt

Fast alle untersuchten Länder konnten im vergangenen Jahr ein, zumindest geringes, Wachstum erzielen. Einzig Italien wartet noch auf den langersehnten Aufschwung in der Bauwirtschaft, der den bauabhängigen Industriezweigen einen Schub verleihen sollte. Dies wird bereits 2017 der Fall sein. Interconnection  erwartet für dieses Jahr erstmals nach Jahren des Abschwungs wieder ein saftiges Plus (+4,9%) für Italien. Die Wachstumstreiber des europäischen Marktes im vergangenen Jahr waren Polen und Großbritannien. Polen erzielte 2016 ein Absatzplus von 4,4%. Insgesamt wurden dort 11.414 automatische Türen im vergangenen Jahr verkauft, davon waren 59,4% Schiebetüren. Die britischen Absatzzahlen lagen im Vergleich zum polnischen Absatz rund drei Mal höher. Der Anstieg betrug dabei 3,7%. Auch für die nächsten Jahre ist in dieser Branche, trotz politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit aufgrund des Brexits, mit hohen Wachstumszahlen zu rechnen, erklärt Marianna Svartzova, Autorin der Studie. Frankreich konnte erstmals seit Jahren des Abschwungs im letzten Jahr wieder ein leichtes Wachstum erzielen (+1,2 im Wert). Auch in den nächsten Jahren soll sich dieses moderate Wachstum (zwischen 1,0% und 2,0%) fortsetzen.

DACH-Raum wächst moderat

Mit einem Marktvolumen von 176,5 Millionen Euro ist der deutsche Markt mit Abstand der größte Markt für Türautomation. Im letzten Jahr entwickelte sich der deutsche Markt sehr moderat (+1,5%). Die Aussichten für die nächsten Jahre versprechen wieder höhere Zugewinne. Österreichs Markt für Türautomation stagnierte in den letzten Jahren (2016: Umsatz: +0,3%). Marktkonsolidierungen haben in den letzten Jahren zu sinkenden Durchschnittspreisen geführt. Im nächsten Jahr soll die Branche wieder ein signifikantes Wachstum erfahren, prognostizieren die Experten von Interconnection Consulting. Der Markt für automatische Türen in der Schweiz ist fast 10% größer als in Österreich. Im vergangenen Jahr konnte der Absatz um 2,7% gesteigert werden und auch in Zukunft wird der Schweizer Markt für automatische Türen sein hohes Wachstumsniveau halten können. Insgesamt 54,4% aller Verkäufe in der Schweiz betrafen Schiebetüren.

 

Marktkonzentration stark ausgeprägt

Wie in vielen anderen Branchen zeigt sich auch in der Branche der automatischen Türen eine Tendenz zu einer immer höheren Marktkonzentration. In Großbritannien ist der Anteil der Top-10-Unternehmen mit 83,4% am niedrigsten. Am höchsten ist der Anteil der zehn größten Unternehmen am Gesamtmarkt mit 93,2% in Frankreich. Die größten Unternehmen für automatische Türen europaweit sind Assa Abloy, Geze, Dormakaba, Record und Gilgen.

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Wohnbaudynamik im DACH-Raum geht stark zurück

Die hohen Zinsen und der erhöhte Eigenmittelbedarf bei Hypothekarkrediten, ließ die Kreditnachfrage dramatisch zurückgehen. Hinzu kommen noch massiv gestiegene Baukosten, die die Kerninflation bei weitem übertreffen. Die Baugenehmigungen gingen 2022 um 13,1% zurück. Die Baufertigstellungen werden 2023 im DACH-Raum somit auch um einen zweistelligen Prozentbetrag abstürzen (-11,5%), wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Innerhalb des DACH-Raums (Deutschland, Österreich, Schweiz) liegt die Zahl der Baufertigstellungen im Wohnbau in Österreich im Verhältnis zur Einwohnerzahl, höher als in den beiden anderen Ländern. Während 2022 in Deutschland drei Wohnungen pro 1000 Einwohner entstanden, lag die Zahl in Österreich bei 6,7. In der Schweiz wurden 5,5 Wohnungen pro 1000 Einwohner gebaut. Auch für dieses Jahr wird der Wohnbau in Österreich eine höhere Dynamik aufweisen als in der Schweiz und Deutschland, jedoch auf niedrigerem Niveau. In Österreich wird der Rückgang mit 15,5% besonders stark sein. Wurden im letzten Jahr rund 60.000 Wohnungen fertiggestellt, so sinkt die Anzahl in diesem Jahr auf rund 50.000. Eine ähnliche Reduktion in der Baudynamik zeigt sich auch in Deutschland. In der Schweiz liegt der Rückgang bei noch gemäßigten 5,2%. Die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen geht in Österreich pro 1000 Einwohner auf 5,6 zurück, in Deutschland auf 2,7 und in der Schweiz auf 5,2.

Baudynamik bei Einfamilienhäusern stürzt ab

Insgesamt zeigt sich im DACH-Raum eine Tendenz in Richtung mehrgeschossigem Wohnbau (MGWB). Diese Entwicklung wird besonders durch den starken Anstieg der Hypothekarkreditzinsen weiter angeheizt, erklärt Ernst Rumpeltes, Autor der Studie. „Besonders der Bau von Einfamilienhäusern bricht stark ein“. 2018 lag das Verhältnis von MGWB zu Ein- und Zweifamilienhäusern bei 65 zu 35. 2023 werden fast 71% aller Wohneinheiten im mehrgeschossigen Wohnbau fertiggestellt. Dieser Anteil sollte sich in den nächsten Jahren nicht mehr stark verändern.

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Fenster in Italien 2019

Klare Sicht am italienischen Fenstermarkt durch Steuererleichterungen
Aufgrund von steuerlichen Anreizen der Regierung, die vor allem im Renovierungsbereich Früchte tragen, wird der Fenstermarkt in Italien 2019 um 4,4% in Menge zulegen, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt. Insgesamt erzielte der Fenstermarkt im vergangenen Jahr ein Volumen von 1,57 Mrd. Euro. In den nächsten drei Jahren wird für den italienischen Fenstermarkt aufgrund eines verstärkten Wachstums im Bausektor ein jährliches Wachstum von 2,7% prognostiziert.
Renovierungsbereich profitiert am stärksten
Der italienische Staat gewährt den italienischen Haushalten im Falle von Wohnungsrenovierungen eine 50%ige Steuererleichterung. Darüber hinaus wird die Zuversicht des Bau- und Fenstersektors auch durch das Versprechen eines sogenannten „Eco-Bonus“ geschürt. Dieser verspricht den Haushalten Steuererleichterungen von 60 bis 65% im Falle einer Ökologisierung ihrer Wohnungen. So ist es auch der Wohnsektor, der mit einem prognostizierten durchschnittlichen Wachstum von 6,4% bis 2022, den Fenstermarkt weiterhin antreibt. Der Renovierungsanteil liegt in diesem Segment bei 83,8%.
PVC übernimmt die Spitze
2017 wurden in Italien erstmals mehr PVC-Fenster als Metallfenster verkauft. Noch sechs Jahre zuvor lag der Absatz von PVC-Fenster hinter denen von Metall und Holz, die traditionell die Bauelemente in der italienischen Fensterproduktion waren. 2018 lag der Anteil von PVC-Fenstern bei 36,9%, während Metall nur noch auf 30,6% kam. Dieser Trend wird sich auch in der Zukunft fortsetzen. 2022 rechnet Interconnection mit einem Anstieg des PVC-Anteils auf 40,9% während nur noch 29,1% Metall- und 15,6% Holzfenster verkauft werden. „Dieser Trend ist auf die Nachfrage nach billigeren Materialien und dem Markteintritt polnischer Fensterhersteller zurückzuführen“, erklärt Vito Graziano, Autor der Studie. Während in anderen Teilen Westeuropas vor allem die Kombinationen einen Aufschwung erleben, bleibt dieser in Italien aus. PVC/Metall (+0,9%) sowie Holz/Metall (+1,3%) verlieren bei geringem Wachstum im Jahr 2019 weiter an Marktanteilen.
Anbieter aus Osteuropa senken Preise
Vor allem osteuropäische Player profitieren von der starken Nachfrage nach PVC-Fenstern. Hier ist vor allem die polnische Firma Eko-Okno zu nennen, die als mächtiger Einsteiger auf dem europäischen Markt eingestiegen ist, und letztes Jahr um zirka 40% gewachsen ist und in Italien sehr stark vertreten ist. Der Eintritt vieler Hersteller aus dem Osten hat auch die PVC-Fensterpreise in den letzten Jahren um durchschnittlich 2,4% pro Jahr gesenkt. Dieser Trend wird sich auch weiterhin in den nächsten Jahren fortsetzen. Auf der anderen Seite werden Kombinationen wie PVC/Metall eine substantielle Preissteigerung erfahren. Bis 2022 werden die Preise dieses Segments um 1,6% pro Jahr zulegen.

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Südostasien trotzt dem US-Chinesischen Handelskrieg

Der Markt für Vorhangfassaden in Südostasien wird in diesem Jahr ein Marktvolumen von 2,55 Mrd. US-$ erzielen, was einem Absatzvolumen von 13,6 Mio. Quadratmeter entspricht. Insgesamt wird der Markt für Vorhangfassaden in den untersuchten ASEAN-Staaten (Indonesien, Philippinen, Thailand, Malaysia, Singapur, Vietnam) in den nächsten Jahren noch an Dynamik zulegen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Urbanisierung heizt Markt an

Bis 2022 wird der Markt für Vorhangfassaden um 6,9% jährlich ansteigen, was einem Gesamtvolumen von 3,1 Mrd. US-$ entspricht. Dabei werden vor allem die fortschreitende Urbanisierung, die Entwicklung des Bausektors, die Industrialisierung und hauptsächlich die Länder Thailand und Philippinen betreffend der Tourismus, zu einem nachhaltigen Wachstum beitragen. Indonesien und die Philippinen sind dabei nicht nur die bevölkerungsreichsten Länder des ASEAN-Wirtschaftsraums, sondern auch die mit dem stärksten Wachstum. Zu den wachstumsstärksten Ländern zählt auch Vietnam, mit einem durchschnittlichen Wachstum bis 2022 von 6,8% jährlich. Hier ist es vor allem die Relokation von Fabriken von China nach Vietnam, die zu einer erhöhten Nachfrage führt. Auch Malaysia zeigt keine Spuren von verringertem Wachstum, während Singapur und Thailand eher träge Dynamik in Zukunft ausweisen werden. „Laut unserer Analyse können wir sagen, dass die ASEAN-Wirtschaft derzeit stark durch lokale Wirtschaftsentwicklungsprogramme und die komplizierte Dynamik des US-China-Handelskrieges beeinflusst ist“, so Vito Graziano, Autor der Studie.

Durchschnittspreise steigen

Was die verwendeten Materialien betrifft sind Aluminium-Glas Fassaden mit einem Anteil von 85,1% ganz klar marktbeherrschend. In Experten-Interviews zeigt sich, dass das Material aufgrund seiner Stärke und Haltbarkeit, sowie seiner Kosteneffizienz die ganz klare Nummer Eins bleibt. Stahl und Glas Konstruktionen kommen dementsprechend nur auf einen Anteil von 8%. Insgesamt weist der Neubausektor einen Anteil von 85,7% auf, während der Renovierungssektor kaum eine Rolle spielt. Bürogebäude sind das größte Absatzsegment mit einem Anteil von fast 30 Prozent. Von den drei wichtigsten Fassadentypen weisen die Elementfassaden das höchste Wachstumspotential aus, vor den Pfosten-Riegel-Fassaden und den Fensterbändern. Die Durchschnittspreise waren zwar in der Vergangenheit stabil, steigen jedoch durch den Handelskrieg zwischen den USA und China stetig an.

 

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Starker Absturz, schnelles Comeback am Markt für abgehängte Decken

Der Markt für abgehängte Decken in den Top-7-Regionen Europas (Deutschland, Niederlande, Großbritannien, Italien, Spanien, Frankreich, Russland) erlebt mit der COVID-19-Krise in diesem Jahr einen jähen Absturz von 10,0%. Die Prognose von Interconnection zeigt, dass erst 2022 das Marktvolumen wieder auf das Vorkrisenniveau zurückkehrt.

Südeuropa am stärksten getroffen

Die prognostizierten Zahlen für dieses Jahr gleichen einem Gemetzel für die Branche. Dabei werden die südeuropäischen Länder von der Krise nicht nur gesundheitlich, sondern auch wirtschaftlich am stärksten getroffen. Der italienische und spanische Markt für abgehängte Decken stürzen um 12% respektive 12,8% ab. In Großbritannien liegt das voraussichtliche Minus bei 10,9% und in Russland bei 11,1% wobei bei Letzterem der Rebound-Effekt etwas länger dauern wird, als in den westeuropäischen Ländern, und daher das Marktniveau dort voraussichtlich auch 2022 nicht das Niveau von 2019 erreichen wird.

Andere Länder andere Sitten

Bürogebäude waren 2019 mit 26,5% der stärkste Anwendungsbereich, vor dem Gewerbe mit 20 Prozent. „Die COVID-Krise könnte auch hier zu Verschiebungen führen, wenn z.B. aufgrund von Teleworking, die Unternehmen weniger Bürofläche pro Mitarbeiter benötigen werden“, so Vito Graziano, Autor der Studie. Jedoch gibt es gerade im Anwendungsbereich auch länderspezifische Unterschiede. So liegt in Deutschland der Anteil der Industrie bei 23,1%, während dieser in allen anderen untersuchten Märkten durchwegs unter zehn Prozent liegt. In Frankreich hat der Gesundheitsbereich mit 18,2% einen überproportional hohen Anteil. Bei den Materialien gibt der billige Gipskarton mit über einem Drittel des Gesamtmarktes den Ton an, gefolgt von Mineralwolle und Metall. Ein aufstrebendes Material ist Furnierholz, welches trotz Krise auch in den folgenden Jahren, ein starkes Wachstum erleben wird. Die Dielendecke ist mit einem Anteil von 35,0% das größte Produktsegment.

Starke Marktkonzentration

Die Marktkonzentration variiert unter den Ländern sehr stark. Während die Märkte in Deutschland und den Niederlanden eine starke Konzentration aufweisen sind die Märkte in Italien und Spanien sehr fragmentiert. Trotzdem wird der europäische Markt für abgehängte Decken von wenigen Unternehmenskonglomeraten aus Deutschland, Frankreich und den Benelux-Ländern beherrscht. So liegt der Marktanteil der Top-5-Unternehmen in Europa bei 48,6%.

 

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Dynamische Wirtschaft in Südostasien führt zu schnellem Comeback

Der Markt für Vorhangfassaden in den ASEAN-Ländern (Singapur, Malaysien, Indonesien, Philippinen, Vietnam, Thailand) wird in diesem Jahr aufgrund von COVID-19 um 9,6% einbrechen. Jedoch wird der Markt sehr schnell einen Rebound schaffen und 2022 bereits das Marktvolumen von vor der Krise übertroffen haben, zeigt eine neue Studie von Interconnection Consulting.

Gute Voraussetzungen für schnellen Rebound

Die Eingliederung des ASEAN-Raums in den globalen Industrialisierungsprozess, sowie in den globalen Tourismus und dem Bausektor setzt starke Impulse für die Baubranche. Auch die Urbanisierungswelle ist starker Impulsgeber für die Bauwirtschaft und ist in den ASEAN-Ländern noch dominanter als in Europa oder den USA ausgeprägt. Diese Faktoren sind dafür maßgebend, dass die Bauwirtschaft und somit auch der Markt für Vorhangfassaden schneller in die Gänge kommen wird als z.B. in Europa.

Vietnam profitiert vom Handelskrieg

Indonesien und die Philippinen sind nicht nur die bevölkerungsreichsten ASEAN-Staaten, sondern auch die dynamischsten Wachstumsmärkte. Indonesien ist auch mit einem Anteil von 32,5% der größte Markt für Vorhangfassaden im ASEAN-Raum. Vietnam profitiert vom Handelskrieg zwischen China und den USA, da dadurch viele Fabriken von China nach Vietnam siedeln, um damit den Handelszöllen zu entgehen. Daher wird das Wachstum der Branche in Vietnam trotz Corona, in den nächsten Jahren durchschnittlich 2,4% jährlich bis 2022 betragen. Während Singapur und Thailand schlechtere Wachstumsaussichten haben, zeigt Malaysien im Gegensatz dazu stabile Wachstumsaussichten.

Teleworking statt Büros

Der wichtigste Materialtyp ist Aluminium-Glas mit einem Löwenanteil von 84,3%. Dabei ist es vor allem die Kosteneffizienz, die für Aluminium spricht und gegen z.B. Stahl/Glas, das nur einen Marktanteil von 8,0% aufweist. Das größte Absatzsegment für Vorhangfassaden sind Bürogebäude mit einem Anteil von 32,8%. Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen sind Wohnungen mit 27,2% ein sehr wichtiges Segment für Vorhangfassaden in Südostasien. Auch für die Zukunft könnten sich Verschiebungen zugunsten des Wohnbereichs ergeben.  „Es wird mehr Telework-Plätze geben und es ist wahrscheinlich, dass es für dieselbe Anzahl von Mitarbeitern weniger Bürofläche gibt“, so Vito Graziano, Autor der Studie. Weiters ist damit zu rechnen, dass die Neuentwicklung von Hotels in den nächsten Jahren nur sehr gedämpft voranschreiten wird.

Talfahrt der Rohstoffpreise stärkt Margen

Insgesamt macht der Renovierungssektor einen kleinen Bereich mit rund 15 Prozent des Gesamtvolumens aus. Die Musik spielt im Neubau mit einem Anteil von 85,7%, und das wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Aber auch unmittelbar positive Effekte hat die Corona-Krise für die Produzenten: Im Zuge der Corona-Krise sind weltweit die Rohstoffpreise auf Talfahrt, was insgesamt die Margen der Fassadenbauer stärken sollte.

 

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Renovierung federt Krise bei Garagentoren ein wenig ab

Der Markt für Garagentore in Österreich hat in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt. Die durch die COVID-19-Krise resultierende Krise in der österreichischen Baubranche wird aber auch den Markt für Garagentore treffen (2020: -3,7%). Eine neue Studie von Interconnection Consulting erwartet eine leicht negative Erwartung für die Jahre nach 2020.

Renovierung als Hoffnungsschimmer

Interconnection geht für die Jahre bis 2023 davon aus, dass der Markt für Garagentore in Österreich nur um durchschnittlich 1,0% jährlich wachsen wird. Gerade der Renovierungsmarkt ist für die großen europäischen Hersteller in Österreich profitabel. Immerhin erfolgt der Wechsel von Garagentoren in Österreich im Schnitt doppelt so häufig wie in den Nachbarländern. Mit der Krise wird das Renovierungssegment noch bedeutender. So stieg der Anteil dieses Segments auf fast 70 Prozent (67,1%) des Gesamtmarktes während der Krise. Vor der Krise lag der Anteil bei rund 65%.

Stahl und Sektionaltore dominieren

Stahl macht in Österreich den Großteil der Garagentore mit einem Anteil von 86,7% aus. Aluminium ist mit 8,2% das zweitmeistverwendete Material. Wobei der Anteil von Alu gerade im Bereich von Schwing- und Falttore wächst. Holz stellt eine elegante, aber auch teure Nische dar, und kommt daher nur auf einen Anteil von 2,9%. 82,7% aller Garagentore sind Sektionaltore. „Diese Produktgruppe hat sich seit Jahren als praktisch und bequem erwiesen, und ist darüber hinaus auch preislich nicht teurer als Roll- und Falttore“, erklärt Vito Graziano, Autor der Studie die Dominanz. Allerdings werden sich Schwingtore nach der Krise am besten weiterentwickeln. Krisenbedingt haben auch die Durchschnittspreise mit -1,3% ein wenig nachgelassen.

Hohe Marktkonzentration

Der österreichische Markt ist von einer hohen Konzentration der Top 5 charakterisiert. Die Top-5-Unternehmen nehmen rund vier Fünftel des Gesamtmarktes ein. Die ersten Ränge werden von europäischen Playern besetzt.  Inländische Firmen haben sich vor allem Nischen in deren ursprünglichen Bundesländern geschaffen, indem sie oft über direkte Wege ihre Produkte vermarktet haben. Zusammen machen sie aber weniger als 15 Prozent des Marktes aus.

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Führende Unternehmen vertrauen auf Interconnection Consulting

Admonter

Am IC Impulsworkshop Vertriebsoptimierung schätzen wir neben dem Praxisbezug, auch die eloquente Ausdrucksweise und die perfekte Rhetorik. Der wichtigste Nutzen für unser Unternehmen war das Thema Verkaufspipeline. Adrian Capellarie (Verkaufsleiter Admonter Holzindustrie)

Deutscher Holzfertigbau Verband

Interconnection bietet uns mit der Fertighausstudie eine plausible und veritable Datengrundlage zur Analyse der IST-Situation im Fertighausmarkt und darüber hinaus für die Einschätzung der kurzfristigen Marktentwicklung. Gerne nutzen wir diese interpretierten Daten für unsere Lobby- und Alltagsarbeit.

Thomas Schäfer (Geschäftsführer, Deutscher Holzfertigbau-Verband)

ELK

Die Fertighausstudie von Interconnection Consulting zeigt ein reales Bild der tatsächlichen Marktsituation und bildet für uns eine wertvolle Basis für unsere strategischen Entscheidungen in der Vertriebspolitik.

Gerhard Schuller (CFO ELK)

Epson

EPSON ist sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie Interconnection Consulting mit dem Markt und den Kunden kommuniziert. EPSON schätzt auch die kontinuierliche Arbeit von Interconnection, um Marktstudien, mit dem Fokus auf aktuelle Kundenbedürfnisse, zu optimieren. Daher vertraut EPSON auf Interconnection Daten für den internationalen Markt der POS-Drucker und Systeme.

T. Murakami (Markenführung, Seiko Epson Corporation)

Gaulhofer

Ich schätze an dem Forum "Impulsworkshop Vertriebsoptimierung" die relativ geringe Anzahl der Teilnehmer, das macht es einfach angenehmer! An Hrn. Berger schätze ich seinen Praxisbezug und das er den Vortrag mit Beispielen aus der Praxis verknüpft. Gefallen hat mir auch der souveräne Vortragsstil. Der wichtigsten Nutzen des Impulsworkshop Vertriebsoptimierung war für mich einerseits das wieder auffrischen bzw. die Methoden/Tools, die gezeigt wurden. Ing. Dietmar Hammer (Leitung Produktmanagement Gaulhofer)

Kontron

Der wichtigste Nutzen des Impulsworkshop Vertriebsoptimierung war aus meiner Sicht die Vorgehensweise der Stärken-Definition sowie der gesamte Ablauf. Herr Berger wirkt sehr kompetent und professionell. Fabian Freund (Sales Manager, Kontron Austria)

Österreichs Personaldienstleister

Das Tool"Jobs Intelligence Österreich" ist für viele österreichische Personaldienstleister als Unterstütung in der täglichen Vertriebsarbeit sowie für das Management bei strategischen Entscheidungen unverzichtbar geworden. In den verschiedenen Modulen werden monatlich umfassende Zahlen und Daten zur Zeitarbeit und zum Arbeitsmarkt in Österreich geliefert oder auch alle Jobanzeigen in Österreich erfasst. Das Tool besticht gleichzeitig durch seine Übersicht und intuitive Benutzerführung. Interconnection Consulting ist bei der Entwicklung individuell auf alle Benutzerbedürfnisse eingegangen und überzeugt auch mit schnellen Antwortzeiten im laufenden Betrieb.

Dr. Gertraud Höltl (Generalsekretärin Österreichs Personal Dienstleister)

Saint Gobain

Lange Erfahrung und tiefes Verständnis der Baumärkte machen die Qualität der IC-Studien aus. IC ist ein ständiger Begleiter der Marktbeurteilung und hilfreiche Entscheidungsgrundlage.

Bernd Blümmers (Directeur General, Saint-Gobain Solar Systems, Central Europe, Aachen)

Salamander

Interconnection Consulting Marktberichte liefern eine wertvolle externe Marktperspektive zu unseren internen Markteindrücken.

Pedro Posada (Geschäftsführer Salamander Industrieprodukte Spanien)

Scandinavian Business Seating

Die IC Studien geben einen sehr gut strukturierten Überblick über den westeuropäischen Büromöbelmarkt. Die Daten sind hilfreich um Marktentwicklungen und Treiber besser zu verstehen.

Beatrice Sotelo (Leiterin Business Development, Scandinavian Business Seating)

Schneider Electric

Interconnection Consulting konnte innerhalb kurzer Zeit eine hervorragende Studie liefern, die meine Erwartungen in Bezug auf Qualität und Analysetiefe übertraf. Ich empfehle Interconnection jedem Unternehmen bei jeglicher Art von Marktforschungsprojekten. Jeff Canterberry (Direktor für Strategieentwicklung und M&A, Schneider Electric)

Sodexo

Interconnection ist eine vertrauensvolle Quelle, auf die wir immer wieder gerne zurückkommen, wenn wir auf dem Markt klare Wegweiser brauchen. Christian Frey (Marketing Manager CS DACH)

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